Re: Late Shift
"Ich weiß, dass ich nicht jedem helfen kann, aber sie wirkt nicht wie ein hoffnungsloser Fall." Wes gab nicht einfach auf und das störte ihn, dass er es musste. Das kratzte.
"Ich weiß, dass ich nicht jedem helfen kann, aber sie wirkt nicht wie ein hoffnungsloser Fall." Wes gab nicht einfach auf und das störte ihn, dass er es musste. Das kratzte.
Sheila dachte daran das der süße Arzt ihr wahrscheinlich eine ziemliche Standpauke halten würde, wenn er wüsste das seine Patientin hier grade im Krankenhauskittel durchs Krankenhaus rollte. An ihrem Ziel angekommen klopfte sie einmal und wartete ab bis ihr die Tür geöffnet wurde.
Die Tür ging tatsächlich auf und ein junger Chirug stand vor ihr. "Ja?", fragte er und sah sie an. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte er Sheila. Wes goss sich derweil wieder einen Kaffee ein und verzog sich in den Bereitschaftsraum.
Sheila beachtete den Blick des jungen Chirugen gar nicht weiter, klar sie wusste das sie wahrscheinlich ziemlich zugerichtet war, aber sie war selbstbewusst genug um auch zu wissen das sie trotzdem noch gut aussah. Sie nannte ihm den Namen von dem Chirug denn sie sprechen wollte und hatte sogar wirklich mal Glück, auch wenn er kein Vergleich zu dem schnuckeligen Arzt war.
Wes zappte ein wenig durch die Fernsehkanäle. Er war gefrustet, weil er das als persönliche Niederlage sah. Und was am Schlimmsten war, war dass sie ihm gefallen hatte. Wäre sie länger hier, hätten sie sich öfters gesehen.
Sheila ahnte zu diesem Zeitpunkt wie Wes auch nicht das sie durchaus wieder willig hier noch ein wenig Zeit verbringen würde, was daran lag das sie ihr Temperament ml wieder nicht unter Kontrolle hatte. Aber vorerst begrüßte sie erst einmal den schon etwas älteren Mann, der sich anscheinend über ihren Besuch freute.
Der Chirurg, der Sheila herein gelassen hatte, lief durch die Gänge und suchte seinen besten Freund. "Na, wie läuft die Schicht bis jetzt?", fragte er, als er Wes endlich gefunden hatte. "David, hey. Ganz ruhig eigentlich."
Sheila hatte ja wirklich nicht ahnen können das der Chirurg ausgerechnet ihren behandelnden Arzt kannte. Jetzt erkundigte sie sich bei ihrem gegenüber erst einmal wie es seiner Familie ging, wobei sie auch nichts zu seinen Blicken sagte den er ihr zuwarf. Es war für sie alles besser als alleine zu sein und so ignorierte sie ihren Körper vollkommen als er sie auf seinen Schreibtisch hob.
"Eigentlich klingt nicht gut.", stellte David fest. Wes seufzte und erzählte ihm von Sheila und dass er sie zur Behandlung im Krankenhaus behalten wollte. Er verstand auch, wenn sie nicht wollte, aber dennoch...Es nervte ihn.
Es war normal für Sheila geworden, das mit Männern eine Freundschaft nicht klappte. Sie hatte hier in Lima keinerlei Verwandte oder wirklich Freunde, einfach weil sie erst seit kurzem hier war und so gab sie sich mit sowas zufrieden. Nur hatte sie ihrem gegenüber wohl vergessen zu sagen das sie eine Gehirnerschütterung hatte und so kam es wie es kommen musste. Er übertrieb es und Sheila spürte am Ende nur noch einen stechenden Schmerz in ihrem Kopf, ehe sie ihm wegkippte.