Wes sah ihm hinterher, dann trug er Camden in dessen Zimmer. "So, wir verarzten deinen Ellbogen." Den hatte Camden sich nämlich aufgeschürft. Wes setzte ihm im Zimmer auf dem Bett ab und holte Pflaster. "Möchtest du die Dinos oder die Rennwagen?" "Dinos." Wes holte ein Pflaster heraus, versorgte Camden mit Salbe und klebte das Pflaster auf. Als er alles verräumte und zurück kam, schlief Camden. Die Aufregung schien ihn müde gemacht zu haben.
Sebastian hatte sich in sein Zimmer begeben. Er war müde und hätte am liebsten auch geschlafen. Dies tat er dann auch bis zum Abend er war immer noch sauer auf wes. Auch wenn er ihn schrecklich vermisste, aber er war allein. War er das nicht irgendwie schon immer gewesen? Er seufzte.
Wes vermisste Sebastian genau so schrecklich. Er hatte ihn nicht alleine lassen sollen. Vielleicht half ihnen ja der Streit danach besser anzufangen und sich zu verstehen. Dazu mussten sie sich aber erst einmal vertragen. Diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf, als er Camden fürs Abendessen fertig machte. Er hatte keinen Hunger und würde wahrscheinlich nicht gehen.
Sebastian hatte auch keinen Hunger. Außerdem dachte er noch immer an die Entführung und seine Gefangenschaft. Keiner konnte ihn verstehen und er war auf sich allein gestellt, das hatte Wes ihm ja durch diesen Streit und diesen Abstand gezeigt. Plötzlich klopfte es an der Tür. Nick und Jeff waren es. Wollte er wissen woher sie wussten, wo er war? Sie erzählten ihm, das sie einen karaokeabend geplant hatten und er sollte mitkommen.
Der Streit hatte genau das bewiesen, was Wes nicht beweisen wollte. Er wollte keinen Abstand, sondern für seinen Mann da sein. Aber er fühlte sich bestätigt, dass Sebastian keine Hilfe von ihm wollte und deswegen auch der Abstand.
Sebastian verstand es wieder einmal komplett falsch, aber er rang sich durch das er mit den beiden zu diesem Abend kam. Es war auch so und die Warblers schienen sich so etwas schon gedacht zu haben. " Ich rede aber nicht mit Wes!"
"Ganz ehrlich? Aus eurem Kindergarten halten wir uns raus.", sagte Nick. Thad und David zerrten derweil Wes mit. Der weigerte sich ebenfalls kategorisch weigerte ein Wort mit Sebastian zu wechseln.
" Das ist kein Kindergarten. Können wir uns nicht auch mal ignorieren?" fragte Sebastian Niff und würdigte Wes keines Blickes. " Können wir schnell machen? Ich hab noch mehr zu tun!"
Wes sah zur Seite und ignorierte Sebastian eiskalt, auch wenn es weh tat. Im Grunde sehnte er sich nach seinem Mann und mit ihm zu reden. Er hatte Sebastians Stimme nur in spöttischen Bemerkungen gehört und das tat weh.
Sebastian tat es mindestens genauso weh, aber er war halt stur. Was wollte er machen? " Können wir da jetzt mal beginnen?Ich will heute noch zurück in mein Zimmer." fragte er die Warblers.