Ebbes Asyl - Gedichte und Texte, selbst verfasst .../... Kommentare erwünscht!

INTERNET-Gedichte

Re: INTERNET-Gedichte

"Liebe" 2009



So - wie sie ist, lässt er sie sein,
bohrt nicht, fragt nicht in sie hinein,
lässt ihre Seele zwanglos schwingen,
frei, ohne in sie einzudringen.

So wie sie ist, lässt er sie bleiben;
er will sie sich nicht einverleiben,
gibt ihrem Selbstbewusstsein Kraft,
lässt ihr über sich selbst die Macht.

So wie sie ist, so liebt er sie.
Tut's manchmal weh, so klagt er nie.
Er schweigt, er brummt, macht auch mal Mist,
doch nimmt sie hin, - so - wie sie ist ...

Und er tut ihr niemals weh,
- ihr "Geliebter", ... ihr PC.


 

Re: INTERNET-Gedichte

Das Telebums

Ihr Laptop ist ihr Telebums.
Da telt sie schriftlich mit dem Bums-
dings, mit dem Pit und mit dem Klaus,
mit Adalbert von Haus zu Haus.
Und möcht sie ihre Freunde sehn,
stellt sie ihr Dingsbums (wisst ihr wen?)
an, - diese WebCam; - und dann klappts
auch mit dem Nachbarn, ihrem Schatz,
der heimlich (seine Frau, die pennt),
ihr Akte von sei'm Bumsdings scannt,
sie Spatzimutziputzi nennt
und schnell zur Stelle ist, wenns brennt.
Ihr Telebums, das liebt sie sehr
und gibt's auch niemals wieder her!

 

Re: INTERNET-Gedichte

Gut Nacht für heut

Wenn hier auch mal die Postings fliegen ...,
- wir lassen uns nicht unterkriegen!
Doch jetzt - schon wieder spät wie immer -
sagt mir vermehrt PC-Geflimmer,
ich sollt mal in die Federn sprinten
und wunderschöne Träume finden.

So wünsch ich mir vom lieben Mond,
damit das Schlafen sich auch lohnt,
nen Traum von Sternenschmetterlingen,
die mir heut Nacht ein Ständchen bringen.
Bevor ich ganz im Kitsch versinke,
geh ich jetzt lieber ... winke-winke ...

~~~~~~~
Ich glaub', das wird heut eh' nix mehr
mit mir. - Der Kopf ist schlafmüdschwer.
 

Re: INTERNET-Gedichte

wer schlafmued dichtet in der nacht
hat selbst sich um den schlaf gebracht
denn das gehirn reimt immer weiter
am ende bist du nicht gescheiter



Re: INTERNET-Gedichte

online-OFFLINE

ER suchte SIE für ONS.
Da meinte SIE, ER konn's,
wollt' Neues lernen und noch mehr,
verirrte sich zu sehr
in Vorstellung und Wunsch ...,
bemerkte OFF, ER "gab nix her"
und zog 'nen Flunsch.
SIE "konnt'" und wusste wohl viel mehr
als ER.




Re: INTERNET-Gedichte

Raubtiere

Die Räuber lauern Tag und Nacht,
wer wie warum 'was "falsch" gemacht.
Sie spitzen ihre Raubtierohren
und schleichen sich in alle Foren.
Kaum kann ein Denken schriftlich landen,
so stürzt ein Raubtier mit Gebrüll
- meist wurde gar nichts recht verstanden -
auf den, der doch nur Gutes will.

Die Raubtierlein, die stört das nicht.
Sie geh'n mit Jedem ins Gericht;
sie sticheln, bohren, kritisieren
und - tun uns schön - und - intrigieren.
Sie tarnen sich mit falschen Worten,
die wir nicht immer gleich durchschau'n,
erforschen listig alle Pforten,
um dann gewaltig 'reinzuhau'n.

Erst Speichellecker, dann Vampir,
so zeigt es sich, das Raubgetier.
Neid, Eifersucht, Boshaftigkeiten
sind die Gefühle, die es leiten;
- und nie gelingt's, dies auszumerzen.
Voll Arglist sitzt es schwer und dick,
bereitend Herz- und Magenschmerzen,
uns täglich, nächtlich im Genick.

Kennt Ihr so'n Raubtier? - Wirklich nicht?

Ohmannn, was habt Ihr für ein Glück!


Re: INTERNET-Gedichte



Toll, passend und zeitgerecht
geschrieben, Insu- lein





Ideale sind wie Sterne,
Man kann sie nicht erreichen,
Aber man kann sich an ihnen orientieren.

(Carl Schulz)

Re: INTERNET-Gedichte


Jaja, ich weiß, - Du meinst mich .

               


Re: INTERNET-Gedichte



Wen denn sonst auch,
oder war da noch was



Ideale sind wie Sterne,
Man kann sie nicht erreichen,
Aber man kann sich an ihnen orientieren.

(Carl Schulz)

Re: INTERNET-Gedichte

"Insider - Outsider"
oder   
"nur 3 kleine Silben einsetzen"



Jede Früh von Sechs bis Zehne
schleicht durch's Forum die  .
Bald darauf kommt ihr Kusinchen
zu 'nem Glas Ovomaltinchen.
Beide woll'n bei Ebbes spuken
- und sie lesen, suchen, gucken ...
Die    würd' es jucken,
Gift und Galle dort zu spucken;
also hockt sie da bis Zwölfe,
heult vor Wut wie'n Rudel Wölfe,
weil sie, wie sie sich auch windet,
im Asyl Asyl nicht findet.
Und ihr Hass wird hart und härter,
und ihr Geist verwirrt sich stärker ...

Nachmittags statt Mittagsschläfchen
zählt    keine Schäfchen.
Nein, - sie sammelt (na, wie hammas?)
Bosheit, Rechtschreibfehler, Kommas,
um sie - jaa, das mag sie leiden! -
ganz beliebig zu verteilen.
In den Mails in Doppelschichten
und gar dümmlichen Gedichten
kann man vom  -Wesen
Töricht-Wunderliches lesen.
Die Grammatik ist besch...eiden;
- davon will sie wohl nichts wissen?
Auch der Inhalt, sehr bedenklich!,
zeigt uns: "Hoppla, - dat is kränklich!"

Doch nun lasst uns weiter gucken
auf  -Mäusleins Mucken:
Jeden Abend, alle Nächte
träumt von Ebbes sie und MÖCHTE
GERNE REIN!, - und kann's nicht schaffen ...
Und WIR "böse Menschen!" - lachen.
(Namen möchte ich nicht nennen,
- doch    wird sich kennen.)