Re: Ist linke Gewalt Notwehr? Was können die Ursachen sein und wie ist unsere Bewertung?
und da gegen wehrt man sich am besten, in dem man bspw. packstationen anzündet?
und da gegen wehrt man sich am besten, in dem man bspw. packstationen anzündet?
@liselotte: jegliche form von staatlicher gewalt ist nicht automatisch legitim. man kann sich mit rechtlichen schritten wehren. dies ist nicht immer gerecht möglich, das finde ich auch, hier muss was passieren.
die strukturelle gewalt sehe ich als nicht als begründung für reales gewalt handeln... der fakt, dass man für seinen lebensunterhalt sorgen muss, lässt sich durch gewaltakte nicht beseitigen, oder?
@bjk: also das mit den rechtlichen konsequenzen, die du zu tragen hast, kann nicht als argument für deine löschungen gelten - dafür bleibt hier genug strafrechtlich relevantes stehen, und es werden immer nur gegenmeinungen gelöscht. das argument mit deinen spendern ist mehr als fadenscheinig - du hattest doch nach eigenem bekunden erst eine spende - es sind sich also 2 leute einig, welche meinungen hier vertreten werden sollen?
ich würds cool finden, wenn du nicht gleich alles löschen würdest, wenn der mehrheit der user einen beitrag unverträglich finden, können die es ja immer noch sagen und dann kann er gelöscht werden... in anderen foren geht es doch auch
Zitat: Gast
in anderen foren geht es doch auch
bjk, ich bleibe beim threadthema... ich würds nur schönfinden, wenn das was man so schreibt auch stehenbleibt. soviel dazu von mir...
@thema: bei sogenannter linker gewalt kann man sich meist nicht wehren - wenn bspw. ein auto angezündet wird (ich weiß nat. dass nicht alle von linken angezündet werden, aber gehen wir mal von einem solchen fall aus), dann geschieht das ohne ansehen der person, ohne betrachtung der lage in der sich der besitzer des autos befindet... das ist so ungerechtfertigt und unzielgerichtet, dass ich das nicht als notwehrgewalt betrachten kann
ok. sehr gutes beispiel.
als öko-linker würde ich jetzt argumentieren, dass man in einer stadt wie berlin kein auto brauch bzw. wer eins hat, hat auch genug kohle ergo ist er oder sie ein bonze!
ist natürlich quatsch. ich hab auch bekannte mit auto und bin froh, wenn ich mir das mal ausleihen kann um aufs land zu fahren, zu einem festival oder was transportieren. und die leisten sich das durch nebenjobs auf kosten ihrer freizeit (neben einem vollzeitstudium).
hab natürlich auch noch kein auto angezündet. finde es auch nicht richtig, weil wenn mensch die wirklich teuren karren anzündet, bekommen die besitzer halt geld von der versicherung oder es war eh nur ein geleaster firmenwagen...
sinnvoll hingegen finde ich ausgewählte fahrzeuge von firmen zu nehmen, die in verbindung mit politischen handlungen stehen. ein postauto oder auch eine packstation würde ich aber eher vollsprühen als anzünden, um nicht das päckchen der kleinen oma an ihren enkel mit zu verbrennen, in dem sie für ihn von ihrer mickrigen rente 50 entbehrt und in die schokoladentafel gesteckt hat...;-)
bin sowieso mehr an sinnvollen und intelligenteren aktionsformen interessiert. streetart ist eine möglichkeit. kreative demos und kundgebungen eine andere:
http://de.indymedia.org/2010/07/286661.shtml
so etwas läuft dann nämlich auch nicht im polizeikessel, weil die nich von eskalation ausgehen.
etwas offtopic:
du wolltest doch weitere infos zum empfang des zuges der tagelöhner:
hoffentlich ist es für dich nicht zu kurzfristig und du kannst kommen.
die einladung gilt natürlich für alle interessierten forumsleserInnen!
"Hallo,
Kollegen und Kolleginnen aus dem Umfeld des Bündnisses Soziale Bewegung Land Branden-burg sind seit einigen tagen mit dem Rad und anderen Verkehrsmitteln unterwegs und ziehen durch kleinere Brandenburger Städte. Am 27.07. Werden sie in Potsdam eintreffen. Am 28.07. wollen sie dann in Berlin ihre Tour abschließen.
Die AG Soziales Berlin ...
hatte zugesagt, sich um den Abschluss in Berlin zu kümmern. Die Teilnehmenden des Zuges hatten darum gebeten, dass es zu einer Übergabe der gesammelten Meinungsäußerungen an Politiker/innen im Bundestag kommen würde. Es war allerdings nicht möglich, eine Zusage in der Zeit der beginnenden Parlamentsferien zu erhalten. Deshalb schlägt die AG folgenden Ablauf in Berlin vor.
Ankunft des Zuges gegen 14:00 am Brandenburger Tor
Wir bemühnen uns weiterhin, dass wenigstens Gewerkschaftsvertreter/innen die Gruppe in Empfang nimmt und das das obligatorische Abschlussfoto an einem symbolischen Ort möglich ist. Es wäre schön, wenn von den Berliner Erwerbslosenakivist/innen einige Menschen ihr Rad mitbringen und dann der Zug gemeinsam weiter fährz zum ...
Abschluss des Zuges 16:00 in der Heilig-Kreuz-Passions-Kirche/Zossener Str. 65-10961 Berlin.
Nachdem sich die Gruppe etwas erfrischen und waschen konnte planen wir für 16:30 eine offene Gesprächsrunde mit drei Schwerpunkten:
* Bericht über die Erlebnisse der Gruppe während des Zuges und der spezifischen Problemlagen durch den demographischen Wandel durch soziale Verarmung und nicht mehr verbleibende Wertschöpfung in den neuen Bundesländern,
* Schwerpunkt des Gesprächens sollte unseres Erachtens aber sein, zu sondieren in welcher Form im Herbst auf der einen Seite das Thema der Regelsatzerhöhung mit Nachdruck nicht nur am 10.10 in Oldenburg thematisiert werden kann.
* Ein weiterer Schwerpunkt liegt unserer Meinung nach bei den zu erwartenden Vorstößen des von der Leyen-Ministeriums in Richtung: Bürgerarbeit / Pauschalierung der Wohnkosten / gewaltsame Ausweitung der Armut in Erwerbsarbeit durch gezielten Sanktionsdruck. Aus unserer Sicht wird die Gesamtwirkung der geplanten Maßnahmen zu einem schwarz/gelben HartzV führen, mit dem das strategische Ziel eines workfair-Modells (Keine sozialen Grund-rechte, sondern eine öffentlich finanzierte Leistung ohne individuelle Gegenleistung) in der Mehrheitsgesellschafter verankert wird.
Zielsetzung des Meinungsaustausches wäre aus unserer Sicht:
1. zu sondieren was gemeinsame Schwerpunkte in der sozialen und politischen Bewegungsarbeit Vorort sein könnte, einschließlich von abgestimmten Formen des zivilen Ungehorsams,
2. wie das Thema Regelsatzerhöhung und soziale Grundrechte gemeinsam positiv besetzt werden kann,
3. Wie zeitnahe und abgestimmt auf ein schwarz/gelbes HartzV und aber auch eine rotz/rote Umsetzung, wie bei der Bürgerarbeit angemessen und eindeutig reagiert werden kann.
Mit besten Grüssen bis zum Mittwoch
Rainer Wahls im Auftrag der AG Soziales Berlin"
ich bring dann wie gesagt nen roten teppich mit...;-)
vielleicht treffen wir uns ja diesmal im sog. "real-life".
@lilo: wie ist denn das besprühen einer packstation aber als notwehrhandlung zu rechtfertigen? also welche gewalt übt die dhl auf dich (also nicht persönlich) aus und welchen nutzen hat eine gewaltaktion?
ob sprühen jetzt unbedingt ne gewaltaktion ist, sei mal dahin gestellt...
die dhl ist, wie du vielleicht weißt, logistischer partner der bundeswehr.
daher ja auch die abkürzung:
Deutsche
Heeres
Logistik
http://de.indymedia.org/2010/04/279030.shtml