Besorgt musterte sie ihren Verlobten, irgend etwas verschwieg er ihr doch und das bereitete ihr Sorgen. Sie aß ein wenig von ihrem Essen gab es aber bald auf. Statt weiter zu essen nahm sie ihren Stuhl und stellte ihn neben Wes. "Was bedrückt dich," fragte sie leise nach.
Erst reagierte er gar nicht, dann asß er ein paar Pommes von seinem Teller und schüttelte den Kopf. "Nichts, ich guck nur gerne raus.", sagte er leise, nachdem er runtergeschluckt hatte. "Mach dir keine Sorgen, okay?", bat er sie und aß weiter. Doch irgendwann gab er es auch auf und schob den Teller von sich weg. "Wenn ich es mir recht überlege, habe ich gar keinen Hunger."
"Das glaub ich dir nicht Ley, wir wollten doch immer ehrlich zueinander sein. Warum lügst du mich schon wieder an. Ich weiß das du mich nur schützen willst und dafür bin ich dir auch dankbar. Wahrscheinlich gibt es wenige so rücksichtsvolle Freunde, aber wir sind verlobt und ich möchte wissen was mit dir ist."
"Ich lüg dich nicht an. Ich weiß doch selbst nicht, was mit mir los ist. Ich denk einfach viel zu viel nach. Du hast Recht, ich sollte öfters loslassen und mich von meinen Gefühlen leiten lassen. Ich überdenke immer ales und mache mir mehr Probleme als ich brauche. Tut mir Leid.", sagte er niedergeschlagen.
"So bist du un einmal Schatz, du bist ein Mensch der sehr viel nachdenkt, bevor er irgend etwas tut. Andere würden sagen du bist eben sehr beherrscht das ist in Ordnung, nur du darfst dich nicht von deinen eigene Gedanken fertig machen lassen," bat sie ihn und spielte mit dem Ring an seiner Hand.
Er sah sie an. "Gar nicht so leicht.", gab er zu, bevor er sie liebevoll küsste. "Hast du keinen Hunger mehr?", fragte er sie dann und kuschelte sich an sie. Sie gab ihm Sicherheit und den Halt, den er brauchte. Dass ihn die Traumata seiner Kindheit so fertig machen würden, hätte er nie gedacht.
Sie erwiderte den liebevollen Kuss nur allzu gerne und legte einen Arm um sie, als er sich an sie kuschelte. "Nein, das war dann doch etwas zu viel aber ich würde gerne etwas von deinem Essen probieren?" bat sie ihn und klaute sich etwas von seinem Essen. Sheila würde immer für ihn da sein und ihn Stützen so wie er es bei ihr tat.
"Gerne.", sagte er und küsste sie auf die Wange. Er nahm sich auch noch ein bisschen was und aß, doch wirklich stellte der Hunger sich nicht mehr ein. Normalerweise aß er normal. Nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Aber momentan hatte er keinen gesunden Appetit. Ein Zeichen wie nervlich angespannt er in den letzten Tagen gewesen war.
Sheila zwang ihn nicht zum essen, immerhin sagt er auch nichts zu ihrem Essverhalten, aber die Sorge um ihn blieb. Sie wusste ja das er in letzter Zeit mehr als nur belastet war. Nachdem sie über eine Stunde einfach nur dagesessen hatten, bezahlte Sheila und sie gingen weiter. Ihr nächstes Ziel war die Delfin Show. Nach der ging es zum Zooshop in dem Sheila fast alles Pandas kaufte.
Die Delfinshow war süß gestaltet und brachte ihn doch wieder zum Lachen. Als sie im Zooshop ankamen und Sheila sich mit den Pandas eindeckte, schmunzelte er, bevor er sich den Tierfiguren widmete. Er sammelte einen Stachelrochen, einen Tiger, einen Lemuren und einen Orang Utan ein. David würde sich tierisch über die Erweiterung seiner Sammlung freuen. Als er gerade zahlen wollte, entdeckte er kleine Schlüsselanhänger und kaufte für jeden seiner Freunde spontan einen von ihren jeweiligen Lieblingstieren.