Zitat: Unmünner Oh ja hier ist er wieder, der steuerliche Lieblingsirrtum der deutschen Sozialpolitik. Weil es ja eine sooooo ungerechte Steuer sein soll. Jeder bezahlt den gleichen Steuersatz, und das kann ja wohl nicht sein, oder? Dass die Leute, die mehr und teurere Waren kaufen in Summe auch mehr bezahlen bleibt als erstes unberücksichtigt.Jeder Unternehmer und Selbstständige weiß, das die Mehrwertsteuer eine Durchlaufsteuer ist. Und das wird massenhaft ausgenutzt. Unser Steuergesetz macht es möglich. Daher wird der Normalbürger eine bestimmte Ware kaufen und, ich greife mal einige Monate vor, zahlt zzgl. die 22% MwSt. dazu. Andere Leute kaufen das gleiche Produkt und bekommen die 22% MwSt. zurückerstattet und sind somit günstiger an Ware für den privaten Verbrauch gekommen. Und das wird massenhaft praktiziert. Man muß nur ein geschäftlichen Bezug konstruieren.
*Prominenz schützt vor Strafe* *Das deutsche Strafgesetzbuch ist ein Handelsgesetzbuch* *Diese Zeilen sind ursächlich durch die normative Kraft des Faktischen geschrieben*
Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Zitat: Unmünner Naja, dann müssen es die Kommunen halt wieder von irgendwo herholen, z.B. von Dir als Bürger über die kommunalen Abgaben und Steuern. Macht nicht viel aus denkst Du jetzt vielleicht, weil nach deinem Verständnis ohnehin nur die Wohlhabenden zur Kasse gebeten werden, oder? Aber sei gewiss die Belastungen für jeden Einzelnen können da schon mal schnell höher ausfallen, als das jetzt in der Gesundheitspolitik etc. geschieht.Erstens werden die Kommunalenabgaben auch so ständig erhöht und zwar als Beispiel bei Müll aus Mitleid gegenüber den Entsorgungsunternehmen, damit sie sich den Diesel für ihre LKW Flotten noch kaufen können, sonst müßten diese den Müll nach uruguayischer Art mit Ross, Reiter und einachsigem Wagen einsammeln
Jeder, der Grundbesitz hat wird zur Kasse gebeten, egal ob Wohlhabend oder armer Schlucker. Hier ist Jeder vor den Kommunalenabgaben gleich, nur mit dem Unterschied, der Privatmann kann sich diese nicht vom Mieter zurückholen. Für Vermieter sind Kommunalabgaben ein Nullsummenspiel.
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Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Zitat: Unmünner So kann nur jemand reden, der bisher zu wenig für sein Einkommen tun musste, wie z.B. die neue Geschäftsführerin der SPD, die außer ewig zu studieren auch noch nichts für das Gemeinwohl geleistet hat; im meine z.B. durch richtige Arbeit.
Mir ist ein Mensch bekannt, der die politische Tradition der Familie fortführen will und systematisch vor und während des Studiums schon parteilich aktiv war und sich schon öfters im Schatten von russisch Gas-Gerhard aufhielt. Mittlerweilen jetzt schon in der zweiten oder noch dritten?, nee ich glaube schon zweite Parteireihe einen Namen hat. Wobei das Jurastudium nicht vorgesehen war, um damit über Klienten Geld zu verdienen. 2013 könnte er ganz groß rauskommen. Als Kanzlerkandidat????? Nichts dagegen einzuwenden, wenn er nicht schon Dinge gemacht hätte, für die ein Arbeitnehmer gefeuert worden wäre. Aber der Parteischutzschirm hielt unbequemes von ihm ab. Nee, es war schon mehr als einen Pfandbon einzulösen oder ein Brötchen zu essen.
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Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Zitat: Unmünner Nun, bei hohen Einkommen kassiert der Staat rund 55% Einkommensteuer ab, wozu noch einmal die Mehrwertsteuer kommt, sofern das Geld im Lande bleibt. Nun aber einmal Butter an die Fische: Glaubst du denn wirklich daran, das hohe Einkommen wirklich 55% Einkommensteuer zahlen. Ein Facharbeiter, der 25 Stunden täglich arbeitet und das 50 Tage im Monat, der wird diese Abzüge auf seiner Lohnabrechnung sehen. Aber nur der! Bestes Beispiel sehe ich, wenn ich aus meinem Fenster schaue. Ein großer Unternehmer aus unserer Stadt MUSS ein weiteres Ferienhaus bauen, um genau diese 55 % nicht zahlen zu müssen. Und er MUSSTe an die 72qm Photo-Voltaikanlagen auf seine Verkaufshallen bauen, um nicht 55% zahlen zu müssen. Steuerschlupflöcher lassen diese 55% zur Farce werden.
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Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Zitat: Unmünner Nein unser Steuergesetz macht es nicht möglich. Die 22% (na eigentlich 19% oder 7%) werden nur dann zurückerstattet, wenn die gekaufte Ware für gewerbliche Tätigkeiten vorgesehen ist. Den Pensionsinhaber möchte ich sehen, der für seinen Privatkaffeegenuss die MwSt. bezahlt hat. Wir können auch sein neues Privatschlafzimmer von der MwSt. gelegendlich befreien. Natürlich hat er auch Erträge durch seine Vermietung. Und Radiergummi und andere Schulutensilien seiner Kinder laufen auch unter absetzbaren Büroaufwendungen. Und das geht auch bis zur MwSt für die Luxusyacht, falls er die Möglichkeit hat, sie mit einer entsprechend passenden gewerblichen Tätigkeit in Verbindung bringen kann. Hoffentlich überweist er auch zu 100% die einbehaltene Kurtaxe an die Gemeinde weiter. Das alles ist Alltagspraxis und das Finanzamt achtet nicht darauf. Lt. Anweisungen wird nur bei Ungereimtheiten nachgeprüft. Ist alles in sich schlüssig, geht alles anerkannt durch. Dies öffnet so manch MwSt-freien Privatgenuss und Privatanschaffung. Gut, bei dem Thema Arbeitszimmer klappt das heute nicht mehr so doll.
@Cheetah Manch ein Immobilienmakler widersteht auch oft nicht der Versuchung, eine gelungene Vermittlung oder Nachweis nicht dem Fiskus anzugeben. Und damit auch nicht die vom Kunden in Rechnung gestellte MwSt. Zumindest bei so manchem Wohnzimmermakler. Schlupflöcher für MwSt. "Befreiungen" gibt es zahlreich. Man muß sie nur nutzen, wenn gewollt.
Also eine Bierdeckelsteuerreform ist notwendig. Nur wollen will sie keiner wirklich.
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Re: Geht es mit Deutschland bergab?
Zitat: Unmünner Ja Butter dabei. Erstens bekommt der Unternehmer sein Ferienhaus nur dann von der Steuer abgesetzt, wenn er es vermietet und dieses dann Ertrag erwirtschaftet. Dann erst ist es eine Investition, die für ihn steuerwirksam wird. Das bedeutet aber auch, dass er mit dem Grundstückskauf irgendwann einmal Grunderwerbssteuern gezahlt hat und dass er für den Bau des Hauses Leute beschäftigen musste, die dann Lohn erhalten haben, der dann auch versteuert wurde und somit zu Erträgen für den Staat führten. Du bist es doch, der immer schimpft, es gäbe keine Arbeit. Warum dann auf denen herumhauen, die Arbeit schaffen. Natürlich wird auch das Ferienhaus vermietet: wie der ander halbe Ort auch, der ihm praktisch gehört. Ob Grundsteuer irgendwann mal im 18. Jahrhundert gezahlt wurde? Glaube schon. Vielleicht zwei Scheffel. Große Ländereien gehören seid Urzeiten der Familie. Aber er entledigt sich legal!! seiner Steuerschuld, gemessen an seinem jährlichen Einkommen, in dem er weiter steuermindernd investieren kann und muss. Karli an der Drehbank im VW Werk in Emden könnte mehr Lohnsteuer zahlen, als der Besprochene. Karli würde auch gerne investiern, aber wovon?? Ich schimpfe nicht, ich beschreibe nur. Aber bitte nicht von Steuergerechtigkeit in Deutschland sprechen.
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