Verschiedenes
Und irgendwie
ist jeder ganz für sich
doch ein Genie.
Deine Verse liebe ich, Almebo.
Alle.
Wir leben mit Buchstaben, Formeln und Ziffern.
Wir zählen die Zeit. Wir rechnen voraus.
Aber der Rosen sich öffnende Chiffern,
Sind uns Geheimnis. Wir deuten´s nicht aus.
Wir wissen den Sinn nicht der Schönheit, des Lebens,
ihr Dasein ist Mitte. Wir stehen am Rand.
Wir strecken die Hände. Wir tun es vergebens,
Vergebens bemühen wir Geist und Verstand.
Wir spüren ihr Duften. Für welchen Empfänger?
Wen meint der Betörende ihres Geruchs?
Wenn wir vermuten, schliessen sich strenger
Die Hieroglyphen des schönen Buchs.
Wem gilt die Farbe, das Gelbe das Rote?
Wer wird verführt, wenn das Blatt sich entrollt?
Wer, wenn es welkt, betrauert das Tote?
Was hat das Blühen, das Duften gewollt?
Wir, mit den Buchstaben, Formeln und Zahlen,
Meinen zu wissen und wissen doch nicht.
Manchmal, vereinzelt, zu seltenen Malen,
Spüren wir Schöpfung im Rosengesicht.
Die Dame hat es immer dir schon angetan,
und trotzdem hat der König keine Angst
doch wenn du mit dem Springer vor ihr bangst,
verlierst du schnell mit deinem Läufer deine Bahn.
Die Bauern solltest du nicht immer ignorieren
sie warten nur darauf, rück sie nach vorn.
Und nimm den Turm des Gegners mal auf`s Korn,
denn deinen darfst du nicht so schnell verlieren.
Beachte dass du die Figuren deckst,
die Uhr sie tickt, sei bitte drauf versessen
und jeden Zug musst du akribisch messen
sonst bist du matt und deine Wunden leckst!
Denn Schach, das königliche schönste Spiel
bringt dir Erfolg, mit dem du was bezweckst!
Wir waren gegen Frankreich heut,
mit Flammenschwert auf falscher Fährte,
der Knobelbecher-Sockenqualm,
hat uns gehindert, bei der Härte,
als "Rote Rübe" Tore treten,
mit anderen Worten ein Vollstrecker,
wer glaubt es reiche schon das Beten,
bei denen rappelt auch kein Wecker !
Gott ist alles, was wir kennen
Gott ist auch, nach dem wir rennen.
Jeder, der um ihn bemüht,
wird dann gottverwandt vergnügt.
Gott ist sehr darauf bedacht,
was der Mensch hier unten macht,
wie er´s hält mit wachem Sinn,
ob es je bringt mal Gewinn,
anstatt Kriege zu erleben,
auch mal nach Vernunft zu streben ?
So wird Gott nie arbeitslos,
denn bei uns ist schwer was los.
Gott ist weder schwarz noch weiß,
trotzdem wird es manchem heiss,
auf Menschlichkeit dabei zu schauen,
und der "Farbenlehre" mal vertrauen.
Um selbstgefällig sich zu zeigen,
da ist der Mensch selbst nicht so eigen.
Gott wird überall gesucht,
nicht von dem nur, der betucht
Nein auch die, die wirklich Leid,
suchen ihn schon lange Zeit,
schimpfen, wenn er nicht geholfen,
wenn Pech im Lotto, oder Golfen.
So sind wir Menschen leider eben,
weil Nehmen besser als das Geben.
Nur, wenn man in der Gosse liegt,
und sich dabei beim Fall verbiegt,
dann geht der Blick nach oben wieder,
und singt dazu die frömmsten Lieder,
Ob Gott drauf hört, wird sich erweisen,
nur in der Not will man ihn preisen,
obwohl doch jeder ihn heut kennt,
er wird gesucht nur, wenn es brennt !