Ebbes Asyl - Gedichte und Texte, selbst verfasst .../... Kommentare erwünscht!

VERSCHIEDENE Gedichte, Verse, Prosa ... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)

Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)

Sonntagnacht



Rotwein, Couch, - ich bin so weit ...
Sonntagabend: Tatortzeit!
Kommissare und auch -innen
kann ich all beim Namen nennen.

Kenn auch jeden Assistent,
weiß, wie man um's Leben rennt
oder wie ein Täter tickt
(Mann, wie ist der ungeschickt).
Ich erspür' - nur so am Rande -
jeden Lump und jede Bande.
Jede Mörderlist entdecke
ich aus meiner Sofaecke!

Mord- und Totschlag - mit Verlaub -
wird von mir sofort durchschaut,
voll im Einsatz, immer wieder,
Sonntagnacht im Tatortfieber.


Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)


Mit diesen Augen wurde schon oft gegen mich ermittelt .Tolle Fotomontage, toller Text, Insu- lein.

  




Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)

Ein etwas älteres Gedicht von mir:

Leipzig

Einst vor den Toren der Stadt
fanden Völkerschlachten statt.
Napoleon stand vor Leipzig habtacht,
- verlor die Schlacht.
Österreicher, Russen, Schweden,
Preußen waren dort gewesen.

Die Sachsen mussten Federn lassen,
da sie sich vorerst eingelassen
mit Napoleon, dem Großen.
Gar bös ging dieses in die Hosen.
Vor nunmehr fast 200 Jahren,
musst Sachsen Einbußen erfahren.

Heut steht ein Völkerschlachtsdenkmal
an dieser Stelle - dazumal
vor mehr als hundert Jahr'n erbaut -,
nun allen Leipzigern vertraut.

Würd' gern ne Reise dorthin buchen,
Leipzigs Wahrzeichen mal besuchen.


Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)

Klassentreffen

Fast 60 Jahre geh'n ins Land,da nimmt es einer in die Hand,
der erst mit dem Gedanken spielt,
kaum später dann auch ganz gezielt,
kaum das es irgendeiner ahnt,
ein großes Klassentreffen plant.

Als Basis dient und als Beweis,
ein Klassenfoto in schwarz weiß,
wir waren zwischen sechs und acht,
da hat's ein Fotograf gemacht.
Wir Kinder sehn erwartungsvoll,
wo gleich der "Kuckuck" kommen soll.

Jetzt kommt es erstmal darauf an,
ob er sich noch erinnern kann,
wie jeder einzelne noch heißt,
zum Glück gelingt ihm das zumeist,
wobei es zusätzlich noch nützt,
dass ihn ein andrer unterstützt.

Doch jetzt beginnt erst das Problem,
die Mädchen hießen ehedem
vermutlich anders als danach,
was wohl an späterer Heirat lag,
und sich konkret die Frage stellt,
wie findet man sie auf der Welt.

Jedoch sind über viele "Ecken"
die meisten gleich schon zu entdecken,
doch andere sind unterdessen
wohl ganz verschollen und vergessen,
und manchen wird's schon nicht mehr geben,
der ist schon gar nicht mehr am Leben.

Und so versucht er,dass vielleicht
er möglichst viele noch erreicht,
telefoniert ganz oft und mailt,
das ihm am Ende keiner fehlt,
wobei es ihm zum Schluß gelingt,
dass er ganz viel zusammen bringt.

Das nächste wäre dann die Wahl,
für ein entsprechendes Lokal,
und ist auch das noch gut geglückt,
wird dann die Einladung verschickt,
wobei er hofft,es kommt sofort die positive Rückantwort.

Was man zu hoffen nicht gewagt,
die meisten haben zugesagt,
auch mancher,der "wer weiß wo" wohnt,
so hat der Aufwand sich gelohnt,
und alle sind erwartungsvoll,
wer da wohl alles kommen soll.

Der Tag ist da,man ist gespannt
und manchen hat man schon erkannt,
jedoch bei dem und dem gelingt
es nicht,dass man ihn "unterbringt"
auch wenn man die Erinnerung weckt,
wird keine Ähnlichkeit entdeckt.

Bei manchen liegt's vor allem nur
an der veränderten Figur,
die jetzt mehr in die Breite geht,
was man als "stattlich" auch versteht,
doch andre sind rank und schlank,
fast wie einst auf der Grundschulbank.

Bei einem fehlen die Haare ganz,
der Andere pflegt noch seinen Kranz,
die Haare meißt schon weiß und grau,
bei Frauen weiß man's nicht genau,
da ist wohl manches nicht ganz echt,
doch steht es mancher auch nicht schlecht.

Man fragt,wie es denn jetzt so geht,
dann wird die Zeit zurückgedreht,
"erinnerst Du Dich,weißt Du noch,
da haben wir....und waren doch....."
als ob die Zeit grad stehenblieb,
Geschichten,die das Leben schrieb.

So fühlt ein jeder sich zuletzt
in "alte Zeit" zurückversetzt,
in Wirklichkeit sind's sechzig Jahr,
es ist,als ob es gestern war,
dass man darüber fast vergisst,
wo bloß die Zeit geblieben ist.

Das gilt auch für den heut'gen Tag,
wo man sich kaum noch trennen mag,
und sich am Abend noch verspricht,
so lange warten wir jetzt nicht,
und treffen uns,auf alle Fälle
in zwei,drei Jahr'n an gleicher Stelle.




Jede Minute die man lacht,
verlängert das Leben um 1 Stunde.
-aus China-

Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)


Ein ganz toller Vers, liebe Mulan!!!
 
Hast den selber geschrieben?
So oder so 
 




Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)

Die Kultur des Bäckers



Den Panettiere Gabriele
hört man des Nachts aus vollster Kehle
aus seiner Backstub' in Treviso
nur Arien schmettern wie Caruso.

Zur Bühne wird ihm seine Stube.
Im Mehlstaub wächst der Bäckerbube
zum Opern-Stare, traumgefeiert
(auch wenn die Stimme manchmal eiert).

Die laute Sanges-Kunst - ich wette! -
haut Mensch und Tier schnell aus dem Bette.
Und jede Nacht - so ab drei Uhr -
genießt die Nachbarschaft KULTUR.

Re: VERSCHIEDENES ....... (wozu ihr kein passendes Thema hier findet ...)

... so im Halbschlaf ...




Gleich schlaf ich ein


Meinst du Was du sagst


Mit dir in einem Himmelbett


Hoch flogen die Schwalben heute


Ein dicker Mond


Komm zu mir


Ich wusste nicht Dass es das gibt


Regen wäre hell Jetzt Nein dunkel


Denkst du an mich


Musik hören mit dir


Was riechst du gerne


Will ich sterben


Liebe


Gib mir deine Hand

 

Nachgedacht

Wenn so Gedanken sich hier melden,die dir das Dasein trüber machen,mit anderen Worten - keine Helden,weil sie nur zielen auf die Schwachen.
Und Ärger Leid, dir antun können,weil sie dein Naturell nicht kennen,dem gehe möglichst aus dem Wegees kann dir keiner hier "befehlen",
nur was du selber bringst zuwege,kann auch ein anderer dir nicht stehlen.Ist Überschwänglichkeit so wichtigdie in Bewertung sich erschöpft ?
was gut und richtig, und was nichtigund alles andere wird "geköpft" ?Um Lyrik hier recht gut zu schreiben,muss man zunächst auch danach trachten,
ums folgerichtig hier zu "treiben"nicht nur nach Lob und Ehr zu schmachten!Celan und Mörike zu nennendie hatten auch ein hehres Ziel,oder andere, die wir kennen
von denen man hört nicht mehr viel,sie waren Könner ihres Facheswas ist das doch ein Unterschiedwie die Bewegung eines Baches
und was danach dabei geschieht.So sei dem Tun hier zu empfehlen,schreibe verständlich, nicht gestelztdenn alles andere wird nicht zählen
was du für gute Lyrik hältst.Man braucht sich auch nicht selbst "betrügen"im Denken gilt die Ehrlichkeitdenn eigene Handschrift mit den Zügenist immer noch das beste Kleid.

Vergessenheit

Gestern nahm ich mir vor, was ich heut mache,

doch fiel das "Machen " mir nicht ein.

Vielleicht liegt es an meinem "Dache ",

weil ich so vieles steckte dort rein.



Kein Wunder, dass Gedanken gehen flöten,

man selektiert und findet sie nicht mehr.

Und darum wäre es auch sehr vonnöten

dass man sein Hirn erst leert, wenn es zu schwer.



Wem sag ich das, schon viele sind im Leben,

sehr oft gepeinigt worden, weil man was vergaß.

drum denk ich, geht mir was daneben,



dann ist "die Ebbe " Grund wie ich es las.

Doch jetzt fiel es mir wieder ganz heiss ein :

ich wollte ein Gedichtlein schreiben, klitzeklein

Sinnbild der Rose

Du Sinnbild der Liebe, der Jugendder Schönheit seit Menschengedenken.du
Rose, die gnädige Götter,als Glück und als Trost uns hier
schenken,
um mild uns mit Welken und Alter,erblühend stets neu zu
versöhnenund wie schon im uralten Chinaals Wunder die Welt zu
verschönenDu Göttliche du, dann im Wechsel,der ewig sich wandelnden
Werte,als man dich erhob, Aphroditegeweiht und bewundernd
verehrte,da kamst du und fülltest die Gärten,uns rosig mit deinen
Aromenund strahltest, noch immer geheiligt,als Fenster in unseren
Domen.
Auch weiterhin bliebst du Gefährtin,in Freude, in Trauer und
Klage,du Rose, begleitest die Hoffnungbeglückend durch all unsere
Tage,du Sinnbild der Liebe, der Jugendder Schönheit seit
Menschengedenken,verheißungsvoll schönstes Gelöbnis,wenn liebende Herzen
sich schenken.-