"Möchtest du duschen?", fragte Wes liebevoll. Er stand auf und ging zum Schrank. Dort zauberte er ein großes, flauschiges Badetuch hervor. "Hier, bitte. Alles, was im Bad steht, kannst du benutzen. Ich hab neues Duschgel und so. Bedien dich ruhig."
Sebastian nickte und nahm das Badetuch entgegen. Dann blieb er allerdings vor der Tür stehen. Wie ging duschen doch gleich? Dann fiel ihm ein, er hatte vergessen etwas zum Anziehen aus dem Schrank zu holen. Dann holte sich etwas und verschwand im Bad.
"Ruf mich, wenn wa sist.", rief Wes ihm nach und setzte sich wieder aufs Bett. Er fuhr sich durchs Haar. Hoffentlich ging es Sebastian gut. Er hatte Angst, wenn er nicht bei seinem Mann war und auf ihn Acht geben konnte.
Sebastian sah sich um und probierte lange alles aus, ehe er wusste wie die dusche funktionierte. Dann zog er sich langsam aus und sah in den Spiegel. Er bekam einen Schreck. Sein ganzer Körper sah fürchterlich aus. Vorsichtig strich er über seine Narben und die Erinnerung daran kam wieder zurück. Dann trat er in die Dusche, schaltete das Wasser an und sank dann auf die Knie bevor er anfing zu weinen.
Wes hörte angespannt ob alles in Ordnung war, doch außer dem Rauschen des Wasser hörte er nichts. Er machte sich Sorgen udn war die ganze Zeit unter enormer Anspannung. Nun ließ er sich nach hinten fallen und starrte an die Decke. Er seufzte.
Sebastian weinte immer noch und dachte an die tage. Es war so schrecklich gewesen. Ihm liefen Schauer über den Rücken und er zitterte stark. dann rappelte er sich auf und fing an sich seine Haare zu waschen und seinen körper ganz vorsichtig.
Irgendwann stand Wes auf und suchte sich sein Lager zusammen. Zwar hatte Sebastian kuscheln wollen, aber er war auch zurück gewichen und Wes wollte ihn nicht stressen, also schlief er auf der Luftmatratze neben dem Bett. Die blies er nun auf.
Nach langer Zeit war er fertig geduscht und trocknete sich ab. dann schlüpfte er in neue Sachen. das fühlte sich so gut an. Zögernd trat er aus dem Bad und sah Wes verwirrt an. " was machst du da?"
"Ich blase bzw. Pumpe eine Luftmatratze auf.", antwortete Wes auf das offensichtliche. Er hatte sich umgezogen und eine Luftpumpe geholt. Nun trug er eine schwarze Hose und ein schwarzes Tanktop. "Für heute Nacht, weißt du."
" Du schläfst nicht im Bett?" fragte sebastian nach und trat dann ans Fenster. ER stützte sich am fensterbrett ab. " Wes wollte nicht bei ihm schlafen? war er ihn so zuwider? Obwohl Sebastian würde nach der Sache auch nicht mehr mit ihm in einem Bett schlafen wollen. Stumm rannen ihm Tränen übers Gesicht. Er glaubte nicht dass wes dies mitbekam.