Als sie schließlich bei Wes Elternhaus ankamen blieb sie im Auto sitzen. Beziehungsweise sie bekam es gar nicht so genau mit. David musste alleine gehen, da sie nicht ansprechbar war. Sie bekam zwar mit wie er mehr als enttäuscht und frustriert wieder zurückkam nach 10 Minuten aber eine Reaktion kam von ihrer Seite aus nicht. Dennoch konnte sie es nicht verhindern, das sie David für einen Moment hoffnungsvoll anblickte, auch wenn sie seine Antwort eigentlich schon kannte. Er war nicht hier.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Hier ist niemand. Wo kann er denn dann sein?" Auch David war verzweifelt. Er hatte panische Angst um seinen besten Freund. Wes durfte nichts passiert sein.
Mit Mühe und Not hatte er sich aufrichten können. Nun stolperte er die Straße entlang. Das, was er noch von seiner Umgebung mitbekam, kam ihm bekannt vor. Er brauchte Hilfe, sonst würde er vermutlich den nächsten Tag nicht erleben. Plötzlich tauchten vor ihm Häuser auf. Ob es sein Schutzengel war, würde immer ein Geheimnis bleiben, aber er befand sich in der Siedlung, in der Eve und Rick wohnten.
David Handy schellte und er nahm ab. "David, wir haben ihn. Komm sofort nach Hause.", rief Eve und man hörte, dass sie weinte. Im Hintergrund brüllte Rick irgendetwas.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Fragend sah Sheila zu David, sie bekam von dem Telefonat kaum etwas mit und so vermutete sie das es nur eine weitere schlechte Nachricht war, die sie nicht hören wollte weil es den winzigen Funken Hoffnung in ihr auch noch ersticken würde. Sheila spielte mit dem Gedanken wegzugehen, irgendwo hin weit weg und sich soweit zu zudröhnen das sie diesen Schmerz nicht mehr spüren musste. Doch das würde sie nicht tun solange noch eine Chance bestand Wes zu finden.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Meine Eltern haben ihn.", teilte David ihr mit und beschleunigte sein Auto. "Meine Mum weint und ich habe mein Vater noch nie so brüllen gehört." Er raste zu seinem Elternhaus und hielt mit quietschenden Reifen. Er sprang aus dem Auto und rannte auf den Eingang zu. Plötzlich flog die Tür auf und Rick stürmte heraus, ihm folgten Ted und Liam. "Ich bring diesen Scheißkerl um. Jetzt ist er zu weit gegangen. Das überlebt er nicht!", brüllte er und rannte zu seinem Auto.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila hatte wenige Sekunden zum überlegen. Wes war in Sicherheit und Rick wollte zu Wes Eltern. Und sie wollte diese Menschen die ihm weh getan hatten bluten sehen. Allerdings hatte sie Zeit und sie hoffte einfach das Rick Wes Eltern nicht vor ihr fand. Zögernd betrat sie das Haus und folgte dem Schluchzen von Eve. Am Türrahmen des Wohnzimmers blieb sie stehen und sah zu David der ihr Sicht auf Wes verwehrte. Alles in ihr zog sich zusammen.
Re: Zimmer Wes Montgomery
David schüttelte den Kopf. "Nein, das haben sie nicht gemacht! Nein, nein, nein, nein!" Tränen liefen seine Wange hinunter und er ging in die Knie. Wes lag in Eves Armen und war scheinbar nicht ansprechbar. Er war übersäht mit Blutergüssen, Schrammen, Blut und sonstigem, was man in einer Prügelei bekam. Sein Arm hing dank der ausgekugelten Schulter komisch herunter udn er atmete komisch. "Er hat vermutlich mindestens zwei gebrochene Rippen.", sagte Alicia, die aus der Küche kam. Sie war Krankenschwester und kannte solche Verletzungen. "Der Krankenwagen kommt sofort. So wie er verprügelt wurde, könnte er innere Verletzungen haben."
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila wurde schlecht bei Wes Anblick und sie rannte aus dem Wohnzimmer ins Badezimmer. Wo sie ihren kompletten Mageninhalt verlor. Wütend und verzweifelt schrie sie auf und schlug mit voller Wucht gegen die Badezimmerwände. Solange bis sie sich beruhigt hatte und ihre Hand komplett taub war. Erst dann hatte sie sich genug beruhigt, das sie zu Wes konnte. Vorsichtig ließ sie sich auf dem Boden neben der Coutsch nieder. Seinen kleinen Finger verschränkte sie mit ihrem, während sie ihn nicht aus den Augen ließ. Sie wachte über ihn und jeder der Näher kam wurde von ihr mit den Blicken durchbohrt.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Endlich hörten sie das erlösende Horn des Krankenwagens. "Sheila, er muss ins Krankenhaus. Sonst könnte er sterben. Es ist okay, Alicia hat Freunde angerufen. Er ist in Sicherheit. Wir fahren alle mit.", redete Eve leise auf sie ein. Der Notarzt kam ins Zimmer. Als er Wes sah entglitten ihm kurzzeitig die Gesichtszüge. "Ist das Wes?", fragte er fassungslos. "Nein, der Kaiser von China.", fauchte David. "Frag nicht, sondern bring ihn ins Krankenhaus.", fuhr er den Freund der Familie an. Der nickte und langsam wurde Wes auf die Trage gelegt. Noch immer schien er ohne Bewusstsein.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila nickte und ließ den Notarzt zu Wes. Allerdings ließ sie Wes nicht aus dem Blick und ließ sich auch nicht abwimmeln. Nur Eve war zu verdanken, das Sheila nicht direkt mit dem Krankenwagen mitfuhr, sondern mit David und seiner Mutter im Auto hinterher fuhr. Allerdings sprach sie die ganze Fahrt kein Wort. Am Krankenhaus angekommen sprang sie aus dem Auto und rannte direkt hinein. Immer Wes folgend der von den Sanitätern sofort in den Po geschoben wurde. Die Ärzte hatten ihre Mühe Sheila draußen zu behalten. Irgendwann sank sie einfach vor der OP Tür zusammen und wartete. Die besorgten Blicke einiger Leute verstand sie nicht. Ihr ging es gut nur Wes litt.
Re: Zimmer Wes Montgomery
David setzte sich neben sie. Er machte sich schlimme Vorwürfe. Nur wegen ihm war sein bester Freund so zugerichtet. Weil er ihn nicht beschützt hatte. Wenn Wes wieder gesund werden würde, dann wurde David sein persönlicher Bodyguard, das schwor er sich. Und Wes musste einfach wieder gesund werden. Anders ging das gar nicht. Sie waren Wes und David, Wevid. Er brauchte ihn.