Re: Lyrik für Nachdenkliche
So, nun habe ich alle m.E. sinnfreien Kommas weggelassen.. besser so?
Verzeiht!
So, nun habe ich alle m.E. sinnfreien Kommas weggelassen.. besser so?
Verzeiht!
Deine Verse in den ersten vier Strophen sind alle fast gleich lang. Im fünften nicht. Das find ich ... auffällig, deshalb würd ich die fünfte Strophe vielleicht umschreiben. Die ist sowieso zu selbsthinterfragend. Sei doch mal ein bisschen weniger unterheblich!
Owl owl!
Da fiel mir der "Vorstellen-Text" meines Kumpels Wolfi ein. Mal rein-hören?
http://die-horizonter.jimdo.com/wortlauter.php
robert.reicht.
Im Übrigen: www.die-horizonter.jimdo.com
Zitat: Sigmund
Heut' bin ich in Schreiblaune..
Denk doch mal
nach dem Leben,
denk doch mal
nach dem Tod,
denk doch mal
nach der Welt,
denk doch mal
nach.
Mensch, denke er,
was wisse er,
dächte er nach,
wüsste er nach
diesem Unreim
Nein! Lass sein!
Mal Nachreim.
Im Nachhinein
hineindenken
in das Nach,
das noch nicht
da ist.
Also vorher..
Denk doch mal
vor dem Leben,
denk doch mal
vor dem Tod,
denk doch mal
vor der Welt,
denk doch mal
vor!
Nachher wir klüger reden?
Wer will das dann wissen?
Vorher denken ist halt besser
als nachdenken.
Trotzdem nachdenklich.
Verzeiht!also, dieses gedicht muss wohl eher gedacht als verstanden werden...
da man den verstand des verfassers als denkerolympiade ansieht, also ich ansehe. mein geschmack ist es ehrlich gesagt nicht. es ist nicht schlecht. es beißt sich wohl zu sehr auf das vor und nach, denken, nachdenken tut man eh. der schluss gefällt mir etwas, wobei man auch vorher nachdenken
kann. ja, ansonsten: was wäre wenn, was wäre davor... wir denken so lange wir leben über etwas (oft auch undefinierbares) nach, und werden wir klüger durch denken? ich meine nein. denn wenn man kein so gutes gedächtnis hat, bleibt der nächste gedanke stets ein neuer und nicht lange im kopf. wenn ich mir heute einen satz einpräge, diesen mit drill und egrgeist in mein kopf kloppfe... und dann habe ich diesen am nächsten tag "schon wieder verloren". unser gehirn vegetiert mehr, als es denkt, sinnvoll ja sowieso. wenn es sich einbildet, sich denkt, das es vegetiert, so möchte es raus aus einer gedachten haft, es will regelrecht ins freie vegetieren. es denkt und denkt und denkt dabei trotzdem...
wie es sigmund (also du) schon als letztes schriebst: "Trotzdem nachdenklich". kein schlechtes gedicht. es muss jetzt wohl im auge des betrachters und fühlers reifen...
Soviel zum Textverständnis..
mein Verstand ist eine Denkerolympiade??
Wenn ich aktiv denke, denke ich meist konkret und nicht irgendwelche Sachen, die mir nicht bewusst sind und ich morgen wieder vergessen habe.
Vielleicht ist es ja deswegen nicht so dein Geschmack, weil Denken auch nicht so deine Sache ist, hm?
Verzeiht!
Ich stelle es mir vorgetragen vor. In so nem appellierenden Stakkato. Da muss ich beim Inhalt gar nicht so sehr vor-, nach- oder mitdenken, da klingt es einfach gut.
Frauen neigen zum Gegenteil.
Zitat: Sigmund
Soviel zum Textverständnis..
mein Verstand ist eine Denkerolympiade??
Wenn ich aktiv denke, denke ich meist konkret und nicht irgendwelche Sachen, die mir nicht bewusst sind und ich morgen wieder vergessen habe.
Vielleicht ist es ja deswegen nicht so dein Geschmack, weil Denken auch nicht so deine Sache ist, hm?
Verzeiht!nein. es geht darum. das, wenn man etwas lernen soll, es aber nicht mehr am nächsten tag behalten kann, aus welchen gründen auch immer.
es kommt halt im leben vor, das es unterschiedlichste elemente gibt, gegenüber denen das eigene denken beeinträchtigt, blockiert oder gar getötet wird. ja zum beispiel der rausch. diese betäubung der wahrnehmung schliesst ja das, sagen wir jetzt mal passive denken nicht aus. es kann vielleicht sogar eine art schranke zum aktiven werden, sobald die nüchternheit eintritt.
hast du dich mit sigmund freud schon sehr beschäftigt?
kennst du gottfried benn?
wenn ja, ... was hältst du von seiner literatur?
Unter passivem Denken wird doch sonst eher assoziatives Denken verstanden.
Laut den Lehren des Buddhismus jedoch kann man mit Hilfe von Meditation sich komplett aufs aktive Denken beschraenken oder nur aufs assoziative und die Kontrolle beziehungsweise Mixtur dieser beiden Steuern.
Nein. ich kenne Gottfried Benn nicht..
sollte ich das?
Aber natürlich kann ich dir deine eigene Interpretation nicht ausreden, Morgue.
@Gooetz:
Ich muss die letzte Stophe allerdings noch einmal bearbeiten, das Fersmaß ist da noch nicht so gelungen.
Verzeiht!
Kleiner Nachtrag:
Mit Gottfried Benn kann ich mich nocheinmal näher befassen. Nur soviel: Du solltest dir mal Gedanken machen, ob du, wenn du einen Kollaborateur des Nationasozialismus als Literaturguru betrachtest, nicht doch auf dem Holzweg bist..
Er macht erstmal einen ziemlich schlechten Eindruck auf mich.
Verzeiht!