"Das glaube ich dir leider gerne. Aber jetzt bist du wieder Zuhause und hier kann dir niemand was, Süßer." Er malte mit dem Daumen kleine Kreise auf Sebastians Handrücken. "Ich bin da und stehe dir zur Seite, egal was kommen mag."
" Aber wenn mir....hier niemand etwas kann...warum....warum hat man...." Hier brach er ab. Seine Augen wurden glasig. Man hatte ihn schon einmal hier raus geholt, warum dann nicht auch wieder? dass ist seine größte Angst. Er war müde und wollte wes mit im bett haben, aber er getraute es sich nicht zu fragen. Nicht dass man ihn wieder verletzte.
"Ja, ich weiß, beim ersten Mal war ich nicht da und das tut mir unendlich Leid. Ich wollte dich nicht im Stich lassen, dennoch habe ich es getan. Das ist jetzt anders. Ich sorge dafür, dass du sicher bist. Hier, ich hab was raus gesucht." Wes streckte sich und nahm ein paar Blätter vom Schreibtisch. Es waren Bilder und Beschreibungen von Apartments in New York. "Würdest du dich dort wohl fühlen?"
Sebastian lächelte schwach auf die Aussagen von Wes hin. Dann nahm er sich die Blätter und sah sie sich an. Er war begeistert und freute sich sogar. Einen Augenblick schien es als sei sein Lebensgeist zurückgekehrt und sein Wille. " bevor wir dahin ziehen, müssen wir aber vorher noch streichen. So können wir dass unmöglich lassen!" erklärte er und ließ die Blätter aber dann wieder sinken. " Wenn du es willst!"
"Ja, streichen müssen wir auf jeden Fall. Ich hab mir schon ein bisschen was überlegt. Die Fotos sind übrigens von Kayla. Sie war so nett und hat sich die Wohnung für uns angeschaut. Sie liegt zentral, dennoch nicht mitten im Gewimmel und in einem schönen Apartmenthaus."
Sebastian hörte zu und nickt. dann gab er ihm die Zeichnungen wieder. " Ich bin müde, aber was ist wenn ich nach dem aufwachen wieder dort bin und dass alles hier nur ein Traum war? Ich glaube davor hab ich Angst!"
"Es ist kein Traum. Du bist wirklich bei mir, wirklich in Sicherheit und dir wird auch ganz wirklich niemand weh tun oder dich verletzen. Glaub mir, Schatz." Wes lächelte ihn an. "Ich bin da und wenn du aufwachst bin ich immer noch da und du immer noch hier."
Sebastian nickte zaghaft. " Ich glaube dir!" antwortete er. Wes hatte so etwas schon einmal gesagt und jedes mal war es wirklich so wie er gesagt hatte. Ob da etwas dran war? " Ich hab angst allein im Bett!" gestand er. Indirekt bat er wes damit mit ins bett zu kommen und die arme um ihn zu legen. Er brauchte Nähe und sicherheit auch wenn er angst davor hatte.
Wes zog seine schwarzen Turnschuhe aus und ließ sie neben dem Bett liegen. Dann zog er seine Lederjacke aus und legte sie über den Schreibtischstuhl. Schließlich kam er vorsichtig zu Sebastian ins Bett und legte sich neben ihn. Nur langsam rutschte er näher und breitete schließlich die Arme aus.
Sebastian überwand sich und rutschte zu Wes und lag dann in seinen Armen. " Bitte beschütz mich!" flehte er und schloss dann die Augen. Im bett und mit wes fühlte es sich komisch an, aber er schlief wirklich ein.