"Meine Lieblingsstadt ist New York.", erklärte Wes. "Und ich will Broadway-Darsteller werden. Deswegen studier ich nach meinem Abschluss an der NYADA." Alec pfiff anerkennend und Joy grinste. "Respekt. Wir sind dann die, die im Publikum auf und ab hüpfen und rufen 'Das ist mein kleiner Bruder! Das ist mein Schwager!." "Auf jeden Fall." Wes lachte. Dann sah er Joy und Alec an. "Wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte er dann.
"Wes hat erzählt ihr hättet euch wie wir auch während der Schulzeit kennengelernt," erkundigte sie sich neugierig. Die Brüder waren sich wirklich ähnlich in Sache Liebe und Frauen, vielleicht hatten sie sich ja sogar ähnlich kennengelernt?
"Fast. Wir haben uns in der Uni kennengelernt. Auf einer Informationsveranstaltung verschiedener Universitäten um genau zu sein. Alec und sein bester Freund hatten den Stand neben dem, an dem Sarah und ich standen. Natürlich sind uns die zwei Chaoten direkt aufgefallen und wir haben nur geflirtet.Gegen Abend hat er mich dan für den nächsten Tag zu einem richtigen Date eingeladen. Das war vor fünf Jahren. Nach zwei Jahren ist er vor mir auf die Knie gegangen." Verträumt sah Joy ihren Gatten an.
"Da ging das bei uns doch etwas schneller. Als er vor mir auf die Knie gegangen ist waren nicht mal 6 Monate vorbei und wir hatten uns schon ein mal getrennt," erzählte sie, trotzdem liebte sie ihre gemeinsame Zeit und würde nichts rückgängig machen wollen, auch wenn viele meinte sie seien zu jung und es ginge zu schnell.
Er räusperte sich. "Ich bin nicht vor dir auf die Knie gegangen. Ich hab dich einfach so gefragt. Und die Ringe kamen auch erst danach.", korrigierte er und drückte sie liebevoll an sich. "Solange ihr euch liebt, gibt es kein zu früh oder zu spät. Was sagen eigentlich unsere tollen Eltern dazu?" Bis jetzt hatten sie das Thema George und Angelika Montgomery vermieden, doch jetzt war es Alec herausgerutscht. Wes verzog das Gesicht. "Wir haben keinen Kontakt mehr."
"Dann mein Schatz wirst du es nachholen," scherzte sie, aber meinte es natürlich nicht so. Sheila verzog das Gesicht und kuschelte sich enger an ihn. "Ich denke nicht das sie so begeistert wären, denn sie wollten Wes schon von mir los bekommen. Seitdem sie ihn entführt und zugerichtet haben, Wes darauf im Krankenhaus war und Anzeige erstattet hat, haben wir nichts mehr von ihm gehört."
Wes sah zu Boden, während Alec ihn vollkommen fassungslos ansah. "Wie bitte? Hab ich mich gerade verhört? Sie haben dich entführt und ins Krankenhaus gebracht? Um Himmels Willen, das tut mir so Leid. Ich hätte dich mit ihnen nicht alleine lassen dürfen." "Du kannst nichts dafür. Sie sind einfach krank!", stellte Wes klar und sah ihn an.
Sheila suchte nach Wes Hand unter dem Tisch und griff nach dieser. Sanft drückte sie seine Hand und strich beruhigend mit ihrem Daumen über seinen Handrücken. Allerdings sollte die Geste wohl auch ein wenig sie selbst beruhigen, denn in ihr kamen wieder die Bilder hoch wie sie Wes verletzt auf der Coutsch vorgefunden hatten. Wie er notoperiert werden musste, all das brachte ihren Körper dazu zu zittern und sich anzuspannen.
"Ich hab gedacht sie wären anders, nachdem ich ja Selbstmord begangen hatte um dieser Hölle zu entfliehen.", sagte Alec und schüttelte ungläubig den Kopf. "Darf ich dich was fragen?", sagte Wes plötzlich. "Hat einer von beiden dich jemals im Keller eingesperrt?" "Und verprügelt? Ja." "Hat einer von denen dich jemals angekettet?" "Auch das." Joy sah zwischen den Brüdern hin und her. "Was habt ihr denn für gestörte Eltern? Ich sag dir, Alec, wenn die hier reinkommen, schlag ich mit einer Bratpfanne auf sie ein." "Alec, hat dich mal einer von denen mit einem Messer bedroht?", wollte Wes urplötzlich wissen. Alec runzelte die Stirn . "Wieso fragst du?"
"Wenn du sie Kao geschlagen hast, dann bekomme ich seine Mutter," meinte sie zu Joy gewandt und sie meinte das Tod ernst, sie hatte ihren eigene Vater Krankenhausreif geschlafen, da hatte sie bei so einer kranken Frau wie Wes Mutter keine Gewissenbisse. Als Wes das mit dem Messer erwähnte krampfte sich in ihr etwas zusammen, sie hatte ihm schließlich erst gestern erzählt was ihr Onkel ihr angetan hatte mit einem Messer.