VERSCHIEDENE Gedichte, Verse, Prosa ... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)
Re: Kurze Denk-Fetzelchen-Fitzelchen
Denk-Fetzelchen-Fitzelchen
meine welt = auf den kopf gestellt emotionen reduziert auf ein einziges wort = glücklichundunglücklichhimmelhochjauchzendzutodebetrübt = eins plus eins bleibt manchmal eins eins ? eine? alleine? ja oder nein ... einig? einig plus alleine mit dir ...
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Anglerlatein
Wenn Fische auf den Bäumen wachsen, nicht nur Forellen, auch die Lachsen, die Schwertfischlein, die dicken Wale, schwing ich die Angel, und ich prahle: Ich fang' sie alle!
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A Fischerl fangt die nettstn Fisch,
legtse bei Ebbes aufn Tisch
und scho verstehn sich alle guad.
Mit Streit hat koana was am Huad.
Des Schaung und Lesn war grad nett.
Doch trotzdem geh i jetz ins Bett.
Guadnacht allemitanand.
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Achja ...
Manchmal, jaaa, manchmal frage ich mich, "was erwarte ich noch in diesem Leben?", "was wünsche ich mir?", "wie träume ich meine letzten Träume?". Melancholie erfasst mich; - ich schicke meine Gedanken tief, tief, ganz tief in mich - und ... endlich ... finde ich meine eigene Antwort: "Dassssssssss unsere Fußball-Damen in einer Weltmeisterschaft gegen die Männer spielen ... und haushoch gewinnen!"
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Schon ein bisschen älter, diese Verse ...
G e h !
Du klebst an mir wie Kaugummi so zäh an meinem Schuh. Betret' ich einen Pflasterstein, - wer pappt dort grinsend? Du!
Du hängst an mir wie Alltagsschrott, grauschwarz gedankenschwer. Ich werde deines Denkens, deiner Fühlenswelt nicht Herr.
Du stellst mir nach bei Tag und Nacht und oft im Traum sogar. Du gibst dich mir vertrauensvoll mit Herz und Haut und Haar.
Ich will das nicht! Ich! will! es! nicht! Was soll das Ganze bloß? Ich bitt' dich, geh! Ich bitt' dich! GEH! - Und lass mich endlich, ENDLICH los!
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Bauchgefühl
Wie bei allem andern auch: Jede(r) hat nen "eig'nen" Bauch. Einer schwabbelt, einer hängt, einer hupft, ein andrer denkt, er alleine wär der tollste, herrlichste und wundervollste ... Doch was zählt - jetzt ohne Scherz - ist das Gefühl in Bauch und Herz.
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SEL
Am Rande der Saline saß schluchzend die Christine; sie heulte Rotz und Wasser, wurd' rot, dann immer blasser, da (dies muss man erwähnen) mit ihren heißen Tränen auch alles Salz entfleuchte und ihrem Körper deuchte, die Seele würde flennen und sich vom Leibe trennen.
Ach, - ohne Salz zu leben, im Liebesweh zu beben, ganz ohne Tränen weinen um diesen Einzig-Einen, ... das klappte nie und nimmer, - und salzlos, mit Gewimmer (es wurde immer schlimmer), mit trock'nem Augenklimper sprang- lebensmüd' - Christine zum Sel in die Saline.
Dort wo die Reiher tanzen und wilde Enten balzen, fand man sie dann, im Ganzen gepökelt und gesalzen, das Antlitz voller Tränen aus salzkristall'nem Sehnen.
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SEL ...
Ja, inmitten der Saline fand man salzig die Christine, die - ihr Herz ward nicht zerbrochen - bald schon wär' herausgekrochen; denn das Salz aus dem Atlantik macht nur fröhlich, - niemals grantig, ist gesund für Leib und Seelen. Ile-de-Ré-Sel darf nie fehlen! Darum hoff ich, jedermann guckt sich meine Werbung an:
...
Glücklich lebt Christine weiter, liebt das Leben- froh und heiter.
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Seelenflug
Wenn körperlose Seelen schweben, durch Zeit und Raum, sich zu begegnen, voll Mut, - verwegen, nur zarten Anstoß sich zu geben (denn würden sie sich rammen, ja, knallten gar zusammen, so rissen sie in Stücke, gelangten nie zurücke), dann tasten sie errötend, die Ehrlichkeit erbetend, ganz wie beim Spiel "Die Blinde Kuh" den andern ab; - es kommt zum "Du".
In tiefem Schlafe ruhest du und guckst dem Seelenspiele zu. Kannst auch nicht sagen: Halt, genug!, weil deine Seele dich nicht frug, als sie sich in die Lüfte schwang. Doch sei es dir darob nicht bang; denn deine Seele weiß und fühlt, wohin sie ihre Sehnsucht zieht, und dass, nach jeder schönen Reise, bei der sie schwebt in süßer Weise, sie wiederkehrt zu dir zurück mit einem neuen Stückchen Glück.