Aber das wäre ja mit Arbeit verbunden, - und wer will schon selbst an sich arbeiten, wenn der Staat doch so schön für alles sorgt.
Re: Ist die Jugend noch zu retten?
Die Frage die ich mir grad stelle ist, warum diese 25% der Schulabgänger nicht in der Lage sind eine Ausbildung zu absolvieren? Zuwenig Wissen? Kein Bock? Keine Lehrstellen? Keine Lehrstellen in erreichbarer Entfernung und keine Möglichkeit / keine Lust wo anders hin zu ziehen?
Klar, wenn ihnen von den Eltern (aus welchen Gründen auch immer) vorgelebt wird, dass es "eh irgendwie geht, auch ohne Job" - warum sollen sie was lernen?
Lernen? Haben viele nie gelernt, leider (merk ich an meinen Kursteilnehmern) oder schon verlernt. An sich arbeiten? Das könnte unangenehm sein, und wer stellt sich schon freiwillig was unangenehmem?
Ich hab grad wieder einen "jungen Erwachsenen" in meinem Kurs, Lehre (Tourismusbereich) nach 2 Jahren abgebrochen, weil der junge Mann meint, er will einen Job mit 8 Stunden pro Tag, "natürlich" frei am Samstag und Sonntag, Überstunden die eine Firma verlangt / erwartet sind eine Zumutung, .... Neues Berufsziel, das er diese Woche ausgegraben hat: Florist. Als ob Blumenhändler und Blumenbinder nicht auch schon früh unterwegs sein müssen um das Material zu besorgen und rund um Stosszeiten wie Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen, Advent nicht massig mehr arbeiten müßten. Aber die Dinge will er nicht sehen, weil er doch "eh so kreativ ist und das arbeiten mit Pflanzen doch so viel Spass macht.".....
Ja, ok, ich hab auch einiges herumgesucht und einiges ausprobiert bevor ich in meinem Bereich "gelandet" bin - aber genau das bin ich, weil ich bereit war, was zu verändern und was neues zu probieren. Dazu fehlt vielen (Jungen) der Mut, leider.
lG
magicjeanny
Re: Ist die Jugend noch zu retten?
Da hast einen sehr treffenden Beitrag abgegeben, Magic. Setzen: 1+!
In den heutigen Beiträgen, siehe Medien, ging es um den Bildungsstand der Jugendlichen und dass sie daraus resultierend gar nicht in der Lage sind eine Berufsausbildung zu machen. Also konkret, es ging um Nixbildung. Zumeist liegt das am Elternhaus, das ist keine Frage. Wenn die schon Erfüllung in Hartz IV fanden, wie soll es bei den Kindern anders sein und wo soll es her kommen. Auch das Lernen muss gelernt sein.
Re: Ist die Jugend noch zu retten?
http://www.mbwjk.rlp.de/bildung/
Bildung
Rheinland-Pfalz ist ein attraktiver Bildungsstandort mit einem leistungsfähigen und vielfältigen Schulsystem. Mit der wachsenden Bedeutung von Bildung und Wissen gilt es den individuellen Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern weiter zu stärken und die pädagogischen und organisatorischen Konzepte weiterhin verstärkt auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen abzustimmen.
Reformschritte, wie das 2005 aufgelegte Landesprogramm "Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an", das die frühen Bildungsprozesse intensiviert, und das bereits 2001 gestartete Ganztagsschulprogramm, das die Chancengleichheit für Kinder unterschiedlicher Herkunft in der Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert, bilden dabei zentrale Schritte und sind bildungspolitische Schwerpunkte des Ministeriums.
Seit 2001 sind mit dem Ganztagsschulprogramm (www.ganztagsschule.rlp.de) zusätzlich 537 neue Ganztagsschulen in Angebotsform in allen allgemein bildenden Schularten errichtet worden. Bis zum Jahr 2011 werden mehr als ein Drittel aller Schulen Ganztagsschule sein.
Im Rahmen des Ausbaus der Ganztagsschulen ist seit dem Schuljahr 2008/09 eine neue Möglichkeit eröffnet worden, das Abitur bereits nach 12 Jahren bzw. nach 8 Jahren am Gymnasium zu erwerben: G8GTS. Die Verkürzung der Schulzeit wird mit einer Ganztagsschule verbunden, um ein verlässliches pädagogisches Gesamtkonzept zu schaffen, in dem die bestmögliche Förderung aller Schülerinnen und Schüler gewährleistet ist. Die verkürzte gymnasiale Schulzeit wird schrittweise an Standorten eingeführt, an denen dies von den Eltern, der Schule und dem Schulträger gewünscht wird. Im Schuljahr 2008/09 haben 9 Gymnasien mit dem Aufbau eines 8-jährigen Bildungsgangs begonnen, 2009 und 2010 sind weitere gefolgt, so dass bis 2011 an etwa 15 Schulen G8GTS umgesetzt sein wird.
Rheinland-Pfalz entwickelt sein Bildungssystem ständig weiter, um sich veränderten Bedürfnissen anzupassen und neue Erkenntnisse aufzunehmen. Das Ministerium setzt dabei vor allem auf:
eine Qualitätssteigerung der Bildung von den Kindertagesstätten bis zur Hochschulreife und der beruflichen Bildung eine individuelle Förderung in allen Schulen und Schularten sowie eine Verstärkung der Sprachförderung undeine die Umsetzung des auf der Ebene der Kultusministerkonferenz (KMK) unumstrittenen Dreiklangs "mehr Selbstständigkeit für Schulen bei gleichzeitiger Vorgabe und Erfüllung bundesweiter Bildungsstandards und regelmäßiger Evaluation von Schule" (www.kmk.org).
Der Bildungsserver Rheinland-Pfalz (www.bildung-rp.de) bietet Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern zahlreiche Informationen rund um das Thema Bildung, insbesondere zu Schularten, Schul- und Unterrichtsqualität, Lehr- und Rahmenplänen sowie Individuelle Förderung.