Einst liebte sie ein Polizist. Sie - wusst noch nicht, was Liebe ist. Drum ließ sie ihn auch stehn, wollt mal nach andern sehn. So fand sie einen Advokat, der sah nicht, was er an ihr hat. Da traf sie einen von der Post, - er brachte ihr auch keinen Trost. Bald darauf kam ein Kleener, das war ein Italiener. Sie wollte einen Großen und liebte zwei Matrosen. Die schlugen sich um sie am Hafen, da suchte sie sich einen Braven. Der war ihr schnell zuu brav, ... nun traf sie einen Graf, doch wechselte mit "Duliö" zu einem schweizer Hotelier. Ein Ober in der Kellerbar, der liebte sie mit Haut und Haar. Die Pagen naschte sie noch schnell und wechselte dann das Hotel, zog zu 'nem steinreichen Araaaber, beim Küssen lief dem so der Sabber. Ein Feuerschlucker aus Feuerland bat leidenschaftlich um ihre Hand. Die Hitze machte sie nicht froh, viel besser war ein Eskimo. Im Iglu fror die Liebe ein, jetzt sollts ein Afrikaner sein. Dort liebte sie nen Fährmann, doch der - legte bei Pierre an. Sie liebte eine schöne Lesbe, die hatt' ne Taille wie ne Wespe. Sie traf nen Mann aus Lilliput, der machte ihr das Kreuz kaputt, da er sie liebte nur im Smart. Ein DOM mißhandelte sie zart. Sie brauchte einen Therapeut, der hat sie auch nicht sehr erfreut. Jetzt - sucht sie ihren Polizist. Er - wusste doch, - was Liebe ist. ?
Lass mich die Nachtigall in Deinem Garten sein; ich sing Dir 'sooowas von...' in Dein Gemüt hinein. Schmier mich wie Butter auf Dein Brot, - du leidest nie mehr Hungersnot.
Will sein die Luft in Deiner Lunge, die Spucke unter Deiner Zunge. Wär ich die Plombe gar in Deinem Zahn, weiß ich, wie Beißen schön sein kann.
Ich möchte Dein Rasierer sein, schluck alle Deine Stöppelein. Auch Speck auf Deinen Hüften wär ich so gern, - Dich - machte er begehrlich.
Als Wollefluselchen im Nabel, als vierter Zacken Deiner Gabel, als Hühneraug' auf Deinem Zeh wär ich zu gern in Deiner Näh',
... schleich mich traumsingend in Dein Herz hinein. Lass mich die Nachtigall in Deiner Seele sein.
Insu
Re: LIEBEs-Gedichte ~~~~~~~ lustig
Glückückück
Wenn ich verliebt bin, möcht ich singen und mich mit Schwung auf Wolke NEUN gleich schwingen, - von dort herunter laut frohlocken. Mein "Holldriööö" haut jeeden von den Socken.
Will jubiliern und purzelbaumen, schlag mir ein Rad, komm selbst nicht aus dem Staunen. Ich dreh mich wie ein Windrad surrend, flieg auf und ab wie eine Taube gurrend.
Wenn ich auf meiner rosa Wolke dem Irrwisch gleich wie deppert rock'n'rollke, dann spür ich, wie mein Herz laut juchzert, es lebt - und liebt -, vor Glücksgewusel schluchzert.
Das ist kein Scherz; denn es pumpert seeeeeeeehr gefährlich, ... andrerseits ... ich find es herrlich! Hörst auch meinen Magen jod'ln? Und mein Blut im Innern brod'ln? Meine Nierchen tanzen Tango und das Hirn, erhitzt wie Fango, glüht und brennt gar lichterloh, bringt Gedanken, heiß und froh. Meine Lunge trällert nett mit den Rippchen im Duett. Galle hab ich keine mehr. Hätt ich eine, ohhh, die wär in die Leber wohl verliebt (hab gehört, dass es das gibt). Und der Blinddarm bittesehr, hupft mal hin und einmal her. Speck schwappt über voller Glück, hoch, hinunter - und zurück. Brüste tanzen munter auch, ganz genau wie Po und Bauch. Meine Ohren schlackern laut, dass sich auch die Nase traut, einmal, zweimal zu trompeten; Zähne spieln wie Kastagnetten. Und ich werde dir beweisen: Kann die eignen Küsse beißen, mit den Augenwimpern winken und im Spiegel-Blick versinken. Meine Haare wehen weeeeeeeeeiit durch den Raum und durch die Zeit. Ja, man sieht, mein ganzes Ich ... gfreid sie saggrisch üba dich ...
durch Deine Liebe lebe ich wie in einer Seifenblase eingehüllt in DICH in Deine schönen Gedanken Deine lieben Worte Du gibst ohne zu fragen Gibst mir zu viel so dass ich in Dir ertrinke in meinem-Deinem Glück in Deiner Präsenz vollständig und unendlichendlich für immer ... und immer
Heut möcht ich die ganze Welt vergessen und NUR mit DIR, NUR mit DIR ... ... ... Krautsalat essen.
Heut Nacht gehst du mir nicht durch die Lappen. Ich werde dich endlich ... ... ... beim Schnarchen ertappen.
Heut will ich dich im Bad überraschen, um ungeniert frech ... ... ... deine Zahncrem' zu naschen.
Ich küss' dich ganz zart auf dein Schlüsselbein; denn heut möcht ich ... ... ... (Nein, - nicht vor Liebeslust schrei'n.) ... ... ... Dir ganz einfach nur nahe sein.
Ich möcht' dich mit meinen Armen umbeinen und lachend zuck'rige Blumen weinen, ich möchte als Flüstertier all meine Sünden bedauernd bejahend dir lauthals verkünden, möcht mit dem Fahrrad zu dir fliegen, mit einem Strohhalm nen Drachen besiegen, als Rumpelstielzchen im Märchenbuch sitzen und dir dein Haar aus der Suppe stibitzen, möcht' alle Sprachen sexstimmig singen und dir im Sitzen ein Ständchen bringen, auf der Tonleiter in den Himmel steigen und mit dem Mond im Duette geigen, ich möchte deine Glatze raufen, möchte in Wolkenbergen tauchen und riesige Herzen einistanzen, danach mit nem Engelchen Rumba tanzen. Ich möchte mir nackt deine Liebe anziehen, - in diese gehüllt allen Zwängen entfliehen.
Möcht soooo gern mit Dir Austern essen, danach die ganze Welt vergessen, in kühlem Champus mit Dir baden, Dich kitzeln oberhalb der Waden, dann Deine Muttermale suchen, zum Himmel eine Reise buchen und unauslöschlich groß mit Tinten auf Deine Backen schreiben (hinten), dass ich..., Du weißt schon, was ich meine, ich helf Dir da nicht auf die Beine, und wenn ich lache und auch weine zur gleichen Zeit, weißt Du alleine, wie wunderbar ich Dich empfinde, auch ohne Worte, und entschwinde ich dann aus diesem schönen Traume, der nie versinken wird im Schaume, so kehr ich immer wieder gerne, bist Du auch weit in großer Ferne, zu dieser Illusion zurück; - Du träumst mit mir ... Das - nenn ich Glück.