Ebbes Asyl - LIEBES-Gedichte

LIEBEs-Gedichte ~~~~~~~ allgemein

Re: Liebesgedicht

DIE LIEBE ...und EINE ZIGARRE ...

(... haben einiges gemeinsam)

Du suchst dir eine Zigarre aus
Gibst ihr Feuer
Und nimmst einen vorsichtigen Zug
Nicht schlecht
Es behagt und schmeckt dir
Fühlst dich gut.
Du inhalierst.
Der Nikotin verdreht dir sofort den Kopf
Macht dich zittern
Du verlierst dich mit geschlossenen Augen
In diesem Aroma
Vertraust deinem Wohlbefinden
Doch nach einer Weile
Legst du das Prachtstück zur Seite
Hast einen schalen Geschmack im Mund
Noch ein Zug
Willst nicht aufgeben
Die Zunge brennt
Zu schnell geraucht
Oder zu viel auf einmal gewollt
Der Magen rebelliert
Nun bist du enttäuscht
Ja, traurig
Lässt deine Zigarre liegen
Manchmal noch ein kurzes Begehren
Bevor du sie in den Müll stopfst
Wiegst du sie noch einige Augenblicke
In deinen Händen
Kein liebevoller Blick mehr
Weg damit
Das Innere hält nicht
Was die Banderole versprach
Besser ab und an eine kleine Zigarette
Ohne Reue
Vielleicht findest du eines Tages
Deine Zigarre mit dem richtigen Geschmack
Und wirst sie bis zum Ende rauchen
Mit Genuss

© Insu
 



Re: Liebesgedicht

Ist man verliebt, - ja, kann das sein?-
schlürft mancher Biiier statt Liebeswein?
Ich halte es da mit Champagner,
doch - wenn man beides miteinander
- das Bier, den Schampus, kühl gemischt -
mit frischen Austern dann genießt ...,
so kann dies nicht nur Gaumen necken,
sondern so manches Tierchen wecken ...


(Ööhhhm, - ist mir mein Gedicht "entglitten"?,
- dann möcht ich um Verzeihung bitten. )

© Insu



Re: Liebesgedicht

Halte mich
in deinen Träumen
Schreibe mir wie ein Poet
Nimm mich in deinen Kopf
Schenke mir deine Gedanken
Gib mir deine Hand
Erwache mit meiner Liebe
Begleite mich durch den Tag
Nimm mir niemals die Hoffnung
Stille meinen Hunger
Fessle meine Seele
Liebe mich - ein wenig
Lass mich
mit Dir
in diesem Rausch
gefangenbleiben
Lass mich - mit dir
Bei dir
Lass mich ...
Halte mich
Denn ich bin
... ein Egoist ?   
Halte mich ... ...    
- wieder     
und für immer
Immer 

© Insu



Re: Liebesgedicht

Es war, es war ...

Sie trafen sich nach vielen Jahren.
Nicht, dass sie beide einsam waren,
- nein, aber irgendwie bereit
sich einzulassen auf's Zu-Zweit.
Und keiner dachte der Gefahren,
als sie sich in die Augen sahen,
als sie versprachen, sich zu schreiben
und in Verbindung zu verbleiben.
Bald gingen Briefe hin und her.
Man schrieb von Träumen - und von mehr.
Ein jeder meinte, er sei froh
in seiner Ehe -sowieso!-
und rundherum und mittlerweilen ...
Doch zwischen allen diesen Zeilen
floss Sehnsucht, ach, so süß und schwer.
Sie war'n sich nahe, mehr und mehr.

Lang konnt es so nicht weitergehen.
Man musste sich, man musst! sich sehen.
Die Pläne zum realen Treffen,
die konnten sie per Mail besprechen.
Ein Wochenende sollt es sein,
mal so drei Tage nur zu zwei'n,
ein Doppelzimmer, schnell bestellt
- und das Gewissen abgestellt.
Das Wiederseh'n - ein Traum, kein Träumen.
Keine Sekunde zu versäumen
lag man vom ersten Augenblick
sich in den Armen und im Glück.
Drei Tage sprachen sie von Liebe,
die ihnen alle Zeiten bliebe.
Drei Nächte hielten sie in warmen
schlaflosen Stunden sich umfangen.

Der Alltag kehrte schnell zurück,
damit das altbewährte Glück
ganz ohne Höhen, ohne Tief.
Naja, es lief. - Naja, ... es schlief.
Erst schleichend, dann recht schnell, entschlief
auch der Kontakt per Mail und Brief.
Von Anbeginn war alles klar
- und wunderschön.
Es war ...
... ...  Es war!

© Insu



Re: Liebesgedicht

Herzteufel


Winzigste Liebesteufelchen kauern in unseren Herzfalten
Spielen feurig und geübt voll der herrlichsten Emotionen
auf satanischen Geigen
Ihr Lied der Liebe

Troubadoure des Kummers und des Glücks
Die uns zu Tiefen und Höhen ihrer teuflischen Musik tanzen lassen
Wie Marionetten
Wie Puppen eines Spektakels, das sich Liebe nennt

Teufelchen, die mit unseren Gefühlen PingPong spielen
Sie sich zuwerfen, tauschen, täuschen
In Herzblut getaucht
Vollgesaugt wie Schwämme

So ernähren sie sich von unseren Verwirrungen
Saugen gierig an unseren getäuschten Sinnen
Lachen schallend
In ihre Fäustchen

Lassen unsere Herzen endlos erzittern
Ihrer Liebesmelodie hilflos folgen
Heiß
Brennend

© Insu     (inspiriert von Alfred Brendels Dämonen)

Re: Liebesgedicht

Kampf der Giganten? - Aber nein!

"Ich lieb' Dich", sprach der Busch zum Zaune,
"- und dies ist nicht nur eine Laune."

Darauf der Zaun: "Ich mach' den Test!
Beweise es! - Umarm' mich fest!"

Der Mensch ließ beide auch gewähren.
Die Liebe konnte sich vermehren.

So wurden Zaun und Busch ein Paar.
Das Leben ist schon sonderbar.
( Ich - find das Ganze wunderbar!)

© Insu



Re: Liebesgedicht

Das Leben ist schon sonderbar.
( Ich - find das Ganze wunderbar!)

Wär ich nun auch ein Busch,
dann würd' ich ganz schnell (husch!)
mich in 'nen Zaun verlieben
mit allen meinen Trieben.
Deeer könnte sich nicht wehren,
sich nirgendwo beschweren.
Ich würd' mich an ihm reiben,
ihm so die Zeit vertreiben,
mit Zweiglein ihn umgarnen,
mit Ästen fest umarmen,
mit aller Kraft umfassen
und ihn niemals verlasssen.

© Insu 



Re: Liebesgedicht

Alte Liebe rostet nicht ... ?

(hahhh!)

Alte Liebe rostet WOHL.
Ich vergleich' das mal mit Kohl
(weil es mir zum Reinem passt
UND Vergängliches erfasst):

Frischer Kohl schmeckt uns perfekt,
gut gewürzt mit Fleisch und Speck.
Aufgewärmt so ein-, zwei-mal
mundet Kohl noch längst nicht schal.

Ganz im Gegenteil! - Damit
wird der Kohl erst recht zum Hit.
Doch beim dritten Mal erwärmt
drückt der Kohl dir auf's Gedärm.

"Baaah", verziehst du dein Gesicht, -
wie das aussieht, schmeckt und riiiecht ...,
moderig, nach altem Rost.
Nicht empfehlenswert, - die Kost.

War's auch früher gut und schön,
... lass die alte Liebe - stehn.

© Insu



Re: Liebesgedicht

Versuch-ung Null


HerzDieb, rechnest du mit Chancen,
planst, Gefühle anzustoßen,
die vergraben und vergessen?
Wie vermessen! - Ist gegessen.

HerzDieb, komm - jetzt werd' gescheiter.
Bittschön', geh' ein Stückerl weiter
aus dem Blick mir, aus den Sinnen.
Nein, - Du kannst hier nichts gewinnen!

HerzDieb, lass' dein Herz nicht sprechen;
denn ich würde es zerbrechen.   
 

Re: Liebesgedicht

Die Frohe Liebe

Natürlich liebt sie
Dich und dich
Und ihn und jenen
Warum nicht?

Sie kostet zärtlich
Sinnlichkeit
Hingebungsvoll und
Stets bereit

Ihr Herz ist offen
Wie ihr Blick
Sie nimmt Sie gibt Sieht
Nie zurück

Die Liebe schaukelt
Schnell vorbei
Und Sinn Und Seele
Bleiben FREI