Wes rollte sich auf die Seite und sah sie an. "Wieso haben sie mich nicht lieb?", fragte er Sheila traurig. "Ich bin doch ihr Sohn. Was hab ich falsch gemacht? Stand ich ihnen im Weg? Sie hätten mich doch nicht bekommen müssen. Oder ich war einfach nur ein Unfall."
"Ich weiß es mein Schatz. Ich verstehe nicht wie man dich lieb haben kann. Aber weißt du so sind Eltern leider man versteht sie überhaupt nicht. Das ist aber nicht deine Schuld, du bist ein guter Sohn. Deine Eltern sind leider nur einmal krank und sie gehören weggesperrt." Sanft strich sie über seine Wange und küsste zärtlich seine Stirn. "Ich bin sehr glücklich das es dich gibt und die Hauptsache ist doch das du, David, Nick, Thad, Trent. Kayla, ich das wir uns alle haben."
Wes nickte leicht, sah aber immer noch traurig aus. "Ich hätte aber gerne Eltern die stolz auf mich sind. Eve und Rick, da fängt es ja auch schon so an, dass ich sie enttäusche. Ich möchte einfach nur jemanden stolz machen und ihm Ehre bringen."
"Du enttäuschst die doch nicht soweit ich von David gehört habe sind sie sehr stolz auf dich. Sie finden halt nur das du dir den falschen Umgang gesucht hast, das ist aber normal Ley. Und außerdem ich wette mit dir das du deinen Bruder auch sehr stolz machst und ich bin sowieso sehr stolz auf dich."
"Sie denken nicht, dass du der falsche Umgang bist. Sie denken nur, dass ich vielleicht doch in Ohio bleiben sollte anstatt nach New York zu gehen. Sie, besonders Mum, wollen mich beschützen. Im Grunde mögen sie dich sehr gerne. Sonst dürftest du nicht so oft zu uns kommen."
"Sie kann dich aber nicht ewig beschützen Ley. Dafür bin ich jetzt da und ein paar Jahren wird sie sicher sehr froh sein das du nach New York gegangen bist und für deine Träume gekämpft hast."
"Ja und du machst einen guten Job." Er gähnte verhalten. Hoffentlich konnte er jetzt ohne verstörende Träume schlafen. "Ich liebe dich, Sheila.", murmelte er leise und kuschelte sich in eine bequeme Position.
"Ich liebe dich auch mein Schatz," flüsterte sie ihm zu. Sheila selbst hatte das Schlafen für sich schon abgehackt. Aber Wes beim Schlafen zuzusehen war immer wieder ein sehr schöner Zeitvertreib.
Wes schlief langsam wieder ein, rutschte aber nicht wirklich von Sheila weg. Am Fußende machte Spirit es sich bequem und kuschelte sich an sein Herrchen heran. Er war schon wieder ein wenig gewachsen und nicht mehr ganz so klein wie an Wes' Geburtstag.
Sheila strich ihm sanft über seinen Kopf, während sie in Gedanken versank. Hoffentlich hatte sie Recht und Alec würde sich zu einer Anzeige durchringen, sonst würde das seinem Bruder eindeutig schaden.