" Ich versuche es!" knurrte Sebastian unter den Küssen und ließ Flint einfach machen. Den Kuss erwiderte er eben so leidenschaftlich und begann damit Flint seiner Hose zu entledigen. " Ich will dich und ich hätte nie gedacht dass ich das jemals zu dir sage, aber...ich liebe dich!" Jetzt hatte er ein problem. Ein ziemlich Großes.
"Ich liebe dich auch." Flint zog Sebastian ebenfalls aus und streichelte ihn.
"Wes ist nicht hier und ich weiß auch nicht, wo er ist. Wir reden nicht miteinander." David wusste nicht, warum ihm das herausgerutscht war. Vielleicht um Wes zu schützen oder sich selbst. Nun grinste George. "Wenigstens etwas hat er richtig gemacht." Er verließ das Zimmer und David stieß geräuschvoll Luft aus.
Sebastian grinste Flint an und stöhnte als dieser ihn streichelte. Was er hier gerade macht wusste er. Er betrog seinen eigentlichen Freund Wes. Flint war gerade eine größere Stütze als Wes. Nur das ich liebe dich, war vielleicht nicht so ganz clever von ihm gewesen. Ja, er liebte Flint und Wes, wie sollte dass nur enden? Egal was er machte, er war einfach nicht dafür bestimmt auch nur ein was richtig zu machen.Die Aussprache mit Wes bereitete ihm große Sorgen. Doch er hatte Flint versprochen nicht weiter darüber nachzudenken.
Schließlich lagen sie beide nackt im Bett und Flint streichelte ihn immer noch. "Ich liebe dich.", murmelte er, bevor er in Sebastian eindrang und erleichtert stöhnte. "Ohh, das ist gut."
David rannte derweil zu Thad ins Zimmer. "Wieso verdammt nochmal weiß ich nicht, dass Wes weg ist?", rief er aufgebracht. "Weil ihr eh nicht miteinander redet.", antwortete Thad. Giftig sah David ihn an.
Sebastian vergas wirklich für einen Moment seinen freund und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt. " Ich liebe dich auch!" bestätigte er und stöhnte Flints ins Ohr als Dieser in ihn eindrang. Sie hatten, so fand Sebastian jedenfalls bombastischen Sex. Danach lagen sie eng aneinander gekuschelt im bett. " Wow!" sagte er weil ihm einfach die Worte fehlten.
Flint lachte. "Das nach dem Sex zu hören, daran könnte ich mich gewöhnen." Er küsste Sebastian. David war derweil wieder in seinem Zimmer und hatte sein Handy in der Hand. Mit zitternden Fingern drückte er die Kurzwahl. Wes lag an erster Stelle, natürlich. Wer sonst?
Sebastian erwiderte den Kuss. " Naja, mal schauen!" neckte er Flint und plötzlich zog sich sein Magen zusammen. " Ach ja, da war ja noch was!" fügte er an und hielt sich seinen Bauch. " Nicht weiter wild, nur eine Magenverstimmung!" winkte er ab und lächelte mehr schlecht als recht.
Wes hatte auf dem Bett in seinem Motelzimmer gelegen und sich noch einmal alles durch den Kopf gehen lassen. Plötzlich schellte sein Handy und er sah eine Anrufer-ID, die er niemals erwartet hätte. Zögernd nahm er ab. "Willst du mir endgültig die Freundschaft kündigen?", fragte er. "Wes, wo bist du? Dein Vater war hier und ich wusste gar nicht, dass du weg bist. Was ist los?", bestürmte David ihn. Dann schien ihm erst aufzufallen, was Wes gesagt hatte. "Wieso sollte ich dir die Freundschaft kündigen?" Es klang verletzt. "Weil du mich hasst.", sagte Wes leise.
Nach einer Weile ging es wieder. " Siehst du hab ich dir ja gesagt! Ich nehme ja keine Schmerzmittel mehr, weil es Wes nicht gefällt!" sagte er und küsste Flint kurz. " Können wir vielleicht etwas schlafen? Ich bin irgendwie müde, frag bitte nicht wieso, lange Geschichte. War schon gestern nicht ganz auf dem Dampfer!" Schon hatte er die Decke über sich gezogen und sah noch einmal auf sein handy. Er würde Wes morgen nochmal anrufen.
Flint küsste ihn. "Schlaf schön, mein Prinz." Er kuschelte sich an Sebastian und schloss die Augen. Ein paar Zimmer weiter war David leicht fassungslos. "Wie kommst du auf die Idee, dass ich dich hasse?" "Du hast mich angeschrien und gesagt, dass es dich ankotzt wie gut ich bin. Es tut mir Leid, aber du weißt warum. Du hast den Eindruck gemacht als wolltest du nicht mehr mein Freund sein. Du..." "Okay, Wes, stop! Es tut mir Leid. Ich hab da absolut überreagiert. Weißt du, ich hab momentan ein paar schulische Probleme und war frustriert. Das hab ich an dir ausgelassen. Ich meinte nichts von dem, was ich gesagt habe. Ich war blöd."