Re: Late Shift
Das Schreien erinnerte ihn an seinen eigenen Vater und das ließ die Wut wieder hochkochen. Er atmete tief durch. Auch die Bilder von Camdens Unfall schossen ihm wieder durch den Kopf.
Das Schreien erinnerte ihn an seinen eigenen Vater und das ließ die Wut wieder hochkochen. Er atmete tief durch. Auch die Bilder von Camdens Unfall schossen ihm wieder durch den Kopf.
Als sie schließlich ihren Vater sah wie er auf die Zimmertür einhämmerte und die Schreie ihres Sohnes hörte sah sie rot und griff sich das nächst beste was im weg stand und zerrte ihren Vater von der Tür fort in sein Zimmer daneben. Die türen schlossen sich und dann knallten es nur noch.
Er wollte nicht, dass sie etwas machte, was sie bereuen würde. Und das würde sie tun. "Sheila!" Er hämmerte gegen die Tür. "Sheila!" Verdammte Scheiße! Musste immer alles drunter und drüber gehen? "Kümmer dich doch erst einmal um deinen Sohn!"
sie war viel zu wütend auf ihren Vater als das sie diesen Drang sich zu rächen unterdrücken konnte, immerhin hatte er ihr bisheriges Leben zerstört. Dennoch wusste sie auch wenn sie weggesperrt wurde würde sie ihren Sohn verlieren, weshalb sie wirklich von ihrem Vater abließ. Der Kleine war währenddessen jetzt wo es still war aus seinem Zimmer gekommen und zupfte nun leicht an Wes Ärmel.
Wes sah zu ihm. "Deine Mama ist gleich wieder da.", meinte er. Darüber musste er mit Sheila noch einmal sprechen. Sie würde ihn komplett verlieren, wenn sie sich an ihrem Vater rächte. Dann hatte sie gar keinen Sohn mehr.
Sie wusste das sie ihren Sohn verlieren würde, nur deshalb ließ sie die nächsten Schläge wortlos über sich ergehen. Es war ein Ausgleich sein Schmerz für ihren so regelten sie das. Währenddessen versuchte ihr kleiner Sohn auf Wes Arm zu kommen, er wusste ja das seine Mutter ihm vertraute.
Wes hob ihn hoch. "Na, mein Kleiner, gefällt es dir hier?", fragte er den kleinen Jungen. Erinnerte ihn an seinen Neffen zuhause. Da hatte er eine glückliche Familie. Warum war er noch einmal zu seinen Eltern zurück gekehrt?"
"Jaa, du riechst so gut nach Mamas Parfüm," verkündete er lächelnd. "bist du Mamas Prinz?" fragte er Wes neugierig, denn seine Mama erzählte ihm immer Geschichten das irgendwann ein Mann kam mit dem sie beide eine glückliche Familie werden würden.
"Tu ich das? Kann sein." Wes schmunzelte. "Vielleicht bin ich das. Wer weiß das schon?" So ganz überzeugt war er noch nicht. Immerhin hatten sie beide noch Geheimnisse voreinander und das tat keiner Beziehung gut.
"Du darfst nicht böse auf meine Mama sein, sie sagt das das ein großes Geheimnis ist und das es mich eigentlich laut Gesetz gar nicht geben dürfte. Sie weint immer Nachts ich glaube sie hat Angst," erzählte er ihm und sah ihn dabei aus seinen großen sturmgrauen Kinderaugen an.