Sebastians Turm wuchs und fiel dann irgendwann zusammen. " Och mano!" sagte er traurig und warf sein Bauklotz, welches er in der hand hatte auf den Boden. " Dann halt nicht!" Er sah rüber zu wes und kam dann zu diesem. " was hast du?" fragte er und setzte sich neben seinen Mann.
"Nichts." Wes trank seinen Kaffee aus und spielte gedankenverloren mit dem Becher. "Ich denke nur nach." Er lehnte den Kopf gegen die Wand und spielte weiter mit dem Becher. "Willst du nicht mehr mit den Bauklötzen spielen?"
Sebastian legte den kopf schief und sah ihn an. " Du bist lustig wes!" sagte er und strahlte. Dann machte er aber ein trauriges gesicht. " nein, mein Turm ist kaputt gegangen. Den wollte ich so hoch bauen, dass er bis zu Mama geht! dann hätte ich sie besuchen können, aber jetzt ist er kaputt und ich mag die Bauklötze nicht mehr!"
"Und wieso bin ich lustig?", fragte er Sebastian. Was hatte er denn Lustiges gemacht? Irgendwie interessierte ihn das schon, auch wenn Sebastian nicht wirklich zurechnungsfähig war. "Sollen wir zusammen einen neuen Turm bauen?"
" dass hab ich vergessen!" meinte Sebastian und kratzte sich am Kopf. dass hatte er wirklich. Wenn er die anderen erkennen würde, dann war er gut. " Au ja, einen ganz ganz großen Turm!" sagte Sebastian und strahlte es an. dann zog er ihn mit zu den bauklötzen.
Wes ließ sich ziehen und setzte sich neben Sebastian. Er begann ihm beim Bauen zu helfen und fühlte sich mehr denn je wie ein Vater. Ab und zu sah er seinen Mann an und seufzte leise.
Sebastian baute den Turm ganz hoch und lächelte dabei. " Weißt du, als ich klein war, da war Papa noch nicht so böse zu mir!" erzählte er ohne große Schwierigkeiten und mit einer lieblichen Kinderstimme. Vielleicht wollte er Wes so, aber auch sachen erklären, die er im Normalen Zustand nicht konnte. wer wusste dass schon?
Wes sah ihn an. "Und wann hat das angefangen?", fragte er. War ja schön, wenn Sebastians Kindheit nicht von Geburt an versaut gewesen war. Das war noch früh genug gekommen, das böse Ende.
"Hm....!" Sebastian überlegte. "......Ähm......dass weiß ich nicht so genau. Papa war dann nicht mehr lieb zu mir! dass war nach dem Familientreffen bei meinem Onkel, wo ich außversehen, die Kücken frei gelassen hab. die hatten Hunger und dann waren sie weg. Ich konnte sie nicht mehr einfangen!"
"Süß.", meinte Wes und küsste ihn auf den Haaransatz. "Du hast es mit Tieren kann das sein? Du bist ein wahrer Tierfreund." Wiede rküsste er Sebastian und nahm seine Hand in seine eigene. "Ich liebe dich."