Verschreckt verkrieche ich mich hinter Damien´s Rücken, der mir so bereitwillig Schutz vor dem tobenden Ungetüm gibt. 'Mein Gott! Der benimmt sich ja wie ein wildes Tier!' Und plötzlich macht es ohrenbetäubend 'klick' bei mir. 'Ein wildes Tier! Ein Werwolf! Das wüde das viele rohe Fleisch im Kühlschrank erklären, seinen Aufenthalt bei den ganzen anderen Bestien und warum er mich vorhin wie eine Zwischenmahlzeit bezeichnet hat! Oh Nein! Nein, nein! Der will mich jagen und fressen!' Doch noch ehe es soweit kommen kann und Leviathal zum Sprung ansetzt, hat Damien ihn bereitz gepackt und von mir fern gehalten - nur das tenore knurren, das aus Damien´s Kehle dringt, bringt mich zu dem panikergreifenden Schluss, dass ich mich bereitwillig in die Höhle des Löwen begeben habe!
Wie zwei hungrige Raubtiere preschen die Zwei auf einmal aufeinander los, achten gar nicht mehr auf den verführerischen Leckerbissen, den ich wohl dastelle und nichts könnte mich davon abhalten die Gunst der Stunde zu nutzen! Wie ein geölter Blitz schieße ich an den teils nackten, rangelnden Körpern vorbei in Richtung rettende Tür. Doch noch ehe ich die Pforte der Sicherheit erreichen kann, stellt sich mir ein, aus dem nichts erscheinder, Fuß in den Weg, der mich polternd zu Fall bringt und ein triumphierendes Gewicht auf mir Platz nimmt. "Schön hier geblieben. Du willst doch sicher auch wissen wer gewinnt!"
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Damien Es war eigentlich zu erwarten, dass sich Leviathans Zorn augenblicklich auf mich richten wird, dennoch bin ich von der Wucht seines Angriffes überrascht und spüre alsbald wie ich gegen meine Zimmerwand geschleudert werde. Der Schmerz im Rücken ist nur von kurzer Dauern, denn mein Adrenalinspiegel schießt in die Höhe, so dass ich den zweiten Angriff, der mich aus dem Zimmer hinaus befördert schon wesentlich gefasster entgegen nehme. "Was fällt die ein den Typen hier her zu bringen!" Blanke Wut steht in seinen blauen Augen, denen man das innere Raubtier wirklich ansieht. Meine Arme vor der Brust hochziehend und dann mit einem Hieb spreizend entfernt wirkungsvoll Leviathans Hände von meinen Schultern auch wenn seine Nägel Kratzer auf meiner Haut hinterlassen. Nicht minder sacht als er mich vor wenigen Sekunden, stoße ich ihn aufknurrend von mir und presse seinen nackten Körper gegen die raue Wand der Diele. "Diese Wohnung bez...", eine Bewegung im Augenwinkel stoppt mich kurz, was auch gut ist, denn ihm vorzuhalten, dass ich die Wohnung bezahle und er sich gefälligst nach mir zu richten hat ist nicht klug. Die Gestalt, die ich bemerkt habe ist Lawrence, der sich an uns vorbei Richtung Ausgang schiebt. Nur den Bruchteil einer Sekunde bin ich abgelenkt, dann wende ich mich wieder meinem Bruder zu, von dem der Geruch von Sex und Männerschweiß ausgeht und mich die Nase rümpfen lässt. "Kannst du deinen Schwanz nicht mal einen verdammten Tag in der Hose lassen?" Ich habe wirklich nichts dagegen das er Männer im Bett bevorzugt, aber dass er derart zügellos ist stößt mich ab.
Es ist ein erschrockenes Quicken, dass mich herumfahren lässt. Dort kurz vor der Eingangstür liegt Lawrence und auf ihm drauf ein nackter, schwarzer Kerl - eindeutig ein Werwolf wie wir. "Schön hier geblieben. Du willst doch sicher auch wissen wer gewinnt!" Das geht eindeutig zu weit - ich habe nicht gegen Rangkämpfe mit meinem Bruder, aber das ein fremder Kerl sich einmischt nehme ich nicht hin. Mit einem gewaltigen Sprung bin ich bei Schwarzen und verpasse ihm einen Kinnhaken, bevor ich ihn an den Schultern packe und gegen die Wand neben der Tür presse. "Wage es dir, dem Kleinen nur EIN Haar zu krümmen. Nur weil du heute nacht von meinen Bruder gevögelt wurdest hast du nicht das Recht dich hier einzumischen, das ist mein Revier.", ich spüre geradezu wie sich die feinen Härchen in meinem Nacken aufrichten und meine Augen dunkler werden. Hart bohren sich meine Fingernägel in die dunkle Haut dicht neben dem Biss den Leviathan in seiner Ekstase hinterlassen haben muss. 'Lawrence', mein Blick wendet sich dem Jungen zu, wie in der Vollmondnacht ruhen seine Augen, jedenfalls das eine, weit aufgerissen vor Angst auf mir. Abermals kann ich nicht anders. "Lauf...", versuche ich ihm die Flucht zu ermöglichen.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Leviathan
Ich höre noch das geflüsterte "Lauf..." meines Bruders, als ich auch schon da bin und den Jungen fest im Genick packe, ehe ich ihn quer durch die Wohnung werfe, wo er heftig an die gegenüberliegende Wand zur Eingangstür prallt und an ihr herunter rutscht. Mit der anderen Hand schlage ich, sie zur Faus geballt, meinem Bruder in die Rippen, wodurch sich auch Raven aus dem Griff lösen kann und dunkel knurrt. Das es sich um meinem "Bruder" handelt habe ich vergessen. Momentan ist er mein Feind.
Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Zitternd drücke ich mich in die nächst beste Ecke, um so unauffällig wie möglich zu wirken und starre meinen mehrmaligen Retter mit großen, furchtvollen Augen an. Niemals hätte ich erwartet das dieser liebenswürdige, nette, sympatische Kerl ebenfalls einer dieser blutrünstigen Bestien sein könnte. Noch schlägt er sich zwar für mich, aber wer weiß wie lange noch, ehe ihm aufgehen wird, dass ich eine doch recht köstliche Mahlzeit bin?!
Schwermütig, geplagte Augen betrachten meinen bebenden Körper, ehe resignierter Atem stoßweise deine Lungen verlässt. "Lauf...", kurz irritiert von diesem heldenhaften Angebot springe ich auf und werde im nächsten Moment hart im Nacken gepackt und an die nächste Wand geschleudert. Dunkle Punkte hüpfen vor meinen Augen und werden zunehmend größer, während heißer Schmerz meinen Kopf bis hinuter zum Steißbein schießt. Ächtzend rutsche ich halb Ohnmächtig die Wand hinter und weiß doch mit einer totgeweihten Klarheit, dass ich sterben werde, wenn ich jetzt das Bewusstsein verliere.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Damien Ich sehe Leviathan erst, als er Lawrence schon packt und mit der Kraft die ihm zu eigen ist quer durch den Flur schleudert. Geradezu entsetzt lässt meine Umklammerung von Raven erst nach und verliert sich dann ganz, als die Faust meines Bruders mich schmerzhaft in die Rippen trifft. Keuchend sacke ich etwas zusammen und tauche unter seinem Arm hinweg, ehe mich ein zweiter Hieb treffen kann. Noch geduckt wie ich bin, stolpere ich zu Lawrence hinüber. "Kleiner, ist alles in Ordnung? Kleiner ", besorgt streift meine Hand seine Wange. Er ist verdammt blass, ja geradezu käsig und blinzelt immer wieder. Er muss mit dem Kopf angeschlagen sein, verdammt. Ein Geräusch in meinem Rücken lässt mich wieder herumwirbeln, einen Angriff von hinten kann ich jetzt gar nicht gebrauchen. Unterschwellig knurrend wende ich mich den Beiden anderen vollends zu und verdecke Lawrence so gut es geht mit meinem Körper. Scheinbar ist es Leviathan verteufelt ernst mit dem Kampf. Also gut zwei gegen einen? Mit meinen Bruder kann ich es durchaus allein aufnehmen, vielleicht mir auch den anderen einigermaßen vom Leib halten, zumindest eine Zeitlang. Aber ich bin nicht allein und das macht mir Sorgen. Wenn ich gegen einen der Beiden kämpfe, wobei ich auch diesen schwarzen Fremden als Gegner einkalkuliere, ist Lawrence ohne Schutz und derart angeschlagen ein leichtes Opfer. Ich muss ihn irgendwie hier raus bringen Hastig durchspiele ich in Gedanken wie ich den Jungen zur Tür bekomme, aber es gibt kein wirklich gutes Szenario, jedoch einen anderen Ausweg gibt es nicht halt doch theoretisch schon. Die Feuerleiter Wie an vielen anderen alten Häusern in New York sind auch hier von außen alte Leitern angebracht, die den Bewohnern im Notfall den Weg nach draußen sichern sollen. Ich muss es also nur schaffen Lawrence zu unserem Notausgang zu bringen, der Schlüssel für das Schutzgitter gegen eventuelle Einbrecher, die auf diesem Wege herein könnten, liegt nicht weit davon entfernt. "Lawrence ", kurz greife ich nach hinten, um den Jungen sachte zu berühren. " wie gehts dir? Kannst du laufen?"
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Mein Kopf dröhnt und fühlt sich an, als würde er jeden Moment zerplatz, während mein Magen sich rebellisch zu drehen beginnt und nur mühsam Galle unverdaute reste bei sich behält. Selbst Damien´s Stimme dicht bei mir verzerrt sich ins entsetzliche. "Lawrence ", mühsam focusiere ich meine Augen auf deine hoheitsvolle Gestalt, unterdrücke den dichten Nebel der sich mit beängstigendem Schwindel vermischt, als du mich sachte an der Schulter rüttelst. " wie gehts dir? Kannst du laufen?", anstatt zu antworten stemme ich mich zittern die Wand hinauf, kann mich aber kaum auf den Beinen halten, so instabiel schwanken sie unter mir. Für einen kurzen Moment weiß ich sogar gar nicht mehr wo ich mich befinde und stolpere einen unbeholfenen Schritt nach vorne, ehe ich es einfach nicht mehr halten kann und mich würgen auf den Boden übergebe.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Damien Die Antwort von Lawrence ist wohl eindeutig, beißend hüllt mich der Geruch von Erbrochenem ein und lässt mich die Nase rümpfen. Eine Gehirnerschütterung. Das ist das Letzte was ich jetzt brauchen kann. Genau aus diesem Grunde habe ich meinen Sohn nach Elisas Tod damals in die Obhut meines Schwagers gegeben. Es ist schwer sich gegen andere Wölfe zu Wehr zu setzen wenn man sich nicht frei bewegen und kämpfen kann. Zudem hätte mein Bruder keinen schreienden kleinen Hosenscheißer an unserer Seite geduldet. Aber wie dem auch sei, ich werde nicht dulden das er jetzt diesem Jungen etwas antut. Ich hab eben eine Schwäche für kleine hilfsbedürftige Pechvögel.
"Bleib ruhig sitzen, ich werde nicht zulassen, dass sie dir etwas tun.", verspreche ich ihm und fixiere die beiden Wölfe mir gegenüber, meine ungeteilte Aufmerksamkeit gilt hierbei meinem Bruder von ihm geht im Moment die größere Gefahr aus. "Leviathan, hör auf!" Dunkel knurre ich bedrohlich auf und begebe mich in Angriffsposition. Selbst meine Augen verdunkeln sich noch etwas und zeigen wie ernst es mir ist. "Ich werde nicht zulassen, dass du ihm auch nur ein Haar krümmst."
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
schaue ich auf den feuchten, übelrichenden Fleck auf dem Boden und hab in meinem umnebelten Gehirn nur den Gedanken wie schrecklich Leid mir das ganze tut - spiele sogar, irrationaler weise, mit der Idee mir einen Lappen zu besorgen um die ganze Sauerei weg zu wischen, als erneut deine gedämpfte Stimme an mein Gehör dringt. "Bleib ruhig sitzen, ich werde nicht zulassen, dass sie dir etwas tun.", die schwärze wegblinzelnd, rutsche ich erneut die Wand hinunter und fühle mich, bei so einem konstanten Untergrund, schon etwas besser, sodass ich auch dem Geschehenem um mich herum wieder mehr Beachtung schenken kann.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Leviathan
Heftigst kralle ich mir meinen 'Bruder' und presse ihn an die Wand. "Du hast die freie Wahl, er oder wir. Mensch oder Wolf. Entscheidest du dich für ihn, brauchst du hier nicht mehr auftauchen", knurre ich ihn gefährlich an und trete ihm noch einmal kräftig in die Eier. Dann winke ich Raven zu mir zu folgen. Laut werfe ich die Zimmertür hinter uns ins Schloss und lasse mich knurrend auf mein Bett fallen.
Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Damien Ruhig lasse ich zu, dass Leviathan sich mir nähert und mich packt - das ist nach meinen Worten keine wirkliche Überraschung. Das was er mir allerdings knurrend entgegen schleudert schon. "Du hast die freie Wahl, er oder wir. Mensch oder Wolf. Entscheidest du dich für ihn, brauchst du hier nicht mehr auftauchen." Ohne auf meine Antwort zu warten zieht er sein Knie hoch und jagt es mir hart zwischen die Beine. Ächzend klappe ich zusammen und habe zumindest soviel Kontenance nicht zusammenzubrechen, sondern mich dem Schmerz folgend langsam auf die Knie sinken zu lassen. Der Schmerz ist höllisch und zieht bis in die Leistengegend hinauf. Nur nebenbei vernehme ich das Schlagen von Leviathans Zimmertür wahr, zu sehr bin ich damit beschäftigt nach Luft zu ringen und gegen die bunten Lichter vor meinen Augen anzukämpfen. 'Das wirst du mir büsen.' Laut rauscht das Blut in meinen Ohren. 'Ich brauche hier also nicht mehr auftauchen? Was bildest du dir ein? Nur weil du jetzt in einem Rudel bist, hast du nicht die Befugnis mich aus dem Revier zu drängen... und schon gar nicht aus meiner Wohnung.'
Es dauert einige Zeit, ehe ich mich in der Lage sehe mich zu erheben. Mit großen Schritten nähere ich mich der Garderobe, ignoriere weitesgehend die Schmerzen, die in alle Richtungen von meinem Geschlecht (ob es eher von meiner Männlichkeit selbst oder von den Hoden kommt kann ich nicht definieren) ausstrahlen und packe mir Leviathans Jacke. Wütend reiße ich seine Tür auf und blicke die beiden dahinter an. "Wenn hier einer verschwindet, dann bist du es.", knurre ich haltlos und lasse keinen Zweifel an meiner Wahl. "Kriech meinetwegen bei deinem neuen Rudel unter, aber hier in MEINEN Wänden dulde ich nicht das Menschen angegriffen werden." Immer dunkler wird meine Stimme und selbst das ich mich am Türrahmen abstütze, um etwas meine Schmerzen zu mildern, schmälert nicht meine Autorität. Zornig schleudere ich Leviathan seine Jacke zu und verweise auf die Wohnungstür im Flur hinter mir. "RAUS! IHR BEIDE!", zum ersten Male werde ich wirklich laut, ein seltenes Phänomen bei mir, denn es gehört wahrlich viel dazu mich derart in Rage zu bringen. "Deine Sachen werde ich dir zukommen lassen, aber betritt nicht eher meine Wohnung bis das du lernst MEINE Freunde zu akzeptieren."
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