Wes nickte und sah ihm nach. Er seufzte. "Ley.", kam es zweistimmig. "Was?" "Was ist los?" "Ich...Ach, es ist alles kompliziert und ich muss es für mich selbst erst einmal ordnen. Versteht ihr das?" "Nein.", gab David offen zu. Thad schlug ihm gegen die Schulter. "Au. Ich hab doch nur die Wahrheit gesagt."
Sebastian war mittlerweile in der Stadt angekommen und sah sich in ein paar Läden nach einem Weihnachtsgeschenk um. Eigentlich brauchte er nur eine Tierhandlung. Dort würde er für seinen Mann eine kleine Schildkröte kaufen, aber vielleicht fand er noch etwas anderes? In Gedanken versunken, bemerkte er nicht wie er verfolgt wurde und spürte nur noch einen Schmerz am Hinterkopf, welcher ihn zu Boden fallen und ihn in die Bewusstlosigkeit abrutschen ließ.
Wes hatte sich bei seinen Freunden entschuldigt mit der Bemerkung noch Hausaufgaben machen zu müssen. Machte er auch wirklich, jedoch für Freitag schon. Thad und David hatte sehr ungläubig geguckt, doch sie hatten ihn ziehen lassen. Nun saß er in seinem Zimmer und schrieb seinen Spanischaufsatz.
Sebastian wurde derweil in ein altes Betriebsgelände gebracht und in einen dunklen Raum eingesperrt. Dort war kein fenster und wenn man die Tür geschlossen hielt, kam nicht ein Sonnenstrahl durch. Das einzige im Raum war der harte Boden und eine zerfetzte Decke. Also kein ort zum Wohlfühlen. Es wurde immer später und dunkler.
Wes sah irgendwann auf die Uhr. Sebastian hatte doch versprochen wieder schnell zurück zu sein. Er versuchte seinen Mann auf dem Handy zu erreichen, bekam aber niemanden. Langsam beunruhigte ihn das und er suchte Flint auf. Der war jedoch nicht in seinem Zimmer und Wes suchte weiter.
Nach einer Weile wachte Sebastian und hielt sich seinen Kopf. Er stöhnte vor Schmerz und rappelte sich auf. Es war stockdunkel hier drin und er schob Panik. langsam tastete er sich zur Tür, welche aber verschlossen war. " Hey, lasst schon raus!" rief er und klopfte dagegen. irgendwann gab er es auf. er war abgeschieden von der Außenwelt, da ihm auch noch sein handy abgenommen wurde.
Wes suchte und öffnete aus einer Vermutung einfach mal die Tür zu Sebastians altem Zimmer. "Du verarscht mich, oder?", fragte er Flint, der halbnackt mit Jack auf dem Bett lag und knutschte. Flint sprang auf und stammelte unverständliches Zeug. "Ja ja, spars dir. Hast du Sebastian gesehen?"
Sebastian kauerte mittlerweile auf dem Boden und hatte die Arme um sich geschlungen. es war kalt in dem Raum und er hatte jegliches gefühl für Zeit und Raum immer mehr verloren. War jetzt tag oder nacht? Er wusste es nicht und hatte auc nichts um es zu erkennen. keine Uhr, kein Handy gar nichts! Ihm rannen tränen übers Gesicht. " lasst mich raus!" flüsterte er jetzt nur noch.
Flint verneinte und Wes' Sorge wuchs. Als er Jacks Grinsen sah, verengte er seine Augen. "Hast du damit was zu tun?" Jack zuckte die Schultern. "Vielleicht, vielleicht auch nicht. Such ihn doch, deinen kleinen Hausmann. Denn zu was anderem taugt er eh nicht." Wes knurrte. "Red nicht so über ihn und sag mir, wo er ist!"
" So du möchtest wissen wo er ist? Hier nicht und jetzt raus aus meinem Zimmer!" sagte Jack beinahe gelangweilt und wartete darauf, dass sein befehl ausgeführt wurde. Von Klopfen hielt er nicht viel, deshalb machte er seinen Schwager auch nicht darauf aufmerksam. Mittlerweile ist es Sebastian gelungen etwas schlaf zu finden. er überlegte die ganze Zeit, wer dahinter stecken könnte und es blieben nur zwei Leute. Sein Vater und Sippe oder Jack.