Die Fanorganisationen ProFans, BAFF, Unsere Kurve und diverse Fan- und Ultragruppen rufen zu einer gemeinsamen Demonstration am 9. Oktober in Berlin auf. Mit vereinter Stimme wollen die Fans für ihre Freiräume und die Zukunft der Fankultur kämpfen.
Einen Tag nach dem Fußballländerspiel zwischen Deutschland und der Türkei im Berliner Olympiastadion stattfindet, rufen die Fanorganisationen alle Fußballfans und Interessierten dazu auf in die Hauptstadt zu kommen und ab 13 Uhr an der Weltzeit-Uhr auf dem Alexanderplatz für den Erhalt der Fankultur zu demonstrieren. Wir wollen uns nicht nur beschweren, einklagen und fordern. Wir wollen für die Fankultur, die wir leben, werben. Wir wollen auf die Straße gehen und kundtun wie bunt, kreativ und vielseitig faszinierend Fankultur ist, heißt es auf der eigens für die Demonstration erstellten Internetseite. So soll mit der Veranstaltung ein deutliches Zeichen gesetzt werden, dass alle Fans gemeinsam ein großes Ziel haben, für das die Rivalitäten auch vergessen werden können. Nach den bisherigen erfolgreichen bundesweiten Demos 2002 in Berlin und 2005 in Frankfurt soll das damals begonnene Engagement endlich zusammen weitergeführt werden. Themen wie Stadionverbote, Einsatztaktiken der Polizei, Datei Gewalttäter Sport, Einschränkung der Fanutensilien oder die zunehmende Kommerzialisierung gehen nach Angaben der Veranstalter alle Fans etwas an, weshalb eine zahlreiche Teilnahme gewünscht wird. Allerdings wird auch klar gestellt, dass übertriebene Feierei, sinnfreies oder beleidigendes Skandieren bei dieser Veranstaltung fehl am Platz ist und unserem Anliegen schadet und zum Ausschluss von der Demonstration führt. (Stadionwelt, 25.08.2010)
Re: News rund um den Fußball
Italien: Hooligans attackieren Minister
Rund 500 vermummte Hooligans haben am Mittwochabend versucht, den italienischen Innenminister Roberto Maroni anzugreifen. Ein massiver Polizeieinsatz verhinderte, dass die Anhänger des Zweitligisten Atalanta Bergamo auf einen Platz in der lombardischen Ortschaft Alzano Lombardo vordrangen, auf dem Maroni eine Rede hielt. Die Hooligans wollen die Einführung einer Fankarte in Italien verhindern. Sie setzten Autos in Brand und attackierten die Teilnehmer der Veranstaltung mit Tränengas und Feuerwerkskörpern. Einige Polizisten wurden verletzt. Der Innenminister blieb unversehrt.
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07.09.2010 - US Triestina
Volles Stadion in Triestina?
Auf den ersten Blick sah das Stadio Nereo Rocco beim Serie B-Spiel US Triestina gegen Pescara Calcio gut gefüllt aus. Doch bei genauerem Hinsehen flog die neueste Marketingidee des Zweitligisten auf. Statt Fans waren auf den Rängen lediglich Planen mit Fanfotos.
In Zusammenarbeit mit einer lokalen Marketingagentur möchte US Triestina durch die Aktion im Laufe der Saison Betriebskosten in Höhe von rund 100.000 Euro einsparen. Dies sei nach Angaben diverser italienischer Zeitungen möglich, da einige Teile des 32.454 Zuschauer fassende Stadions nicht geöffnet und mit der neue Marketingidee geschmückt würden. Wie die Agentur selbst verlauten ließ soll die gesamte Aktion aber keineswegs eine Missachtung gegenüber den eigenen Fans darstellen, sondern vielmehr dem finanziell angeschlagenen Verein helfen. Momentan leidet der italienische Fußball unter zurückgehenden Zuschauerzahlen, vor allem in den Fankurven. Denn seit Beginn der Saison 2010/2011 benötigen die Tifosi eine Fankarte, um sich Eintrittskarten für Fußballspiele zu kaufen. Der Großteil der italienischen Fans lehnt diese Fankarte allerdings kategorisch ab. (Stadionwelt, 07.09.2010)
Re: News rund um den Fußball
RSL erhält den "Julius-Hirsch-Preis"
Julius-Hirsch-Preis für Roter Stern Leipzig
Am Dienstag ist der Verein Roter Sern Leipzig mit dem Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgezeichnet worden. Zu den weiteren Preisträgern gehörten der SV Lehrte 06, SV Sedlitz Blau Weiß 90 und die Sportwissenschaftlerin Angelika Ribler, die einen Ehrenpreis erhielt.
Die Ehrungen im Kölner Rathaus nahmen die Jury-Mitglieder Charlotte Knobloch, Bundesvorsitzende des Zentralrates der Juden, Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters vor. Außerdem war auch DFB-Präsident Theo Zwanziger anwesend: "Die Projekte sind allesamt bemerkenswert. Zudem hat es mich besonders gefreut, dass in diesem Jahr drei Vereine ausgezeichnet werden, die unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes organisiert Fußball spielen". Roter Stern Leipzig Audio: Julius-Hirsch-Preis für Roter Stern Leipzig RSL für Toleranz und gegen Diskriminierung
Roter Stern erhielt den Preis aufgrund des Engagements, sich für Toleranz und gegen Diskriminierung einzusetzen. Der Klub, der in der Bezirksklasse kickt und 400 Mitglieder hat, setzt mit seinen Begegnungsmöglichkeiten ein deutliches Zeichen für jugendliche Fußball-Fans. So lernen sie Konflikte gewaltfrei zu lösen und erfahren demokratische Grundwerte.
RSL war schon öfters gewalttätigen Anfeindungen ausgesetzt. So hatten im Oktober 2009 bei einem Auswärtsspiel mehrere Dutzend Randalierer mit rechtesextremen Hintergrund die Spieler von Roter Stern Leipzig überfallen. Schriftzug Roter Stern Leipzig Julius Hirsch war Fußballer mit jüdischer Herkunft
Mit dem Julius-Hirsch-Preis werden Personen, Initiativen und Vereine ausgezeichnet, die sich "beispielhaft und unübersehbar für die Unverletzbarkeit der Würde des Menschen und gegen Antisemitismus und Rassismus, für die Vielfalt aller Menschen und für Verständigung und gegen Ausgrenzung von Menschen" einsetzen. Der Preis geht auf den ehemaligen DFB-Auswahlspieler Julius Hirsch zurück, der 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft aus dem Karlsruher FV ausgeschlossen und 1943 im KZ Auschwitz umgebracht wurde.
http://www.mdr.de/sport/fussball_ol/7646240.html
Re: News rund um den Fußball
neuer sport???
Fight Football League
Re: News rund um den Fußball
Das Regelwerk würde mich mal interessieren
Re: News rund um den Fußball
Re: News rund um den Fußball
Moderne Nazis, würde ich sagen...
Re: News rund um den Fußball
Geile Anwendungsfälle im Stadion.
Und wenn sowas kommt:
Fliegt das Teil hoffentlich in die Luft, wegen zu vielen Bewegungen.
Erschreckend, wie schnell man sich einigen schwer umzusetzenden Ideen aus "1984" nähert. Das kann doch gar nicht im Sinne der geltenden Gesetze sein, gezielt Menschen aufzunehmen, das Ding ist ja wohl auch eher ein Bewegungsmelder, als ne Überwachungskamera. Und da wird sich in Deutschland über Kleinkram wie StreetView aufgeregt.
Re: News rund um den Fußball
Schwuler Fußballer in Frankreich aus Verein geworfen