The Bronze - Fanfiction/ Rollenspiele/ Fanart

Verkehrte WElt

Re: Verkehrte WElt

das wird sich gleich noch ergeben, was das für ein Kerl ist
so jetzt wieder eher etwas mehr im vorigem schreibstil


Ohne zu wissen was er tat, hatte er dieses „Boardergirl“ Minuten lang beobachtet, während er im Hang saß und sich etwas ausruhte und dieses Feeling des Winters genoss….
verschneite Hänge, von Raureif bedeckte Tannenspitzen, deren Reflektion in der Sonne aussah wie tausende von Sternen.
Sie hatte es wirklich drauf, musste er zugeben und dieses Eingeständnis machte er nun wirklich nicht gern.
Vielleicht würde ja eine Anmache bei ihr wirken, dachte er, nahm die erste Kurve seiner neu aufgenommen Abfahrt, als er nur noch einen Schmerz im Ganzen Körper spürte.

Körper trafen sich, verwickelten sich zu einem engen Geflecht, das, wie es schien, sich nicht trennen wollte. Während Snowboard und Ski allein die Abfahrt zu beenden schienen, von dem Aufprall durch die Bindung von ihren Besitzern getrennt, begaben sich jene auf eine eigene Reise.
Sie rollten einige Meter weit, bis sie liegen blieben, halb übereinander, den größten Teil ihrer Ausrüstung verloren, blinzelten in die helle Welt. Auch ihre Brillen hatten Bekanntschaft mit dem Schnee gemacht und lagen einige Meter über ihnen. Er fand zuerst seinen Sehsinn wieder und schaute herunter, auf die unter ihm liegende sie und traute seinen Augen nicht, es war SIE!!!!
Er brachte kein Wort hervor, konnte sich nicht bewegen, war wie gelähmt..
Zum ersten Mal sah er ihre blonden Strähnen im Wind flattern, als seien sie Nymphen, die einen ihm unbekannten Reigen tanzten.
Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, da bemerkte auch sie, wer es sich gemütlich auf ihr gemacht hatte. Ihr Herzschlag blieb aus, um noch in derselben Sekunde schneller zu schlagen als jemals zu vor.
Dort lagen sie nun, ihnen unmöglich zu sprechen oder sonst etwas zu tun.
Allein die Tiere des Waldes sahen, welch holdes Paar hier fürs erste zusammen fand, denn mittlerweile war es Abend geworden und niemand befand sich mehr dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, auf dieser verschneiten Abfahrtspiste, über die sich gemächlich die Schleier der Finsternis legten.

Endlich war er dazu in der Lage seinen Körper von dem ihrigen zu nehmen, schaute sie besorgt an und mit einer Träne in seinen sonst so starken, ernsten, blauen Augen entschuldigte er sich, immer und immer wieder. Ihr Zeigefinger stoppte seine Entschuldigungen, in dem er sich sanft auf seine Lippen legte und langsam richtete sie sich auf. Sich gegenseitig stützend kamen sie auf die Beine und suchten ihre Sachen beisammen….

Der nächste Tag brach herein und mit ihm kalte Nebelschleier, die sich ihren Weg durch die Täler suchten, wie gefräßige Schlagen auf der Suche nach neuen Seelen. Das Thermometer zeigte eisige minus 13 Grad, und sein Blick lag draußen in der Dunkelheit.
Wie würde wohl der heutige Tag verlaufen, wie sollte er sich bloß verhalten, er wusste es nicht, war unschlüssig in seinen Handlungen und steckte mitten in der schlimmsten Zwickmühle, in die er sich je hinein manövriert hatte.
Er liebte sie, dessen war er sich mittlerweile bewusst, doch was war mit ihr….
Wem hatte sie wohl schon alles von ihrem gestrigen Erlebnis berichtet, von seinen Tränen der Angst, Angst um sie, und gleichzeitig auch Erleichterung.
Auf der anderen Seite standen diese Gefühle im totalen Kontrast zu seinem sonstigen Image, versteckt hinter Ironie und Sarkasmus lagen seine Gefühle weit in seinen Innersten verborgen und wenn man nicht in der Lage war zwischen seinen Zeilen zu lesen, hätte man denken können, er wäre nicht zu Gefühlen fähig und wenn dann nur zu: Neid, Missgunst und Hass!

Er wusste nicht, dass auch sie ähnliche Gedanken quälten. Sie ging durch die noch leeren, von Dunkelheit gefüllten Straßen, erst in einigen Minuten würde das Leben in die Stadt herein brechen und Schulkinder würden, getrieben durch einen unsichtbaren Hirten, sich den Weg zu ihren Schulen suchen. Jetzt war sie aber allein, allein mit ihren Gedanken. Nur ab und erblickte sie Menschen. Eine alte Frau holte, wie jeden morgen, Brötchen für sich und ihren schwer kranken, ans Bett gefesselten Mann und eine Zeitung, durch diese er wenigstens alles Aktuelle, in der Region Geschehene, in sich aufsaugen konnte, um es zu den vielen im Kopf vorherrschenden Erinnerungen hinzu zu archivieren. So viel gab es in seiner, im Inneren, im Kopf gelegenen Bibliothek, was er gern erzählen würde….
Von seinen Anfängen in den Kriegswirren des Zweiten Weltkrieges, seiner Kindheit unter einem totalitären Regime, was keine Querdenker, wie ihn, duldete….
Doch oft fehlte ihm heute der Mut und die Kraft, sein Erlebtes an die neuen Generationen weiter zu geben, zu sehr hatte die Krankheit ihm all seine Lebensenergie geraubt.
Berührt durch das Wissen über das Schicksal dieser armen Frau, ging Tamara weiter, um erneut in den Gedanken über das Eigene zu versinken.



Das war für WEihnachten ein etwas längerer Teil, FB?

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- Rulz
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Re: Verkehrte WElt

Dankeschön! Also doch der selbe... Süße, ich finde das alles einfach genial geschrieben, mehr kann ich dazu nicht sagen!!!

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rulz! an alle Member

Darky's persönliches Scherzsteinchen :kiss:

Amends
Angel: "Am I worth saving, huh? Am I a rightious man? The world wants me gone!"
Buffy: "And what about me? I love you so much... And I tried to make you go away.
I killed you and it didn't help. And I hate it! I hate that it's so hard. And that you
can hurt me so much... And I know everything that you did 'cause you did it to me.
Oh God! I wished that I wished you dead. I don't. I can't!"
Angel: "Buffy, please. Just this once, let me be strong!"

Danke an Sarah für den Smilie

Re: Verkehrte WElt

morgen kommt der nächste Teil, ist zuwenig zum posten

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Re: Verkehrte WElt

Okay, ich freu mich!

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rulz! an alle Member

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Amends
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Buffy: "And what about me? I love you so much... And I tried to make you go away.
I killed you and it didn't help. And I hate it! I hate that it's so hard. And that you
can hurt me so much... And I know everything that you did 'cause you did it to me.
Oh God! I wished that I wished you dead. I don't. I can't!"
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Danke an Sarah für den Smilie

Re: Verkehrte WElt

Bin so frei und werd euch den gestern und heute geschriebenen Teil nicht vorenthalten
Aber vielen, vielen Dank für das Lesen meiner dichterischen ergüsse

Sie hatte noch kein Wort über die Ereignisse des gestrigen Nachmittages verloren, auf die Frage ihrer Eltern, wie es gewesen wäre, hatte sie bloß viel sagend den Kopf geschüttelt und sich in ihr Zimmer zurück gezogen, um bei rockigen Gitarrenriffs herauszufinden, was wirklich geschehen war.

Sie war sich selber nicht ganz darüber bewusst, denn es kam ihr vor wie ein weit entfernt liegender Traum, umhüllt von Fragen aufwerfenden Nebelschleiern, aber gleichzeitig noch so präsent als würde es gerade erst passieren.

Sie spürte sein Gewicht auf dem ihrigen Körper, roch sein Duft und schmeckte die salzige Träne, die er für sie vergossen hatte….

Konnte dies gut gehen, zwei Seelen voll von Angst….
Angst vor der Liebe, Angst vor dem Gefühl was bleibt, wenn die Liebe schon längst gegangen ist, der Einsamkeit und der Verbitterung.
Nicht merkend, dass Einsamkeit und Verbitterung genau die Begleiter ihres jetzigen Lebens sind.
Man schottet man sich von der Liebe ab, aus Angst vor den eigenen Gefühlen
oder aus Angst Gefühle zu zeigen, oder gibt es doch noch etwas Anderes, was uns hindert, zurück hält, verweilen lässt in einer Phase des Kummers, voll Leid und Seelenpein?
Man ist unschlüssig, im einem Moment ist man sich sicher zu wissen, was zu tun ist, doch schon eine Sekunde später zerreißt man seinen imaginären Plan in tausende Einzelteile, die der Wind hinaus in die Welt trägt.
Der Wind, der sie vorbei treiben lässt an Liebenden und Geliebten, Einsamen, Traurigen, an klaren Bergseen, blauen Flüssen, die schließlich im unendlichen Ozean ihr Ende finden und wieder hinauf steigen in das Reich der Engel, um schließlich an einem entfernten Punkt der Erde wieder hinaus zu treten aus der Erde und einen neuen Kreislauf zu beginnen, einen neuen Bachlauf zu füllen, um dieses unentwegte Spiel wieder von Vorne zu beginnen.
Unsere Gefühle sind unsere stärksten Waffen, aber auch der schlimmste Feind, den man sich nur vorstellen kann, wenn sie nicht im Einklang mit unserer Seele, unserem Geist sind.
Wie war das hier, waren Verstand und Gefühle gleich, oder zog jeder für sich in eine andere Richtung, wie zwei Teams, die beim Tauziehen gegen einander antreten?
Oder war es nicht der Verstand der einen bremste, sondern erneut die Angst, Angst vor der Meinung anderer?
Die Meinung, die zumindest objektiv betrachtet, ganz egal war, doch subjektiv wollte man nicht verurteilt werden.
Lebt man überhaupt, wenn man nicht irgendwo anstößt und Ecken und Kanten zeigt?
Liebe kann so etwas Schönes sein, wenn man all dies hinter sich lassen Kann und einfach lebt, frei wie ein Vogel.
Majestätische Adler fliegen durch die Lüfte, sehen die Welt von oben,
alles so klein und unbedeutend….

Die zwei Liebenden, die wir auf ihrem langen Weg, voll von Gefahren und Hindernissen, begleiten, waren noch nicht an diesem Punkt, dem Punkt der Erkenntnis.
Erkenntnis, die Anderen unbedeutend nebensächlich zu sehen und ganz für sich und ihre Leidenschaft zu leben.
Zu Leben für die Liebe zum jeweils anderen, und seinen Gefühlen zu folgen, die einem langsam aber unentwegt durch ein Labyrinth voll von Enttäuschungen und Rückschlägen führen, ähnlich wie es der Faden der Minostochter Ariadne tat, der den von ihr geliebten griechischen Helden Theseus hinaus aus dem Labyrinth des Minotaurus half.
Irgendwann gelingt es einem, durch unser Labyrinth zu gelangen und unser teuersten Schatz zu bekommen, unsere Seele voll von Gefühlen.


Angekommen in der Schule, war sie kaum ansprechbar. Es schien als wäre sie zwar physisch anwesend, doch ihr Geist weilte wo anders, weit hinter den entlegen Bergen, die über die Menschheit thronen und deren weißes Haupt selbst in den wärmsten Sommern nichts von seiner klitzernden Pracht verliert. Dort wo die Adler ihre Runden drehen und jeder noch so sein kann, wie es ihm beliebt.
Niemand schien zu erkennen, dass der Grund ihres zweifelhaften Verhaltens viel näher war, als man zu vermuten glaubte,
denn schon Minuten später öffnete sich die Klassentür, und gute Beobachter hätten ein Aufstrahlen in ihren Augen vernommen und eine Erweichung ihrer vorher so harten Gesichtszüge, die jetzt schon fast ein Lächeln zeigten.
Das Strahlen galt niemanden ihrer vorherigen Gesprächspartner, sondern einzig und allein IHM.
Auch nur er schien es zu bemerken, sannt seinerseits einen fast wie eine geheime Botschaft anmutenden Augenaufschlag in ihre Richtung, den sie mit ihrem Blick verschlang, als wäre er die rettende Schnur ans nahe gelegene Ufer.

Sie hatten gehandelt, als sei es vorher einstudiert gewesen, doch zeigte es in Wirklichkeit ihre Gleichheit, bis tief ins Innerste ihrer Seelen waren sie von einem Schlag.
Und doch zeigte es nur ihre Angst, Angst vor der Selbsteinsicht, obwohl beide diese doch schon längst erfahren hatten. Sie liebten sich mit Haut und Haaren.
Doch war es wohl das Schicksal, was noch ein grausiges Spiel mit ihren Herzen trieb.

So strich der Tag dahin…
Die Vorträge und Lehrer flogen an ihnen vorbei, zogen den Tag in die Länge…
Und doch sollte die Zeit nicht vergehen, solange sie sich bloß sehen konnten …
Denn es waren die Augen in denen sie versanken und der Geist, die alles zu einem eigenen Film verwebten, in dem es das hier und jetzt nicht gab, sondern nur SIE & IHN.

Vor sich hinträumend betrachtete er sie von seinem Platz, der so entfernt von dem seinigen lag, dass er es nicht ertragen konnte. Jede ihrer Bewegungen verschlang er voll Begierde, nahm sie in sich auf. Sein Blick lag auf ihr, bewachte sie, es waren für sie im Moment nur die Gedanken, die zählten, die Zeit steht still und ihre Erinnerungen sind es, die nicht vergehen solange der rhythmische Herzschlag ihre Herzen in Bewegung hält und diese nicht voll von Liebeskummer ihre Tätigkeit einstellen.

Ein schrilles Geläut beendete die Stunde und ihre Mitschüler sprangen hastig auf, um schnell diesen Ort des Lehren und Lernens zu verlassen. Bewegten sich hastig und ließen sie schnell hinter sich zurück.

Endlich waren sie allein.

Sie vergewisserten sich noch mal, ob auch ja niemand in ihrer Nähe war und/oder sie gar sehen könnte, doch dem war nicht so, und sie fielen sich in die Arme,
dies jedoch nicht für lange, zu groß war die Gefahr und die Angst vor der eigenen Courage.
Sie setzten sich kurz an zwei Tische, taten so, als schrieb man bloß Hausaufgaben von einander ab, während ihre Hände unterm Tisch Zuneigung suchten.
Sie verabredeten sich erneut fürs Skifahren bzw. Snowboarden, doch diesmal würden sie wohl gemeinsam dort auftauchen und ihre Odyssee von ihr starten.
Da ihre Abwesenheit bereits aufgefallen war kehrten sie unauffällig zu dem Rest zurück, angeregt über Ski oder Boarden streitend.

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