Er war wie ... Laufmaschen im strumpf. Wurd immer fader, wurde stumpf. Er war wie Kaffee ohne Bohnen. Da konnt auch Zucker nicht mehr lohnen. Er war nicht feurig in Gedanken. Er brach mit Sinnen keine Schranken. Er wurde zänkisch, ließ sich gehen. Sie ließ ihn stehen.
Kein Haare-Ausraufen, kein Jammern, Besaufen, kein Trauern, kein Flennen - Du wirst es erkennen - kann Qualen der Liebe ersticken. - D'rum übe die Macht der Gefühle zurück zu nehmen, - - - und - sie gehen! ... Kein Kummer. Kein Lieben. Du hast Deinen Frieden.
Und dann? ... löse ich mich auf bin kein Mensch mehr kein Fleisch kein Blut nur noch Gefühl ein einziges Gefühl für Dich Möchte es Dir sagen erklären irgendwie jetzt in diesem Moment Und kann es nicht Ich ersticke an diesem Gefühl das Ich ist das DU ist
Du - hast mich um den Schlaf gebracht in meinen Träumen - jede Nacht. Versuchte dann, sie zu ergründen, doch - konnt sie nicht ganz wiederfinden. Hab stundenlang im Bad gebraucht; das Hirn, den Sinn, das Herz zerrauft. Ich - kann nichts dafür; mein Kopf ist ...bei dir.
Wie kam das Salz in den Kaffee? Auf Marmelade Senf? Au-weh. Die Schuhe sind im Herd verbrannt. Das Huhn wurd in den Schrank verbannt. Dessert?, - hab "rückwärts" ich "serviert": Ich aß, als wäre ich zu viert. Doch ich - kann nichts dafür; denn - mein Kopf - ist ...bei dir.
Als ich danach spazieren ging, da lief ich hin - und her - und hin... Auf einmal stand ich bei dem Haatsch im knöcheltiefen Kuhmist-Gaatsch. Und beim Versuch, mich zu befrei'n, fiel ich kopfüber noch hinein. Ich kann - wirklich - nichts dafür; bin wie gelähmt, - den Kopf ...bei dir.
Zwei Göttinnen im Weltall, 'ne Blinde und 'ne Lahme, die treffen sich durch Zufall. "Hallo, wie ist Ihr Name?"
Die Blinde sagt: "Ich heiße so ähnlich wie Herr Triebe - verwandt mit meinem Geiste -. Mein Name ist *Die Liebe*. Mit Blindheit sehr geschlagen muss ich mein Schicksal tragen."
Entgegnet d'rauf die Lahme: "Sie bringen mich in Verlegenheit. Auch ich bin eine Arme. Mein Name - *Verpasste Gelegenheit*. Ich humpel immer hinterher und komm zu nix. Auch das ist schwer."
Die Lahme und die Blinde verbünden sich geschwinde. Getrennt sind sie uns lieber, sind wir im Liebesfieber.
Wären Worte lebendig, so würde das kleine große Wort "Liebe" lauthals und wund jammern. Wofür muss es "herhalten"? Wo überall wird es gedankenlos eingesetzt?, wie oft ausgetauscht, weitergereicht, käuflich erworben, mit Lügen beschmutzt, für Kriege jeder Art ge- und benutzt?
Das "L", - die Lust, diese vielseitige. Das "I" , - i ch w i ll...d i ch, l i ebe m i ch, se i me i n ... In der Mitte das "E", die ganze Ego-zentrik dieses Wortes. Das "B", - weich, wie eine Bitte, eine "liebe" Bitte, ein Wunsch ... Und am Ende wieder das "E", das sich anpasst und den Egoismus in alle Richtungen ausschlagen lässt.
Doch es würde auch jubeln, dieses Wort "Liebe", erzittern und schreien vor Glück, - wenn es lebte - manchmal, - nein - ach so oft ... ... ...!!
Liebe lebt! Die Liebe lebt. Es lebe die Liebe - und ihr von uns so ge-liebtes Wort. Trotz allem.
Für die Liebe wurden Königreiche verwüstet, grausamste Schlachten geschlagen. Flossen Blut und Tränen, in unendlichen Strömen.
Liebe ist unteilbar, lässt sich nicht zerstückeln, nicht ratenweise verteilen!
Liebe ist in Dir oder auch nicht! Wer je vom Blitzstrahl der Liebe getroffen wurde, sehnt sich in jeder Minute des Seins nach Erfüllung.
Wer das so nie kennen gelernt hat, nicht in der Lage ist, auf die tiefsten Sehnsüchte des Gegenüber zu reagieren, nicht bereit ist mit ihm ineinander verschmelzen zu wollen, hat diese die wahre Liebe nie erfahren dürfen.
Liebe ist ein einzigartiger Schrei, nach Dir, nur nach Dir! Sie erschüttert, erfasst jede Faser des Herzens und zerbricht einst an unbändiger Sehnsucht.
Karona
Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren.
(Carl Schulz)
Re: Liebesgedicht
Die Liebe ist ein Tier,
mein Freund, das sag ich Dir. Sie frisst Dich auf mit Stumpf und Stiel, mit Haut und Haar, und lässt nicht viel mehr übrig als ein Herz, das klopft und hämmert, dabei blutend tropft, Dir Deine Kehle -krrrrrrks- verschnürt, wobei die Seele Leid verspürt und doch zur selben Zeit ... vor Lust und Freude -
Das Wort Liebe, welch ein Begriff, wird all zu oft gedankenlos und damit oberflächlich verwendet. Deshalb kann dieses Wort schnell zu einer Sprechblase verkommen, oder schon von Anfang an sein.
Liebe ist dieser Vulkan im Herzen, der es zum Kochen bringt und dessen Glut nur noch einen Gedanken zuläßt, den an die Liebe. Wer es so nicht erlebte hat noch nie Liebe gelebt.
Karona
Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren.