Ihr tat es auch weh ihn so zu sehen, immerhin war er vor ihr einfach zusammengebrochen. Sie hatte es doch kommen sehen, dieser Schlafentzug war einfach nicht gut für ihn und das nur weil er es im Moment einfach übertrieb mit dem lernen. Damit war jetzt ein für alle mal Schluss, sie würde in Zukunft genau darauf achten das er rechtzeitig ins Bett ging. Besorgt strich sie über seinen Kopf.
Plötzlich blinzelte Wes und öffnete langsam die Augen. Ihm war immer noch schwindelig und alles drehte sich. Nur langsam wurde seine Umgebung schärfer und er erkannte Sheila. "Was ist passiert?", fragte er und seine Stimme zitterte.
Erleichtert sah sie ihn an, als er aufwachte, anderseits wollte sie das er langsam machte und lieber noch etwas schlief. Man hatte ja grade eindrucksvoll gesehen was passierte wenn er jetzt bald nicht schlief. "Du bist zusammengebrochen in der Küche und warst ohnmächtig. Ich hab dich ins Bett getragen und so wie es aussiehst liegt das alles an deinem Schlafmangel," fasste sie das ganze kurz zusammen.
Er hörte sich an, was sie zu sagen hatte. "Tut mir Leid, dass ich dir so viele Sorgen mache.", murmelte er und schloss wieder die Augen. Er war fertig und was Sheila erzählt hatte machte Sinn. Das hatte er nun davon. Mit einem Zusammenbruch hatte er nicht gerechnet.
"Mach dir mal darum keine Gedanken, ruh dich einfach etwas aus und Schlaf wir sehen weiter wenn du wieder wach bist," antwortete sie ihm liebevoll, denn die Standpauke die würde sie sich für später aufheben. Jetzt zählte es erst einmal das er wieder einschlief.
Wes nickte. Er brauchte wirklich Schlaf, sonst würde er wieder zusammenbrechen. Langsam drehte er sich auf die Seite. Es dauerte diesmal auch nicht lange und er war wieder eingeschlafen. Diesmal hoffentlich länger als eine halbe Stunde. Sonst würde er diesen Teufelskreis ja nie durchbrechen können.
Vorsichtig deckte sie ihn zu, ihre Hände zitterten immernoch sie hatte wirklich Angst um ihn gehabt. "Pass mir gut auf dein Herrschen auf ja? Ich verlass mich auf dich," meinte sie ernst zu dem kleinen Hund und zu ihrer Überraschung winselte er leicht, auch wenn Sheila nicht verstand warum. "Keine Sorge er kommt wieder auf die Beine," versicherte sie ihm und küsste Wes noch einmal auf seine Stirn, er würde jetzt eh Stunden lang erst einmal weggetreten sein. Leise verließ sie seine Wohnung und fuhr fort.
Spirit kuschelte sich an Wes. Er würde niemanden in seine Nähe lassen, den er nicht ausdrücklich kannte. Wes schlief immer noch. Im Schlaf zog er die Decke enger um sich. So fertig wie er war, sollte man ja meinen, dass er ruhig schlief, aber durch die komischen Träume, die er seit einiger Zeit hatte, erholte er sich nicht wirklich und begann sich hin und her zu wälzen. Spirits Bellen riss ihm aus dem Schlaf ehe es schlimmer werden konnte.
Sheila parkte ihr Auto und stieg aus, sie hoffte nur das Wes schlief und nicht schon wieder lernte, das würde ihm wirklich mehr als ungut tun. Aber vielleicht war er ja da mal vernünftig, sie hoffte es. Wortlos mit einer Tasche um die Schulter klingelte sie bei dem großen Anwesen und trat hinein als das Tor sich öffnete.
Wes kuschelte mit Spirit und schlief mit dem kleinen Hund im Arm wieder ein. Sein klingelndes Handy hörte er schon gar nicht mehr. Sein Welpe schlief ebenfalls neben ihm. Allein die bloße Anwesenheit reichte um Wes etwas ruhiger werden zu lassen und er schlief diesmal durch.