Auswandern -   Heimatfrust...

....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat: technikus
@Brizzi,

Ich würde eher sagen, Politik u. Wirtschaft waren schon immer miteinander verflochten, nur nicht so extrem und berechnend wie heute. Das sind meiner Meinung nach bereits mafiose Strukturen. Wirtschaft und Politik profitieren gegenseitig voneinander.Ich finde so war es mal - seit der Globalisierung sehe ich jedoch die Situation das sich die Politik quasi von der Wirtschaft getrennt hat. Nach dem Motto die Richten es schon.

Habe nur ich diesen Eindruck?

Zitat: technikus
.....
Die Damen und Herren verteidigen sich damit, daß sie von einem Stab von Fachleuten umgeben sind u. ihnen die entsprechenden Informationen zukommen lassen...
...............Genau hier liegt der Hase im Pfeffer! - wer sein Handwerk nicht versteht und auf Zutraeger vom Fach angewiesen ist.. der wird automatisch gesteuert und benutzt! - passt genau zur Globalisierungsidee, findest Du nicht?

Ueberall Torfkoeppe, prima, die anderen (Zutraeger) haben nun die Zuegel in der Hand. Das D nun eine "DDR" Regierung hat macht das ganze noch viel bequemer - die haben eh alle vom Tuten und Blasen keinen Dunst und sind ultrabequeme Marionetten im Amt.

Deswegen, denke ich, konnte es alles so kommen wie es bisher kam. Fuer mich ein intelligent ausgetueffteltes Planspiel das von der gesamten Politebene bis heute nicht gerafft wurde??...sag mir nun bitte nicht das unsere Politiker (nicht nur Deutsche) tatsachlich ALLE so bloed sind? - das waere viel zu einfach..

now what? - soll ich besser Politromane schreiben gehen?

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat: Brizzi
Deswegen, denke ich, konnte es alles so kommen wie es bisher kam. Fuer mich ein intelligent ausgetueffteltes Planspiel das von der gesamten Politebene bis heute nicht gerafft wurde??Wer soll denn den Plan für dieses Spiel entworfen haben? Wenn die politische Elite so doof wäre, wie hier behauptet, dann fehlen doch die Verschwörer, die das ganze aushecken könnten.

Davon abgesehen hat die Globalisierung unbestreitbare Vorteile (natürlich auch Nachteile). Für D jedoch scheinen mir die Vorteile zu überwiegen. Schliesslich ist es nach wie vor "Exportweltmeister" und exportiert mehr als z. B. selbst die USA und China. Und mit steigendem Wohlstand in den Ländern, die von der Globalisierung profitieren, wachsen auch die Auftragsbücher der deutschen Exportindustrie an.

Wie sähe denn die Alternative aus? Könnte man gleichzeitig das Wohlstandsgefälle und den Weltfrieden erhalten? Und wie wäre es um Deutschland ohne den Rettungsanker Export bestellt?

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat: 36510
Zitat: Brizzi
.....
Deswegen, denke ich, konnte es alles so kommen wie es bisher kam. Fuer mich ein intelligent ausgetueffteltes Planspiel das von der gesamten Politebene bis heute nicht gerafft wurde??Wer soll denn den Plan für dieses Spiel entworfen haben? Wenn die politische Elite so doof wäre, wie hier behauptet, dann fehlen doch die Verschwörer, die das ganze aushecken könnten.

Davon abgesehen hat die Globalisierung unbestreitbare Vorteile (natürlich auch Nachteile). Für D jedoch scheinen mir die Vorteile zu überwiegen. Schliesslich ist es nach wie vor "Exportweltmeister" und exportiert mehr als z. B. selbst die USA und China. Und mit steigendem Wohlstand in den Ländern, die von der Globalisierung profitieren, wachsen auch die Auftragsbücher der deutschen Exportindustrie an.

Wie sähe denn die Alternative aus? Könnte man gleichzeitig das Wohlstandsgefälle und den Weltfrieden erhalten? Und wie wäre es um Deutschland ohne den Rettungsanker Export bestellt?I knew it... Popey is here!

Klar die Vorteile liegen alle auf der Hand - die Grossindustrie macht Megaprofits und die "Fliessbandarbeiter" werden immer aermer da die CEO Gehaelter immer astronomischer werden. FAIR?

Exportweltmeister D? wer hat was davon? - siehe oben!

Es ist sehr merkwuerdig das Export das einzige ist was unter der Globalisierung tatsaechlich lauft! - man schafft ueberall ein einfaches Produkt von A nach B...eben wie der Fisch der Zuhause gefangen viel teurer ist wie der Importierte "vom anderen Ende der Welt" - toller Erfolg!

Die Luftverpestung, durch den eigentlich unnoetigen Transport des "Fisches" lassen wir mal beiseite aber er ist Uebersee nun mal billiger

Aha, deswegen also besser den Wohlstand der Mittelschicht abschaffen um den Weltfrieden zu erhalten? - Besoffen?

Du redest wie ein unterbelichteter Globalisierungsbefuehrworter - aber man ist derlei Argumentationslevel ja aus der Szene gewohnt.

Alternativen? - sag ich Dir wenn ich Kanzlergehalt habe
Kostenlos gibts hier nichts..abgeschafft, basta!

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat:
Für D jedoch scheinen mir die Vorteile zu überwiegen. Schliesslich ist es nach wie vor "Exportweltmeister"Das ist sicherlich richtig. Nur wer profiert davon? Sicher nicht der einfache Arbeiter, dessen Arbeitsplatz nun "verlagert" wurde. Sicher jedoch die Unternehmen, die Share-Holder und einige hochqualifizierte Produktentwickler, Manager, etc. Ich glaube, dass dies genau das Problem bei diesem Prozess ist. Daher wird er von vielen Menschen als "ungerecht" empfunden und sie fühlen sich hilflos den negativen Veränderungen ausgeliefert.
Gruß
Siggi

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat: siggi_siggi_siggi
Zitat:
Für D jedoch scheinen mir die Vorteile zu überwiegen. Schliesslich ist es nach wie vor "Exportweltmeister"Das ist sicherlich richtig. Nur wer profiert davon? Sicher nicht der einfache Arbeiter, dessen Arbeitsplatz nun "verlagert" wurde. Sicher jedoch die Unternehmen, die Share-Holder und einige hochqualifizierte Produktentwickler, Manager, etc. Ich glaube, dass dies genau das Problem bei diesem Prozess ist. Daher wird er von vielen Menschen als "ungerecht" empfunden und sie fühlen sich hilflos den negativen Veränderungen ausgeliefert.
Gruß
SiggiDanke, so ausfuehrlich wollte ich es nicht schreiben ....

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Ja genauso ist es. Der normale Arbeiter und Angestellte darf zusehn wie sein Unternehmen ihn durch Auslagerung vor die Tür setzt oder Arbeitsverträge anbietet die mehr etwas von Frohnarbeit haben als von normaler Bezahlung. Dazu kommt die tägliche Verunsicherung durch die Politiker und deren bedrohenden aber nichts sagenden Sprüche wie "Ja es werden noch weiter tiefgreifende Einschnitten kommen !" . Toll, ganz prima.
Geld will der Staat mehr und mehr aber sonst nur Beschneidung von Rechten, Kürzung von Renten und Sozialausgaben und zutragen weiter Unsicherheit. Deutschlands Menschen werden immer ärmer (drittletzter Platz innerhalb der EU jetzt schon !!!) . Die Binnenkonjuktur wird durch immer wieder durch neue Steuern abgewürgt. Das Soziale (siehe Krankenkassen- und Gesundheitsreform-Dilemma !) wird rigoros abgebaut ohne finanziellen Spielraum für private Vorsorge ( der dann dringend nötig ist !) des Bürgers zu lassen.
Ja , ja die amerikanisch/israelisch ausgeheckte Globalisierung als dein Freund und Helfer. Ich kann es nicht mehr hören . Durch die ist es doch erst so unruhig und unsicher und eindeutig schlechter geworden.
Die Politiker sind doch nur Marionetten und verraten und verkaufen doch nur ihr eigenes Volk. Gewinner sind solch 100% Speichellecker-Politiker und "habe nichts Länder" . Siehe so einen einstmals maroden Staat wie Spanien . Die lachen heute über uns dumme Deutsche mit diesem Europa-/Globalisierungsgefasel. Denn sie halten die Hand auf und bekommen. Morgen wird es Polen und Tschechien sein und übermorgen Rumänien und die Türkei.
Und Brizzi die deutsche Regierung heute eine DDR- Regierung ?
Nein die Politiker heute sind viel viel schlimmer !
Lieber in der DDR mit der "Nicht-Reise-Freiheit" und Stasi-Überwachung leben , aber dafür aber mit sozialer Gleichberechtigung, Sicherheit, anständiger Kinder-,Jugend- und Famlienpolitik, sicheren Arbeitzplätzen , Datschen zur Freizeitserholung, Ostsee- oder Schwarze Meer-Urlaub und
mit M e n s c h e n w ü r d e leben.
Klar natürlich wer dagegen aufmuckt hat wurde weggesperrt. Ist in jeder Diktatur so ! Was ist heute mit der Überwachung ? Na ?
Gläserne Konten, Banken- und Versicherungsauskunftspflicht, Autobahnüberwachung, Internetpolizei, Zensur, wahllose Telefonmitschnitte bei Bürger des Landes, Kameraüberwachung an allen öffentlichen Orten und und und.
Gruß Gentleman !

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat: Gentleman
Lieber in der DDR mit der "Nicht-Reise-Freiheit" und Stasi-Überwachung leben , aber dafür aber mit sozialer Gleichberechtigung, Sicherheit, anständiger Kinder-,Jugend- und Famlienpolitik, sicheren Arbeitzplätzen , Datschen zur Freizeitserholung, Ostsee- oder Schwarze Meer-Urlaub und
mit M e n s c h e n w ü r d e leben.Na, das haben die DDRler damals wohl anders gesehen, ansonsten wären sie nicht in Massen ueber die Grenzen gegangen und wären ueber den Fall der Mauer nicht so uebergluecklich gewesen.
Nach der Wiedervereinigung, als noch reichlich Gelder zum Wiederaufbau flossen, waren ja auch noch alle gluecklich. Jetzt, wo der Geldfluss erloschen ist, geht das Gejammer los, dass ja frueher alles besser war ...

Igendwie erinnert die Geschichte etwas an die persönliche Auswandergeschichte vieler Leute: Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes bzw. der Mauer sieht immer gruener aus. Hinterher stellt man dann fest, dass es gar nicht so ist. Einige Dinge mögen besser sein, andere sind allerdings schlechter. Dazu kommen manchmal auch Entwicklungen, die man zum Zeit seiner Entscheidung nicht vorhersehen konnte, wie in dem Fall die Globalisierungspolitik.
Soweit ich weiss, war die DDR allerdings auch so fast pleite, weil in die Aufrechterhaltung des kuenstlichen Systems zu viel Geld floss.


Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

Zitat: antje_fi
...Soweit ich weiss, war die DDR allerdings auch so fast pleite, weil in die Aufrechterhaltung des kuenstlichen Systems zu viel Geld floss.Hola Antje,

Du hast absolut Recht. Die DDR war am Ende genauso pleite wie alle anderen Diktaturen und alle absoluten Regenten vor ihr.

Es gibt in der gesamten Weltgeschichte nicht ein Beispiel für eine wirtschaftlich erfolgreiche Diktatur bzw. absulte Regentschaft. Die Sicherung der Herrschaft ist nämlich durch Militär, Polizei, dichte Grenzen etc. extrem teurer als andere Staaten. Solche Systeme sind daher immer vorneherein auf einen Bankrott der eigenen Wirtschaft programmiert. Wirtschaftlich meint(e) jeder jeweilige Herrscher nämlich, daß man dann ja ganz einfach Nachbarn ausplündern kann (und das bei "Fremden" auch darf!), um das eigene Wirtschaftsdefizit auszugleichen. Dieser Mechanismus ist wirtschaftlich unausweichlich und der Hauptgrund für die Agressivität diktatorischer Systeme.

Und warum gibt es solche Verirrungen immer wieder? Diktatorische Systeme wurden immer schon vor allem von kleinbürgerlichen Schichten und dem Großkapital unterstützt. Das galt sogar schon im Altertum. Die "kleinen Leute" wissen wenig von den wirtschaftlichen Zusammenhängen und das große Geld verdient auch an einem Wirtschaftsbankrott dieser Art bestens.

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)


Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

@ Brizzi, siggi, gentleman

Ich habe ja eingeräumt, daß es auch Nachteile gibt (insbesondere für Geringqualifizierte), z. T. sogar schwerwiegende. Aber das ist erstens noch lange kein Beleg für die "Verschwörungstheorie" und zweitens ist der Kreis derer, die davon profitieren, so klein auch wieder nicht. Die Shareholder sind eben ziemlich zahlreich. Und die Verbraucher, die von den niedrigen Preisen profitieren, auch nicht. Das relativiert die Nachteile zumindest.

Ausserdem: welche Alternative gibt es denn? Man kann eben keine Mauer um Europa ziehen wie China es seinerzeit gemacht hat (und jahrhundertelang teuer bezahlt, indem es in seiner Entwicklung von einer der führenden Zivilisationen zu einem der ärmsten Länder zurücksank).

Und dann ist da noch das Argument der Entwicklungsländer, die Zugang zu unseren Märkten fordern. Anders haben sie nie eine Chance, der Armut zu entkommen. Und wenn sie das nicht tun, dann ist das nicht nur unethisch, sondern auch gefährlich für den Frieden.

Re: ....das Leben nicht immer so ernst nehmen......

@36510
Der Person, die ihren Arbeitsplatz verloren hat, helfen die besten Argumente leider auch nichts, selbst wenn ich unterstelle, sie seien korrekt . Insofern kann ich die Verbitterung schon verstehen. Diese Situation muss entschärft werden, sonst wird sich dadurch mittelfristig ein enormes Frustationspotential in irgendeine ungute Richtung entladen.
Gruß
Siggi