"Sheila!", rief er ihr hinterher, doch sie hörte nicht. Als die Schlafzimmertür zuknallte, zog er den Kopf ein. Das hatte er überhaupt nicht gewollt. Er wusste ja, dass es nicht richtig war es ihr zu verschweigen, aber wenn er ihr sagte, wer schrieb, rastete sie noch mehr aus. Lieber sollte sie sauer auf ihn sein als irgend etwas anzustellen. Auch, wenn es ihn traurig machte und ihm wehtat.
Das er weit aus mehr angerichtet hatte als er dachte, sah Ley erst als die Zimmertür 10 Minuten später wieder aufkam und Sheila mit einer hastig gepackten Tasche und verweinten Augen wieder das Schlafzimmer verließ um im gehen ihre Jacke anzuziehen. Sie ging wirklich davon aus das er sie mit irgend einer Tusse betrog.
Fassungslos sah Wes sie an. "Was wird das denn?", fragte er geschockt und sprang von der Couch auf, auf die er sich zurückgezogen hatte. "Wo willst du mit der Tasche hin? Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein! Sheila, sag mir nicht, dass du wirklich gehen willst!"
"Was denkst du das ich bleibe, während du wahrscheinlich mit irgend einer Frau etwas hast. Meinst du ich bin eine dieser Frauen die wegschauen und ihrem Mann Affären erlauben? Da hast du dich aber geschnitten Wes, ich lasse mich von dir doch nicht verarschen," fuhr sie ihn an, aber ihre Stimme klang nicht so stark wie sie gewollt hatte. Sie zitterte und brach am Ende ganz weg.
"Wieso vertraust du mir so wenig, dass du denkst ich würde dich betrügen? Sheila, ich liebe dich und du bist die Einzige für mich, wenn dir das nicht reicht, weiß ich auch nicht. Wie kannst du glauben, dass ich dich betrügen würde?", fragte er sie.
"Weil du mich verdammt nochmal anlügst beziehungsweise mir etwas verschweigst. Du bist nicht ehrlich zu mir und hast Geheimnisse vor mir. Wäre es etwas mit den Jungs würdest du anders schauen. Wäre es deine Familie dann ist immer dieser leicht qualvolle Ausdruck in deinen Augen also kann es nur eine Frau sein und warum du mir von fremden Frauen die SMS nicht zeigst ist wohl klar."
"Ich betrüge dich nicht!!! Du hats mir gesagt, dass du mir vertraust, verdammt noch mal! Was ist damit? Bedeuten dir meine Worte so wenig, dass du sofort so etwas vermutest? Außerdem, wann soll ich was mit einer anderen Frau haben? Ich bin doch bei dir und genieße jede Minute, wann soll ich da eine Andere vögeln?", schrie nun er. Er war verzweifelt.
Sheila sah ihn aus verletzten großen Augen an, als wäre er grade auf sie losgegangen. Schützend hatte sie ihre Arme um sich selbst geschlungen und als er in seiner Wut einen Schritt auf sie zukam, schrie sie auf und wich zurück ängstlich zur Wand, während sie leise wimmerte. Grade machte Wes ihr Angst und sie war auch gefangen in ihrer Vergangenheit in dem sie nach Streits von ihrem Vater immer verletzt wurde.
Wes erstarrte, als sie wimmerte und wich zurück. "Tut..tut mir Leid." was war passiert, dass sie ihm nicht traute unhd sogar Angst vor ihm hatte. Noch vor einer Stunde waren sie doch glücklich. Er merkte, wie ihm die Tränen kamen.
"Warum machst du das, warum machst du alles kaputt wegen einer Frau. Du kannst es mir doch sagen, ich meine du liebst mich sie war ein kleiner Flirt es ist ok Ley nur sag es mir," schluchzte sie leise.