Duu - schriebst mir einen Brief per Post mit roter Tinte. - Sehnsuchtstrost. Ich - steck' den Brief in den Kopierer, zwei-, dreimal, immer immer wieder. Hab 17 Pack Papier verbraucht, bis mein Kopierer qualmt und raucht.
Duu - dachtest fest an mich, ich spür's, da Du mein Innerstes berührst. Ich - schlepp' die vielen lieben Worte, kopiert, gedruckt, zu diesem Orte, an dem ich von Dir träum (nur brav!), - ins traute, stille Schlafgemach.
Duu - wirst dies Zimmer niemals sehn. Es ist jetzt wunder-wunderschön. Ich - tapezierte es voll-ständig mit Deinem Briefe, - eigenhändig. Die Wände, Decke, Möbel gar stellen nur Deine Zeilen dar.
Dein Foto häng ich übers Bett und gegenüber... Ich - finds nett.
Schläfst du entspannt auf deinem Rücken, muss ich dir einen Kuss aufdrücken, und rollst du dich auf deinen Bauch, schnalz ich dem Po ein Busserl drauf.
Kannst selbst im Schlaf mir nicht entrücken. Ich find' dich immer zum Entzücken.
Ich wünsche mir ein Bild von dir und dieses schon seit langem hier. Dein Wunderkörper wie gemalen die grossen Augen wenn sie strahlen, die Haut so sensitiv und rein
Ich weiss noch gut in Bad-Gastein als ich zum ersten mal ganz nah, dich auf ner bunten Wiese sah. Rundumgeben feinster Kräuter zufrieden wackelte dein Euter da wusste ich sofort im Nu: Du bist für mich die schönste Kuh!
Die Freuden einer Liebesnacht
Ich mag Dein Körper nackt und glatt vom Feigen, bis zum Schulterblatt. Vom Podex bis zum Hals, dem langen beäug ich dich mit Glutverlangen.
Nie hat in der vergangenen Nacht, ein Weib wie Du mir Spass gemacht. Als du mir flüstertest im Ohr: Was hast du heute mit mir vor ?
Ich bin gespannt auf die Begierde, und mache daraus keine Zierde, indem ich sagte frank und frei: und ohne jede Schnörkelei:
Komm, Liebstes, lass dich überraschen, ich willl nur eines, dich vernaschen! Bevor in Medias Res wir gehen, geht es mir um dein Wohlergehen.
Ich bin heut dein Verbindungsmann, und möchte dir auf die Pelle rücken, nur mit dem Ziel, dich zu beglücken. Und siehe da, sie war begeistert,
wie ich ihr das so hin gekleistert, als ich das Fernsehen machte an, die zweite Halbzeit fing gleich an, anstatt sie flink ins Bett zu holen:
Wenn die Kartoffeln sich verlieben, woll'n sie wie du gen Himmel fliegen. Doch weiß der Mensch trotz Feingefühl genau, was so'n Gemüse will?; wovon es still und heimlich träumt und was es eventuell versäumt, wenn es ganz ohne viel Bedacht vom Menschen in den Topf gebracht?
Gefühlsausbrüche sind nicht rar und bei Kartoffeln wunderbar; denn diese fangen an zu treiben. Da kann kein Auge trocken bleiben. Und spitzt du deine tauben Ohren, hörst du ein inneres Rumoren, ein Seufzen, leis, verbal, real, ein Flüstern hinter zarter Schal`.
Da wispert's: "Bin verliebt in dich! Ach, bitte, brat und esse mich."