Sebastian lief zu allererst zu Glöckchen und streichelte sie, aber sie knabberte seine Finger an. "Au!" sagte er und sah Glöckchen an. " Böses Glöckchen! Ich hab dich nicht mehr lieb!" sagte er in kindlicher Stimme sauer. Die Häsin ließ bei den Worten die Ohren hängen. " Oh, entschuldige Glöckchen. Ich hab dich ganz ganz ganz doll lieb. Wie Mama und Wessie!" sagte er und Glöckchen hob die Ohren. Sebastian lachte.
Wes ließ ihn und versuchte krampfhaft nicht einzuschlafen. Wieso war er jetzt wieder so müde? Und schlafen hieß Albträume und er wollte Sebastian nicht verängstigen. Also setzte er sich auf. "Komm, lass uns malen." Er holte Papier und Stifte.
" jaaaaaaa!" Sebastian augen Funkelten und er fing an zu malen. Ein Haus, mit einem Dach und ganz vielen Fenstern. Vorne malte er sich, leya, seinen besten Freund und dessen Eltern. oben beim himmel malte er seine Mum. Das Bild zeigte er seinem Mann und freute sich.
Wes sah das Bild und lächelte. Er hatte auch gezeichnet und sich einfach von seinen Gedanken leiten lassen. Es zeigte eine Straße mit Wegweiser und verschiedenen Richtungen. Nun zerriss er das Bild in der Mitte. So fühlte er sich gerade.
" Warum machst du dein Bild kaputt?" fragte Sebastian verwirrt und rieb sich die Augen. Dann gähnte er leicht. Er hatte noch ein zweites gemalt und dass zeigte ihn und Wes. Händchen haltend auf ihrer Hochzeit. " Gefällt es dir?" fragte er und sah ihn nun erwartungsvoll an.
"Weil es nicht schön war.", sagte Wes leise. Als er Sebastians Bild sah, lächelte er wieder. "Es ist wundervoll. Na, bist du müde? Dann lass uns ein Nickerchen machen. Was hälst du davon?"
" Oh, dann wird es beim nächsten Mal umso schöner!" erklärte Sebastian und lächelte Wes an. " Ein Nickerchen?....Nein, ich bin nicht müde!" winkte er ab und malte in aller Ruhe weiter sein Bild aus.
Wes zuckte nur die Schultern und begann auch wieder zu zeichnen. Wieder ließ er sich von seinen Gedanken und Gefühlen leiten. Er wechselte auch die Farben und malte ein wunderschönes Haus, von dem man einen noch viel schöneren Garten sehen konnte. Es sah aus wie im Paradies.
Sebastian malte weiter, hielt dann aber plötzlich an. " kannst du mir noch einen Saft bringen? Einen Tomtensaft! mama sagt zwar immer ich darf den nicht trinken, aber der schmeckt gut!" erklärte er. Es gab einen grund warum er gerade kein Tomatensaft trinken durfte.
"Und warum darfst du den nicht trinken?", fragte Wes nach, zeichnete dabei aber weiter. Er wollte seine Idee zuende bringen, dann konnte er den Saft holen. Dauerte auch nicht mehr lange.