"Perfekte Sache.", meinte er schließlich und zwinkerte er zu, ehe er ebenfalls auf die Bühne ging. Wenn, dann sollte das hier doch irgendwie richtig gemacht werden, wie er fand. Blaine schnappte sich das Mikrofon und begann dann zu singen, während er immer wieder zwischen ihr und dem Publikum hin und her schaute und dazu noch dieses Lächeln auf den Lippen hatte.
Sie setzte dann ein und sang ihren Part. Dabei tanzte sie herum und schaute auch immer wieder zum Publikum. Die meisten schauten und hörten ihnen zu. Santana liebte es, auf der Bühne zu stehen und sie fühlte sich äusserst wohl dabei, auch wenn sie dafür vielleicht ein etwas zu kurzes Kleid trug, aber das war ihr da auch egal, denn nur Blaine, die Musik und sie zählten in diesem Moment. Ihre Augen hatten Feuer und man kaufte ihr jedes Wort, das sie sang, ab.
Blaine musste zugeben, dass die beiden grade wirklich so wirkten, als würden sie sich wollen, was natürlich nur gespielt war, was bewies, dass die beiden doch auch irgendwie Augen und Leidenschaft für so eine Performance besaßen. Es war für den jungen Mann so, als würden sich die beiden herrlich ergänzen und das zählte für ihn. Es war etwas Besonderes und das konnte man nicht bei jeder Person erfordern, mit der man mal so eben performte.
Als der Song zu Ende war, blieb sie einen Moment stehen, wie sie am Ende stand, direkt vor ihm und die Augen auf seine Augen gerichtet. Langsam schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht und wie durch einen Nebel hörte sie, dass der Organisator sie als neue Favoriten der Karaoke-Welt bezeichnete, doch darum ging es ihr in diesem Moment nicht. Wow, wir sind wirklich die perfekten Duett-Partner. Dagegen können alle anderen einpacken, wir harmonieren miteinander und wir kommen gut miteinander klar, ohne zusammen ins Bett zu steigen. Wieso sind wir nicht auf derselben Schule?!
Blaine atmete einmal tief durch und hatte eigentlich doch auch schon vorher gewusst, dass das super verlaufen würde und jetzt hatten sie ja auch irgendwie noch die Bestätigung der anderen. Er lächelte ihr zu und stupste sie dann leicht an. "Du warst wirklich super.", meinte er und zwinkerte ihr zu, bevor er sich kurz durch seine wilden Locken fuhr, die wirklich irgendwie wild waren, wenn er sie mal nicht gelte. "Und dazu siehst du noch sehr gut aus.", fügte er noch hinzu. Wer das nicht sah, war mehr als blind.
"Naaa, scheint so, als würden sich die beiden tatsächlich wollen. Wo bleibt der verdammte Kuss?", rief der Organisator durch ein Mikrofon. "Küssen, Küssen. Küssen..." Und irgendwann stiegen auch alle anderen mit ein.
"Und wer dir nicht die Nummer zuschiebt, ist entweder zu besoffen um Zahlen zu schreiben oder ist bereits vergeben...", sagte sie grinsend und schaute dann leicht verwirrt, da der Organisator mit diesem "Küssen"-Rufen anfing. Santana schaute zu Blaine: "Ehm... Tja... Sorry Blaine, aber wir sind doch Demokratisch eingestellt und müssen uns der Mehrheit beugen... Es lebe der Gruppendruck, yey..."
"Oder einfach ziemlich heterosexuell.", murmelte er und zuckte mit den Schultern, ehe er sich durch die Haare fuhr und sogar etwas grinsen, wusste aber nicht ganz genau, was er nun tun sollte. Doch als Santana dann meinte, dass sie sich der Mehrheit beugen müssten, nickte er, blickte sie kurz ruhig an, ehe er ihr dann tatsächlich einen Kuss auf die Lippen drückte, rein der Menge wegen. Wenn sie es denn so wollten, dann musste man ihnen auch genau das geben.
Santana musste während dem Kuss leicht grinsen, erwiderte diesen jedoch. Für sie war das kein Problem, denn sie hatte auch schonmal einen vor seiner Freundin geküsst, um ihn für eine rassistische Bemerkung zu bestrafen. Also, sie war nicht gerade geizig wenn es um Küsse verteilen ging, doch vielleicht gab es ja auch mal einen Kuss, der ernst gemeint war, bei ihr konnte man das nie wissen.
Man hörte deutlich das Aufschreien der Menge, wie sie sich freuten, dass die beiden ihrer Forderung nachgingen. Für einen Moment verweilte er mit ihr in diesem Kuss, ehe er wieder abließ und lächelte. Es war nicht schlimm gewesen, er bereute es nicht oder machte sich irgendwelche Vorwürfe. Eigentlich ging es ihm grade sogar wahnsinnig gut. Er wollte Spaß haben, da war ihm alles andere doch egal. Und er war single, er durfte das.
Santana grinste ihn an und sagte: "Wirklich ein guter Küsser, da können dein Stuhl und dein Bett noch was lernen." Sie zwinkerte ihm zu und sprang dann leichtfüssig von der Bühne. Unten wartete sie auf ihn, obwohl ein Junge versuchte sie anzutanzen und sonst irgendwie anzuflirten, sie hatte keine Lust darauf, sie wollte jetzt Blaine zum Feiern.