Bad Brückenau
Nach dem Bezug unserer Zimmer treffen wir uns erst einmal zum Kaffeeklatsch.Dabei werden noch Extrawünsche geklärt.Es ist einer lange Liste.- rutschfeste Matten in der Dusche- Extra Rollatoren- WC-Sitz Erhöhungen- Zimmertausch- Duschhocker- und noch ein paar Kleinigkleiten....
Das Hotel kann alle Wünsche erfüllen, denn es hat auf dem Dachboden ein wahres Orthopädielager. Ideal!!!
Wir beschließen, den Rundgang durchs Hotel, am nächsten Morgen nach dem Frühstück zu machen. Heute will jeder noch den riesigen Garten ( 10 000 m2 ) genießen.
Wir 2 Begleiterinnen beziehen erst einmal unser Zimmer richtig und machen die Arbeitseinteilung für den nächsten Tag, schreiben den Tagesplan und begeben uns in den Garten zu unseren Senioren.Wir wollen ja hören, ob nun alles zur Zufriedenheit ist...
Ich stelle fest, wir haben einen "Armbruch" unter uns.Der war nicht gemeldet, muss aber jeden Tag versorgt werden...Gott sei Dank hat sie die Anleitung zum Anlegen für das komplizierte Haltegestell dabei.
Nun denn...d.h. umplanen...
In den Gesprächen mit den Senioren erfahren wir die Wünsche nach Ausflügen, Beschäftigungen, Aktionen etc.
Natürlich ist ein Schreibblock mein ständiger Begleiter.
Die ersten 3 Tage sind halt immer am Arbeitsintensivsten.Danach sind die Leute eingewöhnt und die ersten Probleme beseitigt.
Ich habe noch je ein Gespräch mit dem Hotelchef und der Sekretärin, in denen ich noch einiges kläre.Lasse dabei auch gleich meinen Tagesplan für morgen kopieren, so daß jeder der Senioren einen Plan für sich hat um immer wieder nachlesen zu können.Nun habe ich auch alle Schlüssel fürs Hotel mit Nebengebäuden, damit ich jederzeit überall hin kann.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es für mich mit dem Tagesplan am einfachsten ist, da ich nicht ständig dieselben Fragen beantworten muss, da meine Stimme nur begrenzt belastungsfähig ist.
Das erfahren meine Senioren natürlich auch gleich zu anfang, auch daß ich nicht laut reden kann, und somit immer "Besuche" von Tisch zu Tisch mache.
Nach dem Abendessen wird der Plan für morgen ausgeteilt und besprochen.
Heute Abend wollen die Senioren ihre Ruhe, außer denen die unsere Hilfe benötigen, und wir 2 Begleiterinnen treffen uns danach bei mir im Zimmer zur Planung.