Mittlerweile hatte Wes sich aufrichten können, war jedoch zusammengesackt. Seinen Knöchel zu belasten war momentan eine wirklich miese Idee. Dennoch kam er irgendwie auf die Beine und humpelte/ hüpfte zur Hintertür, welche er öffnete. Er kam in die Küche und zog sich auf einen der Hocker an der Küchentheke.
Sebastian wollte ja eigentlich seinen Mann suchen, blieb aber auf halben Weg stehen. was war wenn wes gerade dass nicht wollte? Wenn er einfach nur Ruhe und Abstand brauchte? Dann würde er nur wieder alles zerstören.
Er war verletzt, ihm war kalt weil er im Schnee gelandet war, er fühlte sich mies: Kurz: Er wollte kuscheln. Wo war Sebastian? Wes richtete sich wieder auf und stürzte fast wieder. Sein Knöchel tat unheimlich weh genau wie seine Hand. "Verdammt." Der Schmerz nahm ihm die Luft zum atmen und ihm schossen Tränen in die Augen. Dennoch ging er weiter zur Treppe.
Sebastian entschied doch alles zu riskieren, auch wenn er es falsch machen würde. Er traf Wes und sah ihn an. " liebling, was hast du? Willst du aufs Sofa oder kuscheln? irgendwas?" fragte er und stand schon bei seinem Mann.
Wes hob den Kopf und sah ihn an. Schneller als gedacht hing er Sebastian am Hals und drückte ihn an sich. "Ich will ins Bett. ich hab mir weh getan." Ihm war es egal ob er wie ein kleines Kind klang.
Sebastian fuhr ihm durchs Haar. " dann bring ich dich ins bett!" antwortete er und hob seinen mann hoch. Dann trug er ihn in sein Zimmer. er wusste jetzt dank Kayla wo es war. dort angekommen setzte er wes vorsichtig aufs bett und zog ihm die Schuhe aus.
"Ich hab aufgepasst, aber dann hab ich mich erschrocken und bin gerutscht." Wes richtete sich auf. "Im Bad ist ein Erste-Hilfe-Koffer. Kannst du ihn mir bringen? Ich brauch was zum Auswaschen der Schrammen und zum Verbinden."
" was machst du denn nur für Sachen?" fragte Sebastian und strich ihm eine Strähne von der Stirn. Dann holte er den Erste-Hilfe-Koffer. " Bitteschön, kann ich dir noch etwas bringen oder es für dich bequemer machen? irgendwas?"
Wes öffnete den Koffer. "Manchmal bin ich ein Tollpatsch. Entschuldige." Er wollte sich seinen Pullover ausziehen, doch er winselte. "Hilfst du mir? Allein schaff ich es nicht mich zu versorgen. Ich glaub mein Knöchel ist verstaucht und meine Hand auch." Wieder waren ihm Tränen in die Augen getreten.
" Shhh, alles ist gut Liebling!" antwortete Sebastian und half ihm natürlich gerne. dabei ging er sehr vorsichtig vor. Immerhin sollten Wes schmerzen nicht schlimmer werden. dann versorgte er behutsam seine Wunden. Als alles erledigt war, legte er sich mit ins Bett und kuschelte mit ihm.