In der Backstube piepste etwas. "Oh, meine neuen Cupcakes sind fertig.", rief Alec und wuselte nach hinten. Joy folgte. "Warte, Baby, ich helf dir." Wes sah ihn nach. "Süß, oder?", fragte er Sheila leise und küsste wieder liebevoll ihren Nacken. "Ich liebe dich, Sheila."
"Sehr süß," stimmte sie ihm zu und schloss ein wenig die Augen um sich auszuruhen. "Sag mal Ley, du würdest mich heiraten wenn du könntest oder?" fragte sie nach, denn die Frage lag ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge, nachdem er meinte sie bekäme ihn so nicht in ein Flugzeug, was sie ja verstehen konnte wegen seiner Familie. Aber sie würde ihn doch nie loswerden wollen.
Die Frage überraschte ihn. "Natürlich würde ich. Sheila, wenn wir auf dem Rückweg an einer Kirche vorbeikommen würden, würde ich sofort anhalten und dich zur Frau nehmen. Nichts wird mich davon abhalten. Wieso fragst du?" Er drückte sie an sich und strich sanft über ihren Bauch. "Und du? Wenn ich morgen kommen würde und dir ein Flugticket nach Hawaii oder so hinhalten würde, würdest du es machen?"
"Einfach nur so, es schien vorhin als würdest du etwas zögern. Und bei uns müsste es eigentlich schon etwas abgedrehtes sein, zumindest wäre es für uns normal. Aber ja wenn du das wirklich machen würdest, dann würde ich dich das auch sofort machen," erklärte sie ihm, denn ein weißes leid egal ob lang oder kurz fand sie wirklich überall nd das fand sie musste schon sein.
"Ich hab nicht gezögert, weil ich dich nicht heiraten will. Ich hab gezögert, weil ich nicht ohne Angabe von Reiseziel udn Grund in ein Flugzeug steige. Nicht, weil ich dir etwas unterstelle, sondern weil es eines der vielen Traumata ist, die ich durch meine Eltern habe. Verzeih mir, wenn es falsch bei dir ankam."
"Ich verzeihs dir wenn ich dafür einen Kuss bekomme," forderte sie ihn auf. Irgend einen Nutzen musste sie schließlich daraus ziehen und es zeigte doch auch das sie wirklich nicht sehr böse auf ihn war. Denn wenn sie böse auf ihn war, lie0 sie sich nicht von ihm küssen.
"Ich liebe dich.", murmelte er, bevor er sie liebevoll küsste und nah an sich zog. Alles andere blendete er aus und konzentrierte sich auf Sheila. Wie gern würde er sofort mit ihr zum Flughafen fahren, in die Sonne fliegen und sie heiraten. Einfach eine verrückte Aktion wie ihre ganze Beziehung.
Liebevoll erwiderte sie den Kuss und schlang ihre Arme um seinen Hals. Ja sie waren verrückt und irgendwie ahnte Sheila das ihre Hochzeit sicher nicht die normalste aus ihrem Freundes und Familienkreis sein würde. "Ich liebe dich auch," whisperte sie gegen seine Lippen.
Eine normale Hochzeit würde zu ihnen gar nicht passen. Und Wes graute es schon davor, eine stinknormale Hochzeit aushalten zu müssen. Sicher sollte es der schönste Tag in ihrem Leben werden, aber normal würde keinem von ihnen gerecht werden. Dann doch lieber durchbrennen und irgendwo alleine heiraten. Solange es nicht Vegas war.
Vegas war für Sheila etwas Klischeehaft, schließlich wollte sie alleine heiraten und da würde man sie vielleicht erkennen und fotografieren. Und sie wollte nicht wenige Stunden später ihre wütenden Familie genau deshalb am Telefon haben. Zudem war Vegas heutzutage schon zu normal für sie beide.