Sheila hätte ihm ihr Schlafmittel anbieten können, doch sie wusste nicht ob er das vertrug, zudem würde er sie schon fragen wenn er es brauchte. Denn ihm war sicherlich auch schon eingefallen das seine Verlobte ja Unmengen von Schlafmitteln hier bei ihm bunkert.
Er trank seine Milch aus und legte sich dann wieder hin. Doch immer noch war er zu müde zum Schlafen. Das glaubte ihm doch kein normaler Mensch. Vielleicht sollte er ein paar Stunden joggen gehen bis er vor Erschöpfung umfiel. Dann würde er wenigstens für ein paar Stunden die Augen schließen können. Aber Sheila würde sich dann nur Sorgen machen.
Sie machte sich jetzt schon Sorgen um ihn sein Schlafpensum sank immer weiter und das seine Alpträume schlimmer wurden das bemerkte sie auch. Zwar war es noch nicht so schlimm wie bei ihr, aber sehr nahe dran. Sie war immerhin seine Freundin und beobachtete ihn auch wenn er das vielleicht nicht immer mitbekam. Sie achtete sehr genau darauf das er ordentlich schlief.
"Tut mir Leid, dass du dir Sorgen um mich machst.", entschuldigte er sich bei ihr und sah sie traurig an. Natürlich bemerkte er, dass sie besorgt war. Er wollte nicht immer der Grund für ihre Sorgen sein, aber es ging einfach nicht anders. Er konnte nicht schlafen.
"Du musst dich dafür doch nicht entschuldigen, wir werden uns immer gegenseitig Sorge bereiten, aber das ist okay. Schließlich kommt das bei allen Paaren vor nicht nur bei uns und die kommen auch damit klar," winkte sie ab, denn sie wollte nicht das er traurig war.
"Ja, aber ich hab in letzter Zeit nichts anderes getan als dir Sorgen zu machen und das tut mir eben Leid." Er stand auf. "Ruh dich ruhig aus, ich kommg leich wieder.", sagte er und ging ins Wohnzimmer. Er musste sich ein wenig die Beine vertreten , vielleicht konnte er dann schlafen.
Traurig sah sie ihm nach, als er das Zimmer verließ. Allerdings ging sie ihm nicht nach, denn es hätte sie eh nur runtergezogen. Stattdessen stand sie auf dem Bett auf und beschloss noch etwas zu lernen, jetzt wo sie nicht mehr zur Schule ging musste sie sich schließlich selbst auf die Prüfungen vorbereiten. Und sie konnte eh nicht schlafen wenn Wes nicht war, zumindestens dachte sie das. Sheila setzte sich auf den Boden in der Nähe der Tür und fing an zu lernen, doch irgendwann fielen selbst ihr die Augen zu.
Wes tigerte im Wohnzimmer auf und ab. Irgendwann trat er raus auf die Terasse und ließ sich den Nachtwind um die Nase wehen. Doch auch das beruhigte ihn nicht, also holte er seine Bücher. Ein kurzer Blick ins Schlafzimmer und er fand Sheila schlafend vor. Liebevoll legte er sie ins Bett und deckte sie zu, ehe er wieder auf die Terasse ging und dort lernte. Doch schließlich fielen ihm gegen Morgen die Augen zu und wie Sheila vor ein paar Stunden schlief er im Liegestuhl.
Früh morgens wachte Sheila auf und sah sich verwundert um. Wie wahr sie bitte ins Bett gekommen und wo war Ley. Ein Blick auf den Wecker sagte ihr das sie sich ruhig noch einmal hinlegen konnte. Da sie aber zu ihm wollte, schnappte sie sich ihre Decke und ging damit auf die Terrasse, wo sie ihren Verlobten fand. Mit der Decke ließ sie sich auf dem Boden nieder und fand noch für 2 Stunden Schlaf.
Als Sheila zu ihm kam, hatte er, wenn es hochkam, gerade mal eine halbe Stunde geschlafen. Und kurz nachdem Sheila wieder eingeschlafen war, wachte er wieder auf und sah sich um. Seine Bücher lagen auf dem Boden neben Sheila. Seit wann war sie da? Er sah auf die Uhr, stöhnte und richtete sich auf. Müde war er jetzt immer noch, was kein Wunder war, wenn man nur so kurz schlief. Aber sein Körper hatte scheinbar beschlossen, dass eine halbe Stunde voll und ganz reichte.