Das Sportgericht des DFB hat die SG Dynamo Dresden nach den Vorfällen in den Gästeblöcken bei den Drittliga-Auswärtsspielen in Ahlen und Erfurt sowie im Gäste- und im K-Block beim Heimspiel gegen Hansa Rostock zu einer Geldstrafe von insgesamt 6.000 Euro verurteilt.
In Ahlen war im Gästeblock Pyrotechnik gezündet worden, in Erfurt ein Knallkörper. Beim Heimspiel gegen Hansa Rostock war es durch Zuschauer im Gästeblock zum massiven Einsatz von Pyrotechnik, darunter auch Leuchtraketen und Böller, gekommen. Im heimischen K-Block waren unter dem lautstarken Protest der großen Mehrheit der Dynamo-Fans zwei kleine bengalische Feuer entzündet worden. Die SG Dynamo Dresden hat die Vorfälle und den Verlauf des Ost-Derbys im Vorfeld des Urteilsspruchs gemeinsam mit dem DFB analysiert und das Urteil anerkannt. Der Verein hat nach dem Spiel Anzeige gegen Unbekannt erstattet und hofft, dass von Polizei und Justiz Täter ermittelt und mit Unterstützung der Behörden vom Verein für den durch sie entstandenen Schaden haftbar gemacht werden können.
Die Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden distanzieren sich von Besuchern, die sich immer wieder über das Verbot von Pyrotechnik hinwegsetzen und so dem Verein schaden. Die klare Stellungnahme vieler Besucher gegen dieses Verhalten beim Spiel gegen Hansa wird ausdrücklich begrüßt. Im Hinblick auf die Strafe für die Vorkommnisse im Hansa-Block akzeptiert die SG Dynamo Dresden als Veranstalter ihre rechtliche Verantwortung. Dennoch hat der Verein nach dem Spiel gegenüber dem DFB seine Position verdeutlicht, dass Fußballclubs bei der Umsetzung des Pyrotechnik-Verbotes an ihre Grenzen stoßen. Die SGD wird diesbezüglich auch in Zukunft den intensiven Dialog mit dem Verband aufrechterhalten.
Vor diesem Hintergrund werten die Dynamo-Verantwortlichen die vom DFB in der gemeinsamen Auswertung vermittelten Einschätzungen als Anerkennung einer professionellen und angemessenen Vorbereitung, Durchführung und Aufarbeitung der brisanten Partie. Die Geldstrafe von 6.000 Euro wurde im summarischen Verfahren verhängt und von Dynamo Dresden als noch vertretbar bezeichnet, das Rostock-Spiel allein schlug mit 3.000 Euro zu Buche. (Stadionwelt, 04.11.2010) ------------------------------------------------------------------------------------- 04.11.2010 - SC Preußen Münster
Farblose Kurve
Nach den jüngsten Vorfällen, in denen Preußen Münster-Anhänger verwickelt waren, greift der Verein hart durch. Ab sofort werden Mitglieder der Curva Monasteria und der Punzengarde beim Betreten des Preußenstadions verstärkt kontrolliert und ihnen die Mitnahme von Fanutensilien verboten.
Den beiden Fangruppierungen werden Medienberichten zufolge das Mitführen und Abbrennen von Pyrotechnik bei vergangenen Spielen des SC Preußen Münsters zugerechnet, weshalb ihnen neben den verstärkten Einlasskontrollen auch bis auf weiteres das Mitführen von Schwenkfahnen, Doppelhaltern und Kleidungsstücke, die zur Vermummung dienen, untersagt wurde. Des Weiteren kündigte der Verein an, bei Zuwiderhandlung der Stadionordnung vom Hausrecht Gebrauch zu machen und lokale Platzverbote zu erteilen. (Stadionwelt, 04.11.2010)
Re: News rund um den Fußball
SP will Pyro-Fackeln im Stadion legalisieren
Regelmässig missachten Fussballfans das Pyro-Verbot. Nun will die SP das Abbrennen von Petarden legalisieren.
Die Delegierten der Stadtberner SP fordern ein Pilotprojekt zum kontrollierten Ablassen von Pyro-Fackeln in Fussballstadien. «Das Pyro-Verbot nützt niemandem», steht in einer Medienmitteilung. Denn es werde missachtet und kaum geahndet.
«Fans, die Pyros zünden, sind nicht gleichzusetzen mit den wenigen Gewalttätern im Stadion», sagt Flavia Wasserfallen, Co-Präsidentin der SP Stadt Bern. «Die Fackeln sind Teil der Fankultur. Bilder davon werden in den Medien oft verbreitet, um die gute Stimmung zu illustrieren.» Gleichzeitig würden die Anwender stigmatisiert und kriminalisiert. «Das ist schizophren.»
Die SP stellt weitere Forderungen an die Politik: Die Fanarbeit Bern soll mehr finanzielle Mittel erhalten. «Weil Fans aus der ganzen Region an YB-Spiele gehen, soll auch die Regionalkonferenz einen Betrag beisteuern», sagt Wasserfallen. Zudem dürfe es für Fussballfans keine spezielle Rechtsprechung geben. «Schnellgerichte gehören abgeschafft oder gar nicht erst eingeführt», schreibt die Stadtpartei. (Berner Zeitung)
Re: News rund um den Fußball
Gerrard, der Held von der Anfield Road Ein unglaubliches Spiel erlebten die Fans vom FC Liverpool an der Anfield Road im Spiel gegen den SSC Neapel. Nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit durch Lavezzi ins Schwarze trafen, herrschte schon fast Weltuntergangsstimmung in der Hafenstadt. Doch dann machte sich Steven Gerrard auf, um Vereinsgeschichte zu schreiben. Mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Hälfte ballerte der englische Nationalspieler sein Team noch zu einem 3:1-Erfolg.
Heute knall' ich mir die Birne voll, bis mir das Bier zu den Ohren rausläuft!
Re: News rund um den Fußball
08.11.2010 - The day after...
In guten wie in schlechten Zeiten
Der Massensport Fußball begeistert seine Anhänger weltweit, und besonders in der Bundesliga scheinen die Besucherströme nicht abzureißen zu wollen. The day after... schaute auch in der letzten Woche in die Heimat und Kultstätten so mancher Fans.
Dass die Deutschen ohnehin als eines der reisefreudigsten Völker der Erde gelten ist bekannt und so ist es auch schon fast kein Wunder, dass die deutschen Vertreter im internationalen Geschäft von zahlreichen Fans begleitet werden. So reisten mit dem VfB Stuttgart, der wahrlich bisher in der Bundesliga auf Sparflamme kochte, etwas mehr als 800 rot-weiße Anhänger mit ins spanische Getafe, und das obwohl die Eintrittspreise für die Schwaben erst bei 50 Euro begangen. Eine ähnliche sportliche Konstellation bieten momentan die Knappen aus Gelsenkirchen in der Bundesliga. Als Meisterkandidat in die Saison gestartet, fanden die Königsblauen sich zeitweise auf einem Abstiegsplatz wieder. Nichtsdestotrotz stärkten beim Gastspiel in Tel Aviv ebenfalls rund 800 Schalker dem Team den Rücken. Das Maß aller Dinge kam aber von der paar Kilometer entfernten schwarz-gelben Fanszene. Angaben der Fanbetreuung zufolge waren mehr als 9.000 Borussen am Donnerstag zu Gast in Paris und stellten damit fast die Hälfte der Zuschauer im Prinzenpark beim Spiel gegen den PSG.
Die meisten Anhänger von Paris SG schauten aber ohnehin gespannter auf das Spiel am gestrigen Sonntag, als auf die Europaleague. Denn der sportlich wieder erstarkte Hauptstadtklub empfing niemand geringen als Olympique Marseille zum Klassiker. Es war allerdings ein Klassiker mit faden Beigeschmack. Aus Sicherheitsgründen durften keine OM-Fans mit nach Paris reisen.
Nicht ganz so straff sind die Sicherheitsbestimmungen im Preußenstadion in Münster, doch auch hier wurde die Repressionsschraube wieder etwas weiter angezogen. Zumindest für ein paar Fanclubs. Während die Curva Monasteria das Spiel gegen Elversberg aufgrund der erhöhten Einlasskontrollen und Fahnenverbote gegen die Gruppe boykottierten, gab es im Block der Deviants zwar Solidaritätsbekundungen und eine klare Stellungnahme gegen die Leibesvisitationen beim Einlass, aber trotzdem wurde an einer größeren Choreo der Gruppe festgehalten.
Auch in der kommenden Woche ist The day after... wieder an gewohnter Stelle für Euch zur Stelle. (Stadionwelt, 08.11.2010)
Re: News rund um den Fußball
09.11.2010 - Deutschland
Spürhunde auf Pyrojagd
Beim anstehenden Bundesligaderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach setzt die Polizei bei der Suche nach Feuerwerkskörpern erstmals auf den Einsatz von Spürhunden. Dies ist Teil eines groß angelegten Sicherheitskonzeptes rund um das Derby.
Die Hunde wurden von einer Sicherheitsfirma speziell auf das Erschnüffeln von Feuerwerkskörpern trainiert und werden nun erstmals zum Einsatz kommen. Das ganze befindet sich noch in der Testphase, denn die Hunde sind teilweise noch in der Lernphase, beschreibt Udo Litjens, Sicherheitschef des 1. FC Köln das einmalige Projekt gegenüber dem Express. Und Volker Lange Inspektionsleiter der Kölner Polizei fügt hinzu: Wir und auch der DFB beobachten die Ergebnisse aber mit großem Interesse. Denn im Winter werden die ersten Ergebnisse ausgewertet und weitere Tests durchgeführt.
Am kommenden Samstag werden die Spürhunde im Gästebereich zum Einsatz kommen. Allerdings sind wir noch weit davon entfernt, sie an allen Einlässen zum Einsatz zu bringen, so Litjens. Um ein friedliches Derby zu gewährleisten, werden neben dem Einsatz der Hunde weitere umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Im Vorfeld wurden bereits 37 Gladbachern und 63 Kölnern Stadionverbote erteilt. (Stadionwelt, 09.11.2010)
Re: News rund um den Fußball
Pyrotechnik Legalisieren!
http://the-unity.de/index.php?id=162
Re: News rund um den Fußball
Nachwirkungen der Derbys
In Folge der Derbys zwischen Köln und Mönchengladbach sowie zwischen Bayern München und Nürnberg wurden die Vereine vom DFB zu Geldstrafen verurteilt. Auch die beiden Werksvereine VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen wurden verurteilt.
In Köln betraten ein paar Fans kurz vor Anpfiff das Spielfeld, nachdem im die Mönchengladbacher Fans im Gästeblock eine Zaunfahne des Kölner Fanclubs Boyz Köln präsentierten. Außerdem kam es ebenfalls vor Anpfiff zum Abbrennen von Pyrotechnik im Gästeblock. Der 1.FC Köln muss eine Strafe in Höhe von 6.000 Euro bezahlen. Die gleiche Summe muss der andere Rivale vom Rhein, Bayer Leverkusen bezahlen, weil am selben Spieltag bei der Partie gegen den FC St. Pauli Feuerwerkskörper im Block der Hamburger gezündet wurden.
Der FC Bayern München wurde mit einer Geldstrafe von 5.000 Euro bestraft, da Papierrollen aus der Bayern Fankurve den Weg auf den Platz fanden. Der VfL Wolfsburg muss eine Strafe in gleiche Höhe bezahlen, weil der Schiedsrichter, ebenfalls am zwölften Spieltag, mit Bechern beworfen wurde.(Stadionwelt, 02.12.2010) ------------------------------------------------------------------------------------- Kreative Protestaktion der Sparta Rotterdam Fans
Nicht nur in den deutschen Stadien, sondern auch bei unseren Nachbarn in den Niederlanden ist der Unmut groß über die erschwerten Bedingungen der Fußballfans gerade hier in Bezug auf Auswärtsfahrten. So werden Eintrittskarten üblicherweise nur in Verbindung mit einer Busfahrt angeboten. Beim Kauf wird allerdings nur ein vorläufiges Ticket ausgegeben, welches erst am Spieltag eingetauscht werden kann. Durch diese Maßnahme sollen Ausschreitungen im Vorfeld eines Fußballspiels verhindert werden. Die Möglichkeit eine Auswärtsfahrt selbst zu organisieren besteht also oftmals nicht.
Die so genannte "buskombi" war auch Thema der Mottofahrt der Sparta Rotterdam Fans beim Auswärtsspiel beim SC Telstar. Unter dem Motto "Watching football is a crime" präsentierte sich der Gästeanhang einheitlich im Sträflingsoutfit. Der Verein Telstar "unterstützte" die Aktion, in dem Vereinsvertreter Brot und Wasser an die Spartaner verteilte. (Koke/Bracht für Stadionwelt, 02.12.2010)
Re: News rund um den Fußball
5000 Euro Strafe weil Papierrollen aufs Feld fliegen??? So langsam macht sich der DFB echt lächerlich!
--------------------------------------------- BSC SÜD 05 - FÜR IMMER MIT DIR!!!
Re: News rund um den Fußball
Zitat: 5000 Euro Strafe weil Papierrollen aufs Feld fliegen??? So langsam macht sich der DFB echt lächerlich! so lange sich keiner über unsere 08/15 Zeitungsschnipsel uffregt, ist es mir eiglt auch egal
P.S.: Lasst die Fetzen fliegen!
Re: News rund um den Fußball
Dann wird ab jetzt alles papiermäßige auch verboten sein im Stadion!