Müde rieb sie sich die Augen und sah ihn verschlafen an. Sie war müde und dann dachte sie nicht wirklich nach. Dennoch löste sie sich von ihm und stand auf um ihre Medikamenten zu holen. Allerdings fiel ihr dann ein das sie gar nicht wusste ob sie bei ihm noch welche hatte. Fragend sah sie ihn an, während sie ein Gähnen unterdrückte.
Er stand ebenfalls auf und zog sie ins Bad. Er öffnete das kleine Badezimmerschränkchen und holte die Tabletten heraus. Wortlos reichte er sie ihr. Liebevoll drückte er sie an sich und küsste sie auf die Wange. Als sie ihre Medikamente geschluckt hatte, zog er sie sanft zurück ins Schlafzimmer und aufs Bett.
Verwundert sah sie zu ihren Medikamenten, denn sie hatte wirklich nicht gewusst das sie ein paar von ihnen bei ihm gelassen hatte. Das hieß aber das sie Zuhause keine mehr hatte, aber darüber würde sie morgen nachdenken. Jetzt schluckte sie erst einmal diese und verzog dabei ihr Gesicht, da diese wirklich scheußlich schmeckten. Danach ließ sie sich von Wes zurück ins Bett bringen.
Im Bett kuschelte Wes sich an sie und schlang die Arme eng um sie. "Schlaf den Rest der Nacht ruhig. Du und deine Tante, ihr habt viel vor.", flüsterte er und küsste sie wieder liebevoll auf die Wange. Auch er war müde und wollte schlafen. Jetzt war Sheila ja wieder sicher bei ihm und er konnte sich im Falle eines Falles um sie kümmern.
Sie mochte die Tatsache nicht sie ihn einen ganzen Tag lang nicht sehen würde. Aber da musste sie wohl durch und er hatte ja Recht sie brauchte ihren Schlaf und musste auch jetzt keine Angst mehr vor Alpträumen haben. Langsam schloss sie ihre Augen und schlief wieder ein. Sonderlich ruhig schlief sie nicht, aber aufwachen tat sie auch nicht mehr. Erst gegen 7 Uhr wachte sie auf und sah sic verschlafen um.
Wes hatte sie die ganze Zeit beobachtet. Erst, als er wirklich sicher war, dass sie schlief, erlaubte er sich die Augen zu schließen und ebenfalls einzuschlafen. Dadurch wachte er am nächsten Tag auch nicht vor Sheila auf, sondern schlief noch, als sie erwachte.
Als sie aufwachte fühlte sie sich wie gerädert. Ihr Kopf schmerzte, sie hatte Muskelkater und ihr war heiß. Seufzend stand sie auf und verschwand im Bad um zu duschen. Danach ging sie in die Küche und schmierte Wes zwei Belegte Brötchen zum Frühstück. Mit dem Tablett in der Hand ging sie zurück ins Schlafzimmer wo sie es abstellte. Sanft weckte sie ihn, bevor sie auch schon los musste.
Eigentlich konnte er sich daran gewöhnen von seiner Verlobten geweckt zu werden. Als er dann aber in ihre Augen sah, wusste er, dass etwas nicht stimmte. Er setzte sich auf und griff besorgt nach ihrer Hand. "Hey, was ist mit dir? Bist du krank?" Er sah sie voller Sorge an.
"Nichts, ich denke nur das wir gestern ein wenig übertrieben hatten," meinte sie lächelnd obwohl ihr Kreislauf noch immer nicht ganz auf der Höhe war. Aber so war es ja auch schon gestern gewesen, da machte sie sich keine Gedanken drum. "Ich muss jetzt zur Schule und du solltest dich auch fertig machen für deine Schule," erinnerte sie ihn an die Uhrzeit. "Das Essen ist übrigens für dich."
"Sicher, dass es dir gut geht? Vielleicht haben wir es gestern wirklich übertrieben und du hast dir was weggeholt." Man hörte ihm das schlechte Gewissen praktisch an. Wenn sie wirklich wegen ihm solche Probleme hatte, verdiente er eine Tracht Prügel. "Danke für das Essen, Schatz. Du bist ein Engel."