Sheila griff nach seiner Hand und drückte sie zart, ehe sie ihm folgte. Sheila war zu kurz hier gewesen um wirklich die Gegend zu erkunden und sich Lieblingsplätze zu suchen. Aber eins wusste sie er mochte aufjedenfall Trauerweiden, danach mussten sie in New York einmal Ausschau halten.
Es war ein kleiner See, der von verschiedenen Wegen umrundet war. Der Platz war so abgelegen, dass kaum jemand hierher kam und man wunderbar seine Ruhe hatte. Spirit fand es auch ganz toll, denn er hüpfte durchs Gras, als gäbe es keinen Morgen mehr, bellte Schmetterlinge an und wuselte durch Blumen. "Hinsetzen oder etwas laufen?", fragte Wes Sheila.
"Hinsetzten?" fragte sie an ihn gewandt und sah sich staunend um. Es war hier wirklich schön und vorallem sehr friedlich. Und das war eine Eigenschaft die Sheila im Moment am aller meisten brauchte und schätzte. Sheila ließ sich auf dem Boden nieder und zog Wes an seiner Hand zu sich herunter. Wobei sie darauf achtete das es die gesunde Seite war, an der sie da zog.
Er setzte sich neben sie und schlang beschützend die Arme um Sheila. "Ich liebe dich. Alles wird gut.", flüsterte er ihr ins Ohr. Er liebte diesen Platz und kam gerne hier hin um nachzudenken. Manchmal ging er auch schwimmen mit seinen Freunden. Das Wasser war klar und an heißen Tagen sehr erfrischend.
Sheila kuschelte sich in seine Arme und gähnte leise. Sie war in letzter Zeit oft müde, seitdem Wes mehrmals Beim Arzt oder im Krankenhaus war. Es war in Ordnun und normal redete sie sich ein, jeder war einmal müde und erschöpft. "Ich dich auch Ley," murmelte sie leise und schloss die Augen. Sie wollte sich nur ein paar Minuten ausruhen dann konnten sie weiter machen.
"Süße, was ist los mit dir? Du siehst total fertig aus und das nicht erst seit heute Morgen. Muss ich mir Sorgen machen?", fragte er sie beunruhigt. Hoffentlich war er nicht Schuld daran. Er wollte ihr nie was Schlechtes. Sie sollte einfach glücklich sein und es sollte ihr gutgehen.
"Musst du nicht, ich bin einfach nur etwas müde Ley," murmelte sie leise und öffnete ihre Augen wieder. Doch so ganz wollte der müde Ausdruck aus ihren Augen nicht verschwinden so sehr sie auch versuchte ihn zu überspielen. Ihr Arzt hatte ja schon gesagt das das passieren konnte. Sheila griff nach dem Korb und öffnete diese. "Was möchtest du?" fragte sie Wes.
"Sheila.", sagte er sanft. "Was ist los? Du hast doch irgendwas. Ich kenn dich. Bitte. Ich hab diesen Fehler auch gemacht und dir etwas verschwiegen. Wir wollten das doch nicht mehr." Er sah sie ernst an. Wenn sie krank war oder sowas, dann musste sie es ihm doch sagen.
"Erinnerst du dich an unseren Streit? Was du mir da an den Kopf geworfen hast? Di eine Sache die dich so an mir aufregen würde und zu der man mich auch erst zwingen musste?" fragte sie ihn. Sie war zu dünn, das wusste sie das das aber ihren Körper beeinträchtigte das nahm sie mit, sie hielt einfach nur noch wenig Anstrengung aus.
"Ja.", sagte er langsam. Das ging in eine Richtung, die ihm nicht wirklich gefiel und er befürchtete schon das Schlimmste. Doch was immer sie ihm sagen würde, er würde nicht ausflippen oder wieder mit ihr streiten.