Wes stand kurz auf und legte die CD ein, dann kam er wieder zu Couch und setzte sich neben Sheila. Liebevoll legte er seiner Freundin einen Arm um die Schulter und achtete darauf, dass sie nicht vergaß ihre Suppe zu essen. Es würde auf jeden Fall helfen. Schließlich sprach er da aus Erfahrung.
Sheila nahm sich die Fernbedienung und der kleine Film begann. Es war wirklich interessant zu sehen wie ihr Freunde immer älter wurde und sich veränderte. Das hatte sie ja nicht miterleben dürfen, was sie bedauerte. Sheila kuschelte sich noch etwas näher an ihn, da ihr kalt war auch wenn sie wusste das sie wahrscheinlich grade für ihn wie ein Backofen war.
Man sah in dem Video sehr genau wie aus dem kleinen, zurückhaltenden Wesley der junge Mann Ley wurde, der sich für seine Freunde einsetzte und für seine Meinung einstand. Liebevoll küsste er Sheila auf die Wange. "Ich liebe dich.", flüsterte er seiner kranken Freundin ins Ohr und zog sie noch näher. Ihm war es egal, dass sie heiß war.
"Weißt du wie dankbar ich dir bin das du gekämpft hast all die Jahre und nie aufgeben hast, denn sonst hätte ich dich nie kennengelernt. Sheila gefiel der Gedanke nicht das eine andere Frau dann an seiner Seite gewesen wäre und ihr gefiel der Gedanke auch nicht das sie dann wahrscheinlich immer noch mit Marc zusammen gewesen wäre.
"ganz ehrlich? Hätte ich nicht gekämpft, dann..."Er brach ab und drückte sie an sich. "Vergiss es. Ich hab dich und alles ist gut. Das Leben ist schön. Und du isst weiter deine Suppe, damit du gesund wirst."
"Du weißt schon Ley das ich nicht unbedingt krank bin sondern das das einfach Zeichen der Erschöpfung sind, weil mein Körper kurz vor Aufgabe steht,was nicht verwunderlich ist nach dem letzten Zusammenbruch. Eigentlich sollte ich ja im Krankenhaus liegen beziehungsweise in der Anstalt."
"Ja, das ist mir klar. Genau wie mir klar ist, dass das meine Schuld ist. Ich fühl mich schuldig. Auch ein Grund, warum ich dich heute verwöhnen will. Wenn du also irgendetwas willst, sag es. Tiramisu oder so. Du bekommst alles, was du willst.", versprach er ihr und küsste sie sanft. Sheila war seine Königin und er würde ihr die Welt zu Füßen legen, wenn sie es denn wollte. Hauptsache es ging ihr gut.
"Es ist nicht deine Schuld Ley, es ist von niemanden die Schuld. Wenn denn schon meine immerhin wusste ich ja das ich mich schonen soll. Sheila stand auf, es würde sie nur wahnsinnig machen wenn sie die ganze Zeit Wes besorgte Augen auf sich spürte. Außerdem wollte sie etwas raus vielleicht nach ihrer Stute sehen, doch weit kam sie nicht. Denn kaum war sie zwei Schritte gegangen fing sich alles vor ihren Augen an zu drehen.
Wes sprang auf und trat besorgt hinter sie, als sie stehen blieb. "Nicht umfallen.", bat er sie und hielt sie vorsorglich fest. Wenn sie doch kippen sollte, kippte sie wenigstens in seine Arme. Doch so blass wie sie war, sollte sie sich hinlegen. Sanft hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte und ihr dann aus dem Schrank weitere Klamotten reichte. "Zieh dich an, sonst wirst du noch richtig krank."
Grummelnd ließ sie sich von ihm ins Schlafzimmer tragen. "Ley wir haben Hochsommer, die Gefahr das ich mich da erkälte liegt gleich bei unter 30 Prozent," meinte sie mit einem Blick auf die ganzen Sachen. "Außerdem ist das nicht grade gerne ein Satz den eine Frau hören will, zieh dich an," meinte sie amüsiert. Er kannte ja ihre Sturheit sie würde solange aufstehen bis sie im Krankenhaus erwachte.