Bereits beim Frühstück ist uns klar, Baden und Strand ist heute nichts...
Der Himmel überwiegend bedeckt,
( was ja gut für unsere Haut ist...) Riesengroße Wellen... Rote Fahne am Strand...
Sonnenschirme geschlossen, da viel Wind herrscht...
Wir planen um. Wir machen eine lange Strandwanderung nach rechts - vom Hotel aus gesehen - also in Richtung des Leuchtturmes In Richtung Durban Stadt.
Re: Südafrika
Der Rucksack wird entsprechend gepackt- wie immer Wasser und Äpfel im Gepäck -
Badeanzug unter der Kleidung.... könnte ja noch besser werden das Wetter...
Auf dem Weg am Pool vorbei in Richtung Strand, fängt uns der Bedienstete von gestern ab. Er fragt was wir vorhaben - mahnt vor den Wellen! Fragt ob wir eingecremt sind....
Und erzählt uns, daß die Wellen so einzigartig sind. Er hat sie so groß noch nie gesehen. Das kommt daher, dass in der Nacht ein Sturm an der Südküste Afrikas war. Kappstadt steht 20-30 cm unter Wasser. Es herrscht Chaos dort. Und das hier, das ist der Ausläufer des Sturms.
( ca. 1000km weiter weg ! )
Re: Südafrika
Dagegen herrscht jetzt gerade in Südafrika absolute Trockenheit. Kein Regen, seit wir dort waren. Bis zum 31.1.2018 durfte pro Person nur 87l Wasser am Tag verbraucht werden. Da es weiterhin keine Niederschläge gab, gingen die Wasservorräte noch mehr zur Neige, und seit 1.2.2018 dürfen dort nur noch 50l Wasser pro Person und Tag verbraucht werden. Gibt es weiterhin keine Niederschläge, ist der berechnete "Day Zero" der 21.4.2018.
Die Reservoirs nehmen ab... Neue Bohrlöcher werden gebohrt... Mehr Meerwasser-Entsalzungsanlagen werden gebaut...
Unternehmen müssen den Wasserverbrauch um 45% reduzieren. Landwirte um 60%. 3,4% des Wasserverbrauchs fallen auf touristische Unternehmen, aber auch Touristen werden angehalten Wasser zu sparen. Pools dürfen nicht mehr mit Wasser aus der Leitung befüllt werden. Duschwasser wird aufgefangen in Eimern, dann wird der Boden damit geputzt und danach zum Bewässern des Gartens genommen. Das nobelste Hotel Kappstadts, das Ellerman House hat einen eigenen Brunnen graben lassen und für Notfälle ein 35 000l Wasserdepot angelegt. Bettwäsche wird erst nach 4 Tagen gewechselt anstatt täglich oder alle 2 Tage. Das geschmolzene Eis des Weinkühlers wird zum Blumen gießen verwendet.
Nachtrag
aus der heutigen Tageszeitung / 3.3.2018 Kapstadt entschärft den Notstand
Das Wasser sparen klappt in Kapstadt so gut, dass der Tag Null ( Day Zero ) auf Juni verschoben wurde, evtl. sogar Juli. Seit 3 Jahren fallen extrem wenig Niederschläge dort! Wir werden sehen, wie das weitergeht... Die derzeitige Sparsamkeit der Kapstädter wird weltweit nur noch von den 5 Mio. Ew der brasilianischen Metropole Belo Horizonte unterboten. Sie sollen nur 34l Wasser am Tag verbrauchen. Wie sie das machen hat sich bis Afrika noch nicht herumgesprochen... Doch die Hibsbotschaften aus Afrika hatten auch unliebsame Nebenwirkungen, der Tourismus liess sehr nach.
Fazit: Dem Kap bleibt nur die gute Hoffung, daß ihm der Himmel diese auch geben wird.
Re: Südafrika
Wir gehen los...
Der Strand fällt steil ab, viel Sand haben die Wellen in der Nacht weggespült.
Re: Südafrika
Direkt am Meeressaum zu gehen ist schwierig. Die Wellen sind unheimlich kraftvoll und haben ungefähr die Höhe meiner Größe...
Fotos gibt es dazu nicht - weil da haben wir nur Badezeug an.
Re: Südafrika
Hier machen wir Rast und genießen die Ruhe und vereinzelte Sonnenstrahlen.