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Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: schoolar
Lange vor der Erfindung des Begriffs "Globalisierung" hat es ja schon Firmen gegeben, die Standorte in Billiglohnländern aufgebaut haben in der Hoffnung, den eh schon üppigen Profit nochmal deutlich zu erhöhen. Von daher sehe ich das nicht so, daß Arbeitsbedingungen (heute wie damals) eine Konsequenz der Globalisierung sind, sondern sich einfach weiterentwickeln (ob zum Positiven oder Negativen, hängt ja auch wesentlich vom Betrachter ab!).Das waren damals aber Einzelfälle. Heute ist das eine Kampfmethode der Heuschrecken.

In der Globalisierung manifestiert sich der Größenwahnsinn der Menschheit. Größenwahn hat seltenst zu etwas Gutem geführt.

Gruß technikus

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: frankx
Nur noch so viel: Pessimistische "Weltuntergangspropheten" (im engeren und weiteren Sinne) hat es immer gegeben. Bisher hatte noch keiner von denen Recht.Das stimmt so nicht ganz. Die Welt ist tatsächlich nicht untergegangen, aber viele Prophezeiungen sind auch eingetroffen.

Zitat: frankx
Und wenn Du mir Abweichung vom Thema vorwirfst: natürlich hat das Thema hier nichts mehr mit dem Ursprungsposting zu tun. Aber es ist ein Unterschied, ob sich eine Diskussion in eine bestimmte Richtung entwickelt, oder ob völlig am Thema vorbei auf eine Aussage geantwortet wird.Ich gehe mal davon aus, daß wir uns auf den gleichen Ursprung beziehen und da hast Du wohl diesen hier übersehen.

Gruß technikus

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: arnego2
Hmm, das heisst also das man ohne Globalisierung in mittelaterliche Dorfgemeinschaften leben muss? Sehr weitentwickelte Logik schwarz und weiss zu malen. George Soros scheint da anderer Meinung zu sein.

M-f-G
Arnego2Woraus schließt Du das denn? Dazu sagt er doch in dem Interview gar nichts, zu dem Dein Link führt?

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: technikus
Zitat: schoolar
Lange vor der Erfindung des Begriffs "Globalisierung" hat es ja schon Firmen gegeben, die Standorte in Billiglohnländern aufgebaut haben in der Hoffnung, den eh schon üppigen Profit nochmal deutlich zu erhöhen. Das waren damals aber Einzelfälle. Heute ist das eine Kampfmethode der Heuschrecken.

Gruß technikusVon wegen Einzelfälle! Darauf war schon das römische Imperium gegründet. Wahrscheinlich war Cäsar einer der von Dir postulierten Verschwörer, die sich die Globalisierung ausgedacht haben.

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: 36510
Woraus schließt Du das denn? Dazu sagt er doch in dem Interview gar nichts, zu dem Dein Link führt?Hallo 36510
Ich habe auf einen Beitrag von frankx geantwortet der Gloabiliserung in den Zusammenhang mit Dorfgemeinschaften gebracht hat.
Zitat: frankx
Tatsache ist aber auch, das in vielerlei Bereichen globale Arbeits- und Ressourcenteilung sinnvoll oder gar notwendig ist. Wie ich das meine, habe ich auch schon erklärt. Es gibt heute keine mittelalterliche Dorfgemeinschaft mehr, die ihre Ansprüche aus dem eigenen Garten und näheren Umfeld befriedigen kann.George Soros spricht über die Verfehlungen der Globalisierung, zb. das der überwiegende Teil der Bevölkerungen nicht an dem Superboom der letzten 40 Jahre hat teilnehmen können.

m-f-G
Arnego2

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: 36510
Von wegen Einzelfälle! Darauf war schon das römische Imperium gegründet. Wahrscheinlich war Cäsar einer der von Dir postulierten Verschwörer, die sich die Globalisierung ausgedacht haben.Ich meinte lediglich die letzten 50 Jahre bis heute.

Du bist schon bei Cäsar andere bei Napoleon. Beim nächsten Mal sind wir wohl im Garten Eden ?

Vielleicht könnte man ja noch Christi Geburt mit der Globalisierung in Verbindung bringen od. es hat schon in der Bibel gestanden

Bleibt mal auf dem Teppich, ihr Protagonisten.

Gruß technikus

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: technikus
Zitat: 36510
Von wegen Einzelfälle! Darauf war schon das römische Imperium gegründet. Wahrscheinlich war Cäsar einer der von Dir postulierten Verschwörer, die sich die Globalisierung ausgedacht haben.Ich meinte lediglich die letzten 50 Jahre bis heute.

Du bist schon bei Cäsar andere bei Napoleon. Beim nächsten Mal sind wir wohl im Garten Eden ?

Vielleicht könnte man ja noch Christi Geburt mit der Globalisierung in Verbindung bringen od. es hat schon in der Bibel gestanden

Bleibt mal auf dem Teppich, ihr Protagonisten.

Gruß technikus Zur Zeit Christi hatte das schon angefangen - Caesar wurde ja schon vorher ermordet.

Was ich sagen wollte ist erstens, dass Deine These, es haette sich frueher um Einzelfälle gehandelt, nicht zu halten ist. und zweitens, dass das gleichzeitig Deine Verschwörungstheorie ad absurdum führt, derzufolge ein paar neuzeitliche Konzernvertreter die Globalisierung geplant hätten. Die Globalisierung hat begonnen, als die erste "Dorfgemeinschaft" vor wer weiß-wieviel-tausend-Jahren gemerkt hat, dass Handel mit anderen Dorfgemeinschaften seine Vorzüge hat.

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: 36510
Caesar wurde ja schon vorher ermordet. Stimmt, habe noch mal nachgeschaut T 15.03.44

Zitat: 36510
Was ich sagen wollte ist erstens, dass Deine These, es haette sich frueher um Einzelfälle gehandelt, nicht zu halten ist.1960 / 70 hatte das Wort Globalisierung nicht die Bedeutung die es heute hat. Es waren wenige Firmen die sich auf u. davon gemacht haben. Das waren aber dann Industriemagnaten.

Zitat: 36510
und zweitens, dass das gleichzeitig Deine Verschwörungstheorie ad absurdum führt, derzufolge ein paar neuzeitliche Konzernvertreter die Globalisierung geplant hätten.Es ist nicht meine Verschwörungstheorie. Ich halte aber solche Dinge nicht für unmöglich. So wie Kriege regelrecht provoziert / geplant werden, genau so werden heutzutage weltökonomische Dinge manipuliert. Es gibt da die geheimen Treffen der Großen u. Mächtigen in dieser Welt, oh. daß es je einem Journalisten jemals gelungen wäre Zugang zu diesen Treffen zu erlangen, auch illegal nicht. Diese geheimen Treffen sind aber bekannt u. keine Theorie.

Zitat: 36510
Die Globalisierung hat begonnen, als die erste "Dorfgemeinschaft" vor wer weiß-wieviel-tausend-Jahren gemerkt hat, dass Handel mit anderen Dorfgemeinschaften seine Vorzüge hat.Also diese Interpretation ist so, als wenn ich sagen würde, das Leben hat angefangen als die Bakterien die Erde besiedelt haben.

Du würdest sagen, das Leben hat bereits angefangen als die Erde von interstellaren Objekten getroffen wurde.

Die Globalisierung, wie wir sie heute verstehen u. spüren hat mit der damaligen Zeit nichts, aber auch gar nichts zu tun. Deine Analogie bezügl. des Handels mit anderen Dorfgemeinschaften ist an den Haaren herbeigezogen um daraus die Entstehung der heutigen Globalisierung herzuleiten.

Bei diesem früheren Handel gab es in der Regel keine negativen Rückwirkungen u. totale Abhängigkeiten für beide Seiten.


Gruß technikus

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: technikus
Zitat: 36510
Caesar wurde ja schon vorher ermordet. Stimmt, habe noch mal nachgeschaut T 15.03.44 ja, aber 44 v. Chr.

Zitat: technikus
Zitat: 36510
Was ich sagen wollte ist erstens, dass Deine These, es haette sich frueher um Einzelfälle gehandelt, nicht zu halten ist.1960 / 70 hatte das Wort Globalisierung nicht die Bedeutung die es heute hat. Es waren wenige Firmen die sich auf u. davon gemacht haben. Das waren aber dann Industriemagnaten.Selbst für die 60-er und 70-er Jahre stimmt das nicht. US-Firmen hatten sich damals schon weit über die Grenzen der USA hinaus ihre Märkte geschaffen. Und zwar nicht nur wenige Große. Natürlich gab es damals noch politische Schranken, die es heute eben nicht mehr gibbt. DESHALB - und nicht weil sich einige Verschwörer dazu verabredet haben - hat sich der Globalisierungsprozess in den letzten Jahrzehnten beschleunigt - und zwar auch getrieben aus Richtung der asiatischen Länder.

Es ist eben einer Marktwirtschaft systemimmanent, dass alle sich bietenden Möglichkeiten früher oder später genutzt werden. darauf beruht ja zum großen Teil ihr Erfolg.


Zitat: technikus
Zitat: 36510
Die Globalisierung hat begonnen, als die erste "Dorfgemeinschaft" vor wer weiß-wieviel-tausend-Jahren gemerkt hat, dass Handel mit anderen Dorfgemeinschaften seine Vorzüge hat.Also diese Interpretation ist so, als wenn ich sagen würde, das Leben hat angefangen als die Bakterien die Erde besiedelt haben.

Du würdest sagen, das Leben hat bereits angefangen als die Erde von interstellaren Objekten getroffen wurde.Diese Analogie erschließt sich mir nicht ganz, es sei denn Du unterstellst, dass diese interstellaren Objekte bereits von Leben besiedelt waren. Und dann wäre die Aussage, die du mich fiktiv machen lässt, ja richtig.

Zitat: technikus
Die Globalisierung, wie wir sie heute verstehen u. spüren hat mit der damaligen Zeit nichts, aber auch gar nichts zu tun. Deine Analogie bezügl. des Handels mit anderen Dorfgemeinschaften ist an den Haaren herbeigezogen um daraus die Entstehung der heutigen Globalisierung herzuleiten.

Bei diesem früheren Handel gab es in der Regel keine negativen Rückwirkungen u. totale Abhängigkeiten für beide Seiten.Auch früher gab es durchaus schon Phasen, in denen die Globalisierung sich noch weit unliebsamer bemerkbar machte als heute. Die Zeit des römischen Imperiums ist dafür ein gutes Beispiel. Hätte man die Bewohner der von Rom unterworfen Provinzen gefragt, die grossenteils einfach versklavt wurden ,oder zumindest Tribut zahlen mussten, hätten diese sicher bestätigt, dass es damals sehr wohl negative Rückwirkungen und Abhängigkeiten gab.

Ich will mit diesem Beispiel nur aufzeigen, dass eine Tendenz zur Ausbreitung einem Wirtschaftssystem eben innewohnt, solange man ihm keine politischen Beschränkungen aufzwingt, weil es eben in der Natur des Menschen liegt. Diese Ausbreitung bedarf keiner Verabredung einiger "Großer und Mächtiger". Abgesehen davon, dass niemand groß und mächtig genug wäre, ein solches Unterfangen zu inszenieren.

Natürlich hätte man den deutschen Wirtschaftsraum nach dem Krieg abschotten können, aber dann hätten wir auch heute noch weitgehend den Lebensstandard von damals. Ein Flug nach New York würde dann eben noch DM 6000 statt EUR 300 kosten, ein Telefonat von München nach Augsburg noch so viel wie heute eine Flatrate im ganzen Monat und ein Taschenrechner soviel wie heute ein Laptop. Und die Vorstellung eines neuen Krieges z. B. mit Frankreich würde vielleicht nicht so absurd scheinen wie heute.

Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

Zitat: 36510
Zitat: technikus
Zitat: 36510
Caesar wurde ja schon vorher ermordet. Stimmt, habe noch mal nachgeschaut T 15.03.44 ja, aber 44 v. Chr.logisch, Du bist vielleicht lustig

Zitat: 36510
Selbst für die 60-er und 70-er Jahre stimmt das nicht. US-Firmen hatten sich damals schon weit über die Grenzen der USA hinaus ihre Märkte geschaffen. Und zwar nicht nur wenige Große. Natürlich gab es damals noch politische Schranken, die es heute eben nicht mehr gibbt. DESHALB - und nicht weil sich einige Verschwörer dazu verabredet haben - hat sich der Globalisierungsprozess in den letzten Jahrzehnten beschleunigt - und zwar auch getrieben aus Richtung der asiatischen Länder.

Es ist eben einer Marktwirtschaft systemimmanent, dass alle sich bietenden Möglichkeiten früher oder später genutzt werden. darauf beruht ja zum großen Teil ihr Erfolg.Ich bezog meine Aussage lediglich auf Deutschland. Was andere Staaten gemacht haben weiß ich nicht so genau, da ich mich zu der Zeit wenig od. kaum mit Politik beschäftigt habe.

Zitat: technikus
Zitat: 36510
Die Globalisierung hat begonnen, als die erste "Dorfgemeinschaft" vor wer weiß-wieviel-tausend-Jahren gemerkt hat, dass Handel mit anderen Dorfgemeinschaften seine Vorzüge hat.Also diese Interpretation ist so, als wenn ich sagen würde, das Leben hat angefangen als die Bakterien die Erde besiedelt haben.

Du würdest sagen, das Leben hat bereits angefangen als die Erde von interstellaren Objekten getroffen wurde.Zitat: 36510
Diese Analogie erschließt sich mir nicht ganz, es sei denn Du unterstellst, dass diese interstellaren Objekte bereits von Leben besiedelt waren. Und dann wäre die Aussage, die du mich fiktiv machen lässt, ja richtig.Ja, ich unterstelle. Es ging mir um die an den Haaren herbeigezogene Begrifflichkeit "Anfang der Globalisierung" in Analogie zu Anfang der Besiedlung mit Leben schlechthin.

Zitat: 36510
Auch früher gab es durchaus schon Phasen, in denen die Globalisierung sich noch weit unliebsamer bemerkbar machte als heute. Die Zeit des römischen Imperiums ist dafür ein gutes Beispiel. Hätte man die Bewohner der von Rom unterworfen Provinzen gefragt, die grossenteils einfach versklavt wurden ,oder zumindest Tribut zahlen mussten, hätten diese sicher bestätigt, dass es damals sehr wohl negative Rückwirkungen und Abhängigkeiten gab.Deine Projektion der heutigen Globalisierung auf damalige Zeiten kann ich nicht so recht nachvollziehen. Da liegen doch Welten zwischen. Es herrschten ganz andere Rahmenbedingungen.

Zitat: 36510
Ich will mit diesem Beispiel nur aufzeigen, dass eine Tendenz zur Ausbreitung einem Wirtschaftssystem eben innewohnt, solange man ihm keine politischen Beschränkungen aufzwingt, weil es eben in der Natur des Menschen liegt.Bis hier gehe ich mit.

Zitat: 36510
Diese Ausbreitung bedarf keiner Verabredung einiger "Großer und Mächtiger". Abgesehen davon, dass niemand groß und mächtig genug wäre, ein solches Unterfangen zu inszenieren.Das sehe ich anders. Die Rahmenbedingungen kommen nicht von alleine. Ohne politische u. wirtschaftliche Weichenstellung läuft das nicht. Ich glaube Du unterschätzt die Macht des Kapitals, welches in der Hand Weniger ist.

Zitat: 36510
Natürlich hätte man den deutschen Wirtschaftsraum nach dem Krieg abschotten können, aber dann hätten wir auch heute noch weitgehend den Lebensstandard von damals. Ein Flug nach New York würde dann eben noch DM 6000 statt EUR 300 kosten, ein Telefonat von München nach Augsburg noch so viel wie heute eine Flatrate im ganzen Monat und ein Taschenrechner soviel wie heute ein Laptop. Und die Vorstellung eines neuen Krieges z. B. mit Frankreich würde vielleicht nicht so absurd scheinen wie heute.Den Lebensstandard von damals ? Niemals. Von totalem Abschotten ist auch nicht die Rede, befürworte ich auch nicht. Fairer Handel in Maßen für beide Seiten, bei Wahrung nationaler u. kultureller Interessen oh. den Menschen ihre Identität zu nehmen.

Gruß technikus