"Komm." Wes legte ihm einen Arm um die Hüfte und gemeinsam schlenderten sie zum Stall. Wes öffnete die Stallgasse und lief mit Sebastian entlang. Vor Wüstenwinds Box stoppte er. Der Rappe trank gerade und hob dann den Kopf. Er wieherte.
Sebastian nickte und lief dann mit entlang. Als sie vor Wüstenwinds Box standen, sah er nach Links und Rechts und griff nach Wes Arm, welchen er etwas fester umgriff.
Wes sah zu ihm. "Hast du Angst oder geht es dir nicht gut?", fragte er leise und sah seinen Mann besorgt an. "Möchtest du dich einen Moment hinsetzen?" Wüstenwind sah ihnen aus treuen Augen zu.
Sebastian lehnte sich an seinen Mann und schloss die Augen. " Ich weiß auch nicht so recht.....vielleicht ein bisschen!" antwortete er auf die Frage mit der Angst hin. Immerhin hätte er Wes hier damals bald verloren.
Wes hielt ihn ganz fest und küsste ihn liebevoll. "Es wird nichts geschehen. Wir gehen nur in die Halle. Da ist kein Wasser, es ist nicht kalt, ich kann nicht allzu tief stürzen. Alles wird gut.", sagte er leise.
Sebastian erwiderte den Kuss und schlang die Arme um sich selber. Ihm war irgendwie kalt. Seine Kopfschmerzen waren auch immer noch da. Dann sah er zu Wüstenwind und streckte eine Hand nach dem Tier aus.
Wüstenwind sah ihn an und schnaubte sanft, ehe er Sebastians Hand entgegenkam und sie anstupste. Niemals würde er Wes verletzen oder ihn in Gefahr bringen. Das sollte Sebastian wissen. Wüstenwind liebte seinen Besitzer.
Sebastian lächelte und strich vorsichtig über Wüstenwinds Gesicht. Er mochte Pferde nicht soo gerne, was mit seiner Kindheit zu tun hatte. Er hatte auch Angst, dass er irgendwie verletzt wurde jetzt. Auch wenn er wusste wie Wüstenwind war.
Wes streichelte den Hals seines Rappens. "Er ist ein Wirbelwind, aber er würde mich nie absichtlich in Gefahr bringen. Wenn er mich abwirft, bleibt er entweder bei mir oder holt Hilfe, wenn ich ohnmächtig bin. Mach dir keine Sorgen, Liebling."
Wüstenwind tat eine Bewegung die Sebastian nicht geplant hatte und er zog sofort ruckartig die Hand zurück und sah das Pferd ein wenig ängstlich an. " Solange er nicht wieder in den Wald rennt!" murmelte er dann und trat ein paar Schritte zurück.