The other side - Rollenspiel

Heulende Hütte o.T.

Re: Heulende Hütte

Nathaniel war natürlich nicht verletzt von Sistos Lachen. Dieser Mann konnte ihn gar nicht mehr verletzen. Und wenn er verletzt war, dann nur deswegen, weil Sisto ihm mit seinem Lachen unterstellte, dass er die ganz falschen Schlüsse gezogen hatte. Dass Sisto ihm sozusagen unterstellte, dass er der einzige war, der an so etwas auch nur gedacht hatte.
aber vielleicht war es wirklich so. Sisto hatte ihn damals kein einziges Mal unschicklich berührt. Es hatte sich nie komisch angefühlt, wenn er ihn angefasst hatte, wie bei diesem einen Doktor damals zu dem er so ungern gegangen war und Sisto hatte ihn auch nie an seltsamen Stellen berührt. Obwohl er genug gelegenheiten dazu gehabt hätte und Nathaniel glaubte ehrlich gesagt nicht, dass er Sisto irgendwie daran gehindert hätte.
Er versuchte sein Gegenüber zu durchschauen. Sisto sah nicht so aus, als habe er vor Gewalt anzuwenden. nathaniel glaubte fast, dass ihm dieses Spiel eher langweilig werden würde. Dass er einfach abwinken und sich von Nathaniel abwenden würde.
Also gehorchte er. Langsam öffnete er die Knöpfe seiner Hose und streifte sie sich dann von den Beinen. Warum tat er das was Sisto ihm sagte?
Er konnte es sich einfach nicht erklären.

Re: Heulende Hütte

"Schön", sagte Sisto, aber er meinte nicht Nathaniels Körper, sondern lediglich, dass dieser sich endlich die Hose ausgezogen hatte. Er hatte noch eine Unterhose an, und Sisto würde ihm erstmal die Illusion lassen, dass er sie anbehalten durfte.
Er ging zum Bett, sperrte die eine Handschelle auf und nahm Nathaniel damit an die Leine. "Komm", sagte er und zog scharf an der Kette, so das Nathan einen Schritt vorstolperte und ihm folgen musste. Sisto ging mit ihm die Treppen hinunter, die Handschelle fest in seiner Hand, und er ließ Nathaniel vorgehen, damit der ihn nicht schubsen konnte. Unten führte er ihn bis zur Tür, drehte sich um und grinste ihn an. Dann öffnete er die Tür und gab Nathaniel einen festen Stoß.
Der Junge stolperte auf die Veranda des Hauses, und die schneidend kalte Winterluft zauberte sofort eine Gänsehaut auf seinen Körper. Sisto stieß ihn die Verandastufen hinunter und ging mit ihm uns Haus herum, an eine Stelle, die schlecht einsehbar war. Der Wald grenzte an das Grundstück hinter dem Haus, und in dem, was wohl einmal der Garten gewesen war, standen ein paar Bäumchen. Sisto ging zu einem, das er für stark genug erachtete, dann ließ er die leere Handschelle darum zuschnappen.
"Ich habe dir ja gesagt, jetzt kommt das Abhärten für Erwachsene. Du siehst stärker aus als damals, aber du bist schwach", sagte er und sah Nathaniel an. "Erinnere dich, wie du vorhin in meinen Armen lagst und gekeucht hast. Du bist nicht drüber weg. Aber du willst doch ein Mann werden, oder?"
Er holte aus und schlug wieder zu, dass Nathaniels Kopf herumflog. "Die Unterhose. Ausziehen", sagte er mit einer Stimme so kalt wie die Luft um sie herum.

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Re: Heulende Hütte

Nathaniel betastete seine Unterlippe, da er Blut schmeckte. Er konnte fühlen, dass sie geschwollen war und als er seine Hand zurückzog waren die Fingerspitzen mit Blut benetzt. Wütend spuckte er aus.
"Seit wann bist du so brutal?" fragte er. "Ich merke schon, dass die Spielregeln jetzt anders sind. Früher ahst du mir nie weh getan. Kein einziges Mal, bis zum Schluss. Nicht einmal unbeabsichtigt. Wie hast du brutales Monster es eigentlich geschafft ich so lange zurück zu halten? Hast du dir nicht manchmal ausgemalt, wie befriedigend es wäre, mich einfach zu zerquetschen? Oder mich wenigstens zu packen und zu schütteln..." Er sah Sisto an. "Hast du machnam daran gedacht, während du mich im Arm gehalten hast? Wie einfach es in dem Moment gewesen wäöre mich zu töten? Du hättest es so anstellen können, dass es nie jemand gemerkt hätte. Wenn ich einen meiner Anfälle hatte und kaum Luft bekommen habe, hättest du mir eifnach nur ein Kissen aufs Gesicht drücken müssen. Es haben doch sowieso alle erwartet, dass ich ersticke. Aber du wolltest mein vollkommenes Vertrauen, bevor du mich verletzt oder? Nur ... warum ahst du es nie zu Ende gebracht? Sogar ein rabtier hat MItleid mit seiner beute und tötet sie so schnell wie möglich. Ich möchte wissen, warum du mich am Leben lässt."
er zog seine Unterhose mit einer schnellen Bewegung aus. Er zitterte vor Kälte udn konnte es nicht verbergen, aber das bisschen Stoff würde ihm auch nichts nützen. er ließ sie achtlos neben sich auf edn Boden fallen udn sah Sisto an.
"Und jetzt? Willst du, dass ich erfriere? Tut mir leid, daraus wird nichts. Ich habe schon viel mehr gefroren. Ich bin abgehärteter als du denkst Sisto."

Re: Heulende Hütte

"Gut", sagte Sisto und sah ihm in die Augen. "Dann werden wir sehen, wie lange du hier stehen kannst, bis du weinst und schreist und mich auf Knien anflehst, dich loszumachen, wie ein kleines Kind. Wie ein kleiner, schwacher Junge..."
Er drehte sich auf dem Absatz um und ging zur hinteren, kleineren Veranda des Hauses auf der ein uralter Schaukelstuhl und ein Tischchen standen. Sisto drückte mit der Hand auf den Stuhl um zu sehen, ob er sein Gewicht noch halten würde. Dann setzte er sich, legte die Beine auf das Tischchen und holte seine Zigaretten hervor. Er steckte sich geduldig eine an, verstaute dann Packung und Feuer wieder und zog die Jacke fester um sich. Es war sehr kalt.
Er dachte über die Worte des Jungen nach. Aber eigentlich hatte er zu keiner Zeit den Wunsch gehabt, ihn zu töten. Nein, den Wunsch nicht.
"Natürlich habe ich darüber nachgedacht, dich umzubringen", sagte er zu Nathaniel, der einige Meter weiter neben dem Baum stand. Sisto hatte die Unterhose aus seiner Reichweite gekickt. "Aber zu keinem Zeitpunkt hatte ich den Wunsch, es zu tun. Es war mehr so - wie eine spontane Idee, verstehst du? So wie wenn man manchmal urplötzlich Lust hat auf eine bestimmte Art Kekse. Es kommt einem in den Kopf, und man kann dem nachgehen oder nicht. Aber ich wollte das nie."
Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. "Sicher hatte ich ähnliche Gedanken, wenn ich dich im Arm hatte. Wie leicht du zu zerstören warst. Wie leicht dein Körper zu zerstören war. Aber ich wollte dich nie zerstören, Nate. Ich wollte dich bewahren."
Er lächelte, und dann machte er die Schönheit der Worte kaputt, indem er hinzufügte: "Dich für später aufheben."
Wieder zog er an seiner Zigarette, und dann kuschelte er sich etwas tiefer in seine Jacke. "Verdammt kalt, nicht wahr? Das hier ist nicht Amerika. Das ist England. Da herrscht ein anderes Klima. Bleib nicht zulange draußen, kleiner Nate, oder du erkältest dich."
Er sah in den Himmel. Er war bewölkt, und es konnte sein, dass es Schnee gab. Den ersten dieses Jahr.

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Re: Heulende Hütte

Nathaniel starrte eine Weile zu Sisto hinüber, so als wolle er herausfinden, bo dieser das was er sagte wirklich ernst meinte. Hatte er tatsächlich vor, ihn hier an diesem Baum gekettet zu lassen, bis Nathaniel darum flehte ins Warme gebracht zu werden? Es war verflucht kalt und die Kälte begann sich langsam in seine Glieder zu fressen, wie tausend kleine Nadelspitzen. Aus dem Boden kroch sie in seine Füße und der Wind, der schon nach SChnee roch ließ ihn zittern. Er schlang die Arme um sich und lehnte sich an den Baum. Natürlich würde er sich erkälten, wenn er lange hier herumstand. Jeder würde sich da erkälten. er war abgehärtet, aber Sisto hatte Recht. Die Kälte hier in Schottland war eine andere. Sie war beißender, schneidender.
Er rieb seinen Körper um sich wenigstens ein bisschen warm zu halten.
Was wenn es wirklich Schnee geben würde? Wenn die Temperatur unter 0 Grad sank? Das konnte kein Mensch überleben und schon gar nichts nackt.
Nachts würde sie unter null Grad fallen, da war er sich sicher.
Jetzt musste es um Mittag herum sein, nach dem Stand der Sonne zu urteilen, die klar, aber nicht wärmend am Himmel stand. Also würde es von jetzt an immer kälter werden.
Bebend vor Kälte setzte er sich auf den Kalten Boden, obwohl er wusste, dass das falsch war. Dass so die Kälte noch mehr in ihn eindringen und ihn auskühlen konnte.
Sistos Worte brachten etwas in ihm zum Klingen. Er hatte ihn bewahren wollen ... aber wofür? Irgendetwas sagte ihm, dass das die entscheidende Frage war. Für welchen Zweck, wenn nicht um ihn genüsslich umzubringen? Aber das würde er wohl herausfinden, ob er wollte oder nicht. Vielleicht nur um das Spiel weiter zu spielen.
"Machst du das, weil ich früher ständig gefroren habe? Weil du mich immer wärmen oder mir Wärmflaschen machen musstest?" fragte er. "Damals hättest du nie einfach zugesehen wenn ich friere. Du hättest mich umarmt oder mir eine Decke geholt. Ich glaube ich verstehe deine neuen Spielregeln nicht Sisto."
Er presste die Zähne aufeinander, damit sie nicht klapperten.

Re: Heulende Hütte

"Natürlich verstehst du sie nicht", sagte Sisto, an seiner schrumpfenden Zigarette ziehend. "Darum geht es ja. Damals hast du sie nicht verstanden, und heute verstehst du sie auch nicht."
Er nahm die Füße von dem Tischchen, stand auf und schlenderte zu dem Jungen hinüber. Es war zu kalt, um lange zu sitzen. "Du solltest dich nicht hinsetzen", sagte er und nahm den letzten Zug an seiner Zigarette. "So schnell wirst du doch nicht unvernünftig werden? Habe ich dir denn gar nichts beigebracht?"
Er sah auf den frierenden Jungen herab, dem die Zähne klapperten. "Hier hast du was Warmes", sagte er, und dann drückte er seine Zigarette auf der Schulter des Jungen aus. Nathaniel zuckte zusammen und schrie, aber Sisto schlug ihm dafür hart auf den Mund. Dann drehte er sich um.
"Ich glaube, ich hole mir eine Decke", sagte er und ging in Richtung Haus. "Es wird vielleicht etwas dauern, meinst du nicht auch? Und während wir warten, können wir uns ja Geschichten aus der guten alten Zeit erzählen. Ich bin gleich wieder da, mein kleiner Nate."

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Re: Heulende Hütte

Nathaniel presste eine Hand auf die schmerzende Schulter. Die kleine Brandwunde würde wahrscheinlich eine narbe zurücklassen. Die erste sichtbare Narbe, die Sisto ihm zugefügt hatte.
Sisto hatte Recht. Er hatte die Spielregeln damals nicht verstanden. Aber es wäre wichtig gewesen sie zu verstehen. Genauso wie es jetzt wahrscheinlich wichtig war. Es hatte damals sehr wenige Hinweise gegeben. Aber immerhin hatte es ein paar gegeben. 'Close your eyes and count to seven...'
Aber er war nicht im Himmel gewesen, als er erwacht war. Eher in der Hölle. Der Spruch war nur ein Hinweis darauf gewesen, dass es ein Erwachen geben würde.
Aber diesmal konnte es unmöglich so ein grausames Erwachen geben, beruhigte er sich. Es gab nichts mehr womit Sisto ihm schockieren konnte. alles was ihm etwas bedeutete hatte er ihm sowieso weggenommen. Dieser Sisto war wie eine Alptraumversion des Sistos den er gekannt hatte. Das grausame war gerade, dass er Sisto immer noch in ihm wiedererkannte. Manche Sätze waren wie ein deja-vu, das auf eine grausame Art verkehrt worden war. Den Satz "Hier hast du etwas zum Wärmen" hatte Sisto bestimmt hundert Mal zu ihm gesagt und ihm dann eine Decke, oder eine Wärmflasche gegeben. Jetzt war alles so verdreht und verzerrt.
Etwas eine Stunde verging, während der Sisto ihn von der Veranda aus beobachtete. Hin und wieder stand er auf und ging ins Haus oder vertrat sich die Füße.
Er versuchte sich zu konzentrieren solange er trotz der Kälte noch klar denken konnte. MIttlerweile schlotterte er unkontrolliert am ganzen Körper. Bald würde er keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Bald würde er wohl darum flehen ins Warme zu dürfen.
Wie würde Sisto dann reagieren? Nathaniel glaubte nicht, dass er ihn eifnach erfrieren lassen würde. So einfach war dieses Spiel nicht. aber was würde er dann tun?
"Sisto? MIr ist kalt." flüsterte er, wie er s als Kind hundert Mal getan hatte.

Re: Heulende Hütte

Eine Stunde verging, bevor Nathaniel sich zu Wort meldete. Während dieser Stunde hatte er drei Zigaretten geraucht, sich ab und zu die Füße vertreten und auf dem Stuhl gesessen, die dicke, mottenzerfressene Decke um sich gewickelt. Er hatte nicht mit Nathaniel geredet, um es ihm zu ermöglichen, sich voll und ganz auf die nagende Kälte zu konzentrieren. Aber er hatte den Jungen nie aus den Augen gelassen. Er hatte unbedingt dabeisein wollen, wenn er die ersten Anzeichen zeigte.
Und jetzt war es soweit. Natürlich war es noch nicht genug, aber es fing an. Sisto stand auf und ging wieder auf ihn zu. Die Decke lag noch um seine Schultern. Am Himmel hatten sich die Wolken verdichtet, und ein eisiger Wind blies.
"Dir ist kalt?", fragte er sanft. Nathaniel saß auf dem Boden, die Lippen blaugefroren, die Arme um sich geschlungen. Sisto streckte die Hand aus und berührte ihn an der Schulter. "Oh ja", sagte er. "Du fühlst dich an wie ein Eisklotz. Möchtest du, dass ich dir die Decke umlege?"
Er machte eine Bewegung, als wole er die Decke abstreifen, zog sie dann aber nur um so fester um seine Schultern. Fast tadelnd schüttelte er den Kopf. "Wir sind noch nicht fertig. Jetzt ist die Zeit für uns gekommen, uns ein bisschen zu unterhalten." Er machte eine Handbewegung, die das Haus und den Garten einschloss. "Niemand hier. Nur du und ich, und wir haben Zeit. Viel Zeit."
Er hob ganz plötzlich den Fuss und stieß ihn an Nathaniels Hinterkopf, dass der Junge fast vornüberfiel. "Los", sagte er und bewegte sich schon wieder auf das Haus zu. "Erzähl mir von damals." Er ließ sich in den Stuhl sinken. "Erzähl mir alles ganz genau, mein kleiner Nate. Dann erzähle ich dir nachher vielleicht auch etwas."

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Re: Heulende Hütte

Nathaniel hatte bittend zu Sisto aufgesehen und für einen Moment hatte er geglaubt, dass dieser ihm wirklich die wärmende Decke um die SChultern legen würde. Für etwas eine Sekunde hatte er Nathaniel nicht mehr als denjenigen wahrgenommen, der diese Kälte verursachte, sondern als seinen Retter. Genau wie früher. Sistos Tritt tat ihm fast gut, weil er ihn wieder in die Realität zurückholte. Er glitt nur zu gern in die Zeit damals ab. Manchmal konnte er stundenlang darin versinken und jetzt war es sehr schwierig in der Realität zu bleiben.
Er sah zu Sisto hinüber und lächelte ein Lächeln, das von der Kälte ganz verzerrt war. Seine Lippen waren blau und seine Augen tränten. "Ich kann mich an einen Abend erinnern, ich glaube es war November wie jetzt, als mir einfach nicht warm wurde. Du hattest mir ein Dampfbad eingelassen, einen heißen Kakao gemacht und eine Wärmflasche und mich fest in eine Decke gewickelt, aber mir war immer noch kalt. Ich hatte Schüttelfrost, oder so etwas. Nicht einmal jetzt friere ich so wie damals, obwohl ich meine Hände und Füße schon nicht mehr spüre. Weißt du was du gemacht hast? Du hast die Decke angehoben und mich neben mich gelegt. Du hast gesagt: Wenn dich sonst nichts wärmt, dann werde ich das eben tun, mein kleiner Nate. Und du hattest recht. Mir wurde nicht nur warm, mir wurde heiß, Sisto, als hätte ich Fieber. In meinem ganzen Leben war mir nicht mehr so heiß."

Re: Heulende Hütte

Sisto nickte langsam. Ja, daran erinnerte er sich. Seltsamerweise erinnerte er sich jetzt wieder an vieles, obwohl es lange her gewesen war. 21 war er gewesen. Er hatte jahrelang nicht mehr an diese Zeit gedacht, zumindest nicht in Details. Aber jetzt kam das alles wieder ohne Probleme in sein Gedächtnis. Wenn er sich angestrengt hätte, hätte er sich vielleicht erinnern können, was es an jedem einzelnen Tag zum Frühstück gegeben hatte.
"Ich erinnere mich", sagte er ruhig. "Das hat wirklich geholfen. Es hat immer geholfen, wenn ich nah bei dir war, egal bei was. Ich war dein ein und alles, mein kleiner Nate. Ich bines. Damals wie heute."
Dann lehnte er sich zurück und kuschelte sich in die Decke. Langsam wurde es sehr kalt. Er musste ins Haus gehen.
"Ich sehe nach dem Feuer", sagte er und stand auf. "Und wärme mir die Hände und Füße daran. Ich lasse dir die Decke da..." Er legte die Decke auf den Stuhl, dann sah er Nathaniel an und griff sich an die Stirn, als wäre ihm eben etwas eingefallen. "Ach, wie dumm von dir. Hier nützt sie dir ja nichts. Dann nehme ich sie mit." Er klemmte sie sich unter den Arm, ging zur Tür und wandte sich noch einmal um. "Wenn du etwas brauchst, ruf einfach." Dann ging er hinein.

Er ließ eineinhalb Stunden vergehen, bevor er wieder hinausging. In der Zeit hatte er am Feuer gesessen und sich gewärmt, und ein bisschen vor sich hingedöst. Das war nicht einmal Absicht gewesen, ihm war nur der Kopf immer wieder auf die Brust gesunken, und als er ihn schließlich endgültig mit einem Ruck wieder gehoben und seine schläfrigen Augen aufgerissen hatte, war er erstaunt, wieviel Zeit vergangen war.
Sofort stand er auf, die Decke um die Schultern, und eilte hinaus.

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