"Komm morgen pünktlich ja? Ich warte dich schon sehnsüchtig," versprach sie ihm und zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Schließlich kamst du noch gar nicht dazu meine neuen Dessous zu bewundern." Sheila gab ihm noch einen Abschiedskuss, ehe sie ihre Koffer nahm und Richtung Ausgang ging. An dem schon ihre Tante auf sie wartete und sie überschwänglich begrüßte. Die zwei verschwanden schatzend zu ihrem Zuhause. Den ganzen Tag über musste Sheila Bericht erstatten und ein ums andere Mal flucht ihre Tante laut. Gegen Abend ging Sheila dann ins Bett schon in Vorfreude auf morgen Nachmittag.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Wes ging nach seiner Verabschiedung von Sheila grinsend zu seinen Freunden, wo David schon mit seinem Koffer wartete. "Jetzt ab nach Hause, unter die Dusche und ins Bett", sprach Trent aus, was alle dachten. "Ja, bitte. Ich habe mein Bett noch nie so vermisst wie jetzt." Schwatzend verließen auch die Jungen das Flughafengebäude. Plötzlich blieb Wes allerdings stehen und sah sich um. "Was ist los?", fragte David. "Ich hab irgendwie das Gefühl, als würde ich beobachtet.", erklärte Wes, schüttelte dann aber den Kopf. "Bestimmt nur Einbildung."
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila fiel erschöpft ins Bett, doch eine geruhsame Nacht hatte sie trotz ihrer Tabletten nicht. Diesmal träumt sie nicht nur von ihrem Vater. Sondern der Traum von vor gestern wiederholte sich. Sie sah Wes wie er verprügelt wurde und dann wechselte das Bild zu ihr wie sie verprügelt wurde. Sheila schob das auf ihre schlimmen Verlustängste und den Streß der letzten Tage. Am nächsten Morgen machte sie sich übermüdet auf in die Schule. Am nachmittag bereitete sie das Essen für sich und Wes vor und suchte ihre Dessous raus.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Wes hatte während der Fahrt nach Dalton immer aus dem Fenster gesehen. "Der schwarze Wagen da, der verfolgt uns.", murmelte er. "Ley, werd jetzt bitte nicht paranoid. Vielleicht fährt der zufällig hinter uns oder du hast die Wagen verwechselt. Es gibt viele schwarze Autos.", versuchte David ihn zu beruhigen. Wes war sich da nicht so sicher, ließ es aber auf sich beruhen. In Dalton angekommen, duschte er und fiel ins Bett, wo er sofort einschlief. Er träumte von dunklen Gestalten und bösem Lachen, schlief aber durch. Morgens machte er sich für die Schule fertig und freute sich den ganzen Tag auf Sheila.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Ein Blick auf die Uhr verriet Sheila das Wes Tanztraining bald zu Ende war und er in nicht mal einer Stunde endlich wieder bei ihr sein würde. Vergnügt summte sie vor sich hin. Ihre Tante hatte sie für heute aus dem Haus geschickt, diese würde bei einer ihrer Eroberungen schlafen. Das hieß sie hatte die Wohnung und Wes ganz alleine für sich.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Das Tanztraining hatte unglaublichen Spaß gemacht, wenngleich es sehr anstrengend gewesen war. Endlich konnte er seinem liebsten Hobby nachgehen und trainieren. Die Leute aus seiner Tanzgruppe wiederzusehen war ebenfalls genial und er verbrachte zwei tolle Stunden. Dann duschte er und zog sich um. Voller Vorfreude verließ er das Tanzzentrum. Auf dem Weg zu seinem Auto stellte sich ihm aber plötzlich sein Vater in den Weg. Wes blieb stocksteif stehen. "Was willst du denn hier?", fragte er. "Was ich hier will? Ja, denkst du denn, du kannst rumgehen und den Familiennamen in den Schmutz ziehen? Wir haben uns geschämt, als wir die Nachrichten sahen. Denkst du, du kommst ungestraft davon?"
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila wartete ungeduldig auf Wes. Ja sie wusste das er noch Zeit hatte, aber vielleicht konnte sie ja schon einmal beim Tanztraining vorbei sehen und ihn abholen. Immerhin hatte sie ihren Freund noch nie in seinem Training gesehen, das war bestimmt interessant. Mit diesem Gedanken zückte sie ihr Handy und rief ihn an.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Ich habe gemacht, was richtig war und wenn du ein Problem damit hast, ist es mir egal. Dein Pech." George sah seinen Sohn an. Er trat gefährlich langsam auf ihn zu. "Wie war das? Bist du gerade frech geworden?", fragte er drohend. "Ich hab keine Angst vor dir. Die Zeiten sind vorbei. Du kannst mir nichts mehr.", sagte Wes mit fester Stimme. Im nächsten Moment packte sein Vater ihn am Kragen und presste ihn gewaltsam gegen einen nahestehenden Lieferwagen. "Hüte deine Zunge, Wesley!", drohte er. "Lass mich los!" "Das werde ich ganz sicher nicht! Du brauchst jemanden, der dir Benehmen eintrichtert!" Der schwarze Wagen, den Wes gestern schon gesehen hatte, hielt neben ihnen. Am Steuer saß seine Mutter. Jetzt wurde die Hintertür geöffnet. "Steig ein!", forderte Angelika ihren Sohn auf. Wes schüttelte den Kopf. "Ich fahr nicht mit euch mit." Im nächsten Moment schrie er vor Schmerzen auf, als George ihm brutal den Arm verdrehte und ihn ins Auto stieß. Wes' Tasche, in der sich sein Handy befand, blieb einfach liegen.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila wunderte sich das er nicht an sein Handy dran ging. Dann war er wohl noch beim Training. Weswegen sie sich auch in ihr Auto setzte und zu seinem Training fuhr. Die Adresse hatte sie sich von Eve besorgt. Beim Tanzstudio angekommen, ging sie hinein und fragt den Trainer nach ihrem Verlobten. Als dieser sagte das Wes schon längst weg war wunderte sie sich. Sheila verließ das Studio wieder um erneut Wes anzurufen. Doch er ging nicht an sein Handy stattdessen hörte sie sein Handy von irgendwo her klingeln. Sie folgte dem Geräusch und fand es neben seinen Tanzsachen auf dem Boden liegend. Langsam wurde sie mehr als nur nervös. Sie rief Rick und Eve an doch die wussten nicht wo er war. Als letztes rief sie David an, alllerdings war sie zu dem Zeitpunkt schon mehr als aufgelöst.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Ich könnte einfach schreien, ist euch das klar?", fauchte Wes seine Eltern an. "Das, was ihr hier macht, nennt man Entführung. Das ist strafbar." Die Ohrfeige, die sein Vater ihm verpasste, ließ seine Ohren scheppern. "Halt dein vorlautes Mundwerk! Du bist leider Gottes unser Sohn und damit können wir frei über dich verfügen. Noch bist du nicht volljährig. Und einen Minderjährigen aus einer gefährlichen Gegend abzuholen und nach Hause zu bringen, ist sehr wohl erlaubt.", bemerkte Angelika. "Ihr seid doch krank!" Dafür bekam er wieder eine Ohrfeige. Diesmal so heftig, dass er stöhnend auf die Sitze fiel.