Während in anderen Regionen pompöse Bauten von der Normalbevölkerung oft als Verschwendung abgelehnt wurden, erfreute sich die oft auch zurückhaltende repräsentative Architektur in Dresden der Beliebtheit bei allen Gesellschaftsschichten und führte zu einer Identifikation mit der Stadt.
Blickbeziehungen, vom Barock bis in das industrielle Zeitalter von führenden Architekten ihrer Zeit gestaltet, waren oft wichtiger als einzelne Macht demonstrierende Details.
Die Villenkolonien entstanden in der architektonischen Epoche des Historismus. Dieser nahm Formenelemente vergangener Epochen auf und setzte sie, teilweise in eklektizistischer Kombination, an neuen Bauwerken ein.
Großen Einfluss übten Neobarock und Neorenaissance aus, insbesondere die Dresdner Spielart der Neorenaissance, die Semper-Nicolai-Schuke, hinterließ viele heute noch erhaltene Bauten.
Die Neugotik orientierte sich an französischen Vorbildern und wurde beim Wiederaufbau weniger berücksichtigt als Barock und Renaissance. Sie spielte in der Villenarchitektur an sich nur eine Nebenrolle.
Die heute als Standesamt genutzte Villa Weigang
Was wir noch lernten:
Es gab eine Auflage, daß jedes Grundstück eine andere Umzäunung haben musste.
Re: Elbe Radweg: Magedeburg - Bad Schandau
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Wir verlassen nun das Villenviertel wieder und fahren in Richtung des Blauen Wunders.