Sebastian spielte mit seiner Decke herum. " Es geht um meine Schwester, wegen dem Umgang und so, dass der Termin am Donnerstag ist und als ob es nicht schon schön genug wäre, mich mein Vater angezeigt hat!"erklärte Sebastian und schluckte schwer.
"Shit.", entfuhr es Wes und er umarmte Sebastian. "Das tut mir so unendlich leid, Seb. Aber wir stehen das durch und werden alles schaffen. Okay? Glaubst du daran?"
" ja ich glaube daran, aber deswegen nehme ich noch lange keine Antidepressiva beziehungsweise bekomme Depressionen!" antwortete Sebastian und atmete tief durch. " Wenn du wüsstest, wegen was er mich angeklagt hat!" fügte er an und stoppte da auch.
"Wegen was?", fragte Wes und lehnte seine Stirn gegen Sebastians. Er kuschelte mit seinem Mann und machte ihm Mut weiter zu sprechen und sich notfalls auch auszuheulen.
" Illegalem Drogenhandel, dass ich meine Schwester schlagen würde, kaum dass wir allein sind, dass ich sie schänden würde, sowie dass ich sie zudröhne mit Alkohol und Drogen. dann noch irgendwas mit Mord, aber da hab ich keien Ahnung was sie meinen!" sagte er und erneut standen ihm Tränen in den Augen.
Wes drückte ihn noch fester an sich und küsste seine Wange. "Das tut mir so unwahrscheinlich Leid, Schatz. Ich wusste nicht, dass er so krass ist. Verzeih mir bitte.", bat er seinen Mann, dass er das nicht gesehen hatte.
" Ist doch nicht deine Schuld! Nur sollte er nicht auch noch von der Aktion etwas wissen. Ich will da nicht hin. da geht es zwar angeblich nur um meine Schwester, aber wegen sowas können sie mich auch verurteilen!" flüsterte er leise. Die Richter und Anwälte waren bestimmt alle gekauft. " Wenigstens darf ich einen eigenen Anwalt haben!"
"Hast du eine? Anwalt mein ich. Einen guten? Nicht, dass du verlierst, weil diese Person nicht weiß, was sie da tut. Ich begleite dich natürlich." Er würde Sebastian auf gar keinen Fall alleine lassen. Sie standen das gemeinsam durch oder gar nicht. Immerhin brauchten sie einander.
" Ja habe ich!" meinte Sebastian. " Du willst mit? Ich bekomme sogar eine Freistellung für Freitag. Es ist in Paris und außerdem will ich ja pünktlich zur Hochzeit wieder da sein!" sagte er und raufte sich die haare. Es war zum verrückt werden. " Ich verliere so oder so! da mache ich mir keine Hoffnungen!"
"Natürlich." Sanft küsste Wes ihn. "Gib nicht so schnell auf. Vielleicht ist ein bisschen Hoffnung nie verkehrt. Bewahrt einen davor total überzuschnappen. Oder von einer Brücke zu springen."