Ihre Freundin tutete auch noch in dasselbe Horn und stimmte ihr zu, daß der Fuß bald wieder aufwachen würde. Hielten die mich für total bescheuert? Die mit dem Fuß meinte jetzt, daß sie bei ihrem Trainer zufrieden war. "Das heißt, Du bist auch mit Deinen Leistungen zufrieden? Du puderst Dich nicht ab und zu mal das Näschen?", fragte ich sie direkt. Es war fraglich, ob sie überhaupt kapierte, was ich meinte. Allerdings sah ich ihr an, daß sie mir gerade was vorlog. In ihr sah es sicher völlig anders aus. "Ach Du glaubst doch nicht, daß ich Dir die Sache mit dem eingeschlafenen Fuß abnehme? Aber was soll´s!", meinte ich schulterzuckend. Ich bestellte jetzt auch erstmal einen Kaffee.
Re: in der Sieben
"Vielleicht hast du deine Bänder auch etwas überanstrengt, beim Training. Sowas kann schnell mal passieren, Katja. Das solltest du im Auge behalten." Sie wusste ja nicht, dass Katja in Wirklichkeit umgeknickt war. Was ist das denn eigentlich für ein Idiot? "Wenn sie meinen, ob Katja nachilft. Das hat sie gar nicht nötig."
Re: in der Sieben
Ne, dass Nasepudern überlasse ich andern, ich konzentriere mich lieber auf mein Training und da ist es mir egal, wie ich aussehe, hatte Katja den Typen nicht verstanden, oder besser gesagt, sie wollte ihn nicht verstehen. Ich werde wohl wissen, was mit meinem Fuß los ist, wurde Katjas Stimme schärfer. Ach was Vanessa, mach dir mal keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Du wirst schon sehen, morgen stehe ich wie eine Eis auf dem Eis, versicherte Katja. Vanessa sagte dann was, was Katja stutzig machte, wollte es aber nicht ansprechen. Es konnte doch nicht sein, dass dieser Typ hier in der 7 Drogen verkaufte.
Re: in der Sieben
Ich wandte mich an das kleine Pummelchen. "Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß Deine Katja nachhilft." So ganz verstand ich auch nicht, was sie mir damit sagen wollte. "Oh, schön, jetzt ihren Namen zu wissen." Ihre Freundin war ja genial. Sonst hätte sie sich womöglich nie vorgestellt. "Darf ich fragen, wie Du heißt?", fragte ich sie. Katja schien auch Klasse zu haben. Sie schien wenigstens nicht so arrogant zu sein wie Marians Alte.
Dann wandte ich mich Katja wieder zu. Ich mußte grinsen. Sie hatte mich nicht verstanden, als ich den Wink mit dem Näschen pudern sagte. "Wir müssen das ja auch nicht unbedingt hier besprechen! Ich seh Dir doch ab, daß Du es gerne tun würdest! Holá, jetzt wird aber einer wütend!" Dann flüsterte ihre Freundin ihr was zu, was ich leider nicht verstehen konnte. "Hat man Dir keinen Anstand beigebracht? Flüstern in Gegenwart anderer Personen ist unhöflich!" Da ging mein Handy wieder. "Oh Kundschaft!", grinste ich die beiden an und stand nun wieder vom Stuhl auf.
Re: in der Sieben
Vanessa brodelte innerlich. Boah...dieses dumme Gelaber von dem. Für wen oder was hält der sich eigentlich? Was für ein Idiot. Und bei dem was der erzählt ist der sicher nicht ganz sauber... dachte Vanessa. Dann verschwand er wieder. "Also irgendwie ist das ein ziemlich komischer Typ. Findest du nicht?"
Re: in der Sieben
Ich wüsste nicht, dass wir beim Du wären, der Typ war Katja einfach zu unheimlich um sich Duzen zu lassen. Ich weiß nicht was sie meinen und ich glaube es gibt zwischen uns auch nichts unter vier Augen zu besprechen, blockte Katja ab. Komisch ist noch untertrieben. Sag mal, meinst du wirklich, das der mir Drogen verkaufen wollte, sprach Katja jetzt Vanessa an.
Re: in der Sieben
"Ich weiß nicht, aber bei dem was er so von sich gegeben hat und wie er sich verhält würde mich das irgendwie nicht wundern."
Re: in der Sieben
"Aber das geht doch nicht, dass der hier Drogen verkauft. Soll ich drauf eingehen und du ruft die Polizei?" schlug Katja vor.
Re: in der Sieben
"Meinst du? Ich meine, wenn er wirklich was verkauft. Wir könnten es versuchen."
Re: in der Sieben
Vanessa wollte es auch versuchen. Ich hoffe der nimmt mir ab, dass ich es mit Drogen versuchen will, überlegte Katja. Aber der schien so, als würde er nur sein Zeug los haben wollen, unterschätzte Katja den Typen.