The other side - Rollenspiel

Frosted Meadows o.T.

Re: Frosted Meadows

David fühlte im Schlaf, dass Adrian unruhiger wurde und wachte sofort auf. Erschrocken stellte er fest, dass es bereits dunkel geworden war."Bin ich etwa eingeschlafen?" murmelte er verstört und richtete sich etwas auf. Er sah Adrian besorgt an. "Ist alles in Ordnung mir dir? Geht es dir gut?" Er streichelte oihm über die Haare. "Ich Idiot. Eigentlich wollte ich wachbleiben und mich um dich kümmern während du schläfst." Er lächelte. "Ich bin wirklich kein besonders guter Krankenpfleger. Und anscheinend lasse ich dich immer in den Momenten alleine, wenn du mich am meisten brauchst." traurig sah er auf Adrian hinab.

Re: Frosted Meadows

Adrian versuchte, das Lächeln so gut es ging zu erwidern. "Sie sind doch da", sagte er, und sein Herz machte einen winzigen Sprung. Ja, David war da. Immer noch. Er kannte jetzt so ziemlich jeden Spleen von ihm, und wie es schien jedes dunkle Geheimnis, jede Eigenart... und er war immer noch da. Dafür - mochte er ihn. Auch wenn dieses 'Mögen' jetzt stärker in ihm brannte als zuvor. Er war emotional angeschlagen - und nicht nur emotinal - und durfte keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Er sah David in die Augen und das Lächeln fiel ihm etwas leichter. Ihm war warm.
"Sie sind immer noch da, und das ist alles was zählt. Wie kann ich Ihnen jemals danken?"

Re: Frosted Meadows

"Lass mich einfach hierbleiben" antwortete David schnell. "Das ist alles was ich will. Naja..." er zögerte. "Es wäre schön, wenn du langsam anfangen würdest mich zu duzen. Aber ich will dich nicht dazu zwingen. Es wäre nur ... schön." Er wollte sich gerade zurück aufs Bett sinken lassen, in Adrians Umarmung, als ihm etwas einfiel. Schnell richtete er sich wieder auf. "Ich Idiot! Du hast sicherlich Schmerzen" Er setzte sich im Bett auf. "Ich hole deine Salbe, bevor es wieder schlimmer wird."
Er stand auf und kam kurz darauf mit der Salbe zurück. "Eigentlich wollte ich das tun, solange du schläfst" sagte er zerknirscht. "Es ist bestimmt nicht angenehm für dich. Schließ einfach die Augen und denk an was anderes, okay?"

Re: Frosted Meadows

Adrian war mehr als ein bißchen überrascht, dass David von der Salbe wusste, schließlich hatte er ihm nicht davon erzählt.
"Äh ja, die brauche ich", sagte er etwas verdutzt. "Und in meinem Nachtschränkchen gibt es einen Trank in einer blauen Flasche. Aber den kann ich... hinterher nehmen."
Sehr unangenehm berührt drehte er sich völlig auf den Bauch. Er wusste, was jetzt kommen würde, und er hoffte David würde es danach vergessen und einfach nie wieder ansprechen. Er schämte sich ziemlich. Nicht nur, dass er David seinen nackten, zerschundenen Hintern entgegenrecken musste. Er schämte sich vor allem, weil er durch Davids Anwesenheit erst richtig vorgehalten bekam, wie kaputt er war, und was für schlimme Sachen er eigentlich tat. Nicht, weil ihn jemand zwang. Freiwillig.
Seine Augen brannten, und er biss die Zähne zusammen. Wenigstens war der Raum jetzt weg. Er wusste zwar nicht, was er dann in Zukunft tun würde, aber die Gefahr, sich diesen Maschinen auszusetzen, war schonmal nicht mehr vorhanden. Und dafür war er wirklich dankbar. Vielleicht... vielleicht würde er andere Wege finden. Zusammen mit David.

Re: Frosted Meadows

David schluckte, während er die Salbe zwischen seinen Händen verteilte. Er würde Adrian wehtun müssen. Wenn auch nicht absichtlich. Trotzdem tat es ihm leid. Adrian hatte für heute wirklich genug durchgemacht. Aber er wollte auch nicht zu viele Schmerzzauber auf ihn anwenden. Wahrscheinlich hatte adrian davon in seinem Leben schon mehr als genug abbekommen und desto mehr Anwendungen man hatte, desto höher war die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten, wie beispielsweise dem seltenen Zauberfieber.
Er zwang sich, Adrians Po genau anzusehen, als er ihn schließlich eincremte. Auch wenn er lieber nicht hingesehen hätte. Um ehrlich zu sein fing sein eigener Hintern wieder an wir verrückt zu schmerzen, wenn er sich das ansah. Er wollte lieber gar nicht genau wissen, was mit Adrian passiert war. Desto eher sie es beide vergaßen, desto besser.
"Geht es?" fragte er Adrian, dessen Gesicht sich vor SChmerzen verzog.

Re: Frosted Meadows

Adrian konnte nur ein gedämpftes "Nnnngh" erwidern, da er in sein Kissen biss. Seine Hände verkrallten sich im Laken, als er von Davids Händen, die ihm sonst den Himmel auf Erden bescherten, direkt in die Hölle geschickt wurde. Aber es war nur zu seinem besten.
Die ganze Prozedur über - die nicht lange dauerte, ihm aber wie Stunden vorkam - zermalmten seine Zähne den Kissenbezug bis er Federn in den Mund bekam. Als es endlich, endlich vorbei war und er seine Hüften erschöpft auf die Matratze sinken ließ, brauchte er eine Weile um seine verkrampften Kiefer wieder zu lockern, dann spuckte er ein paar Federn und schloss die Augen. Sein Hintern war ein einziges flammendes Inferno.
"Könnten Sie... den Trank...", murmelte er matt und hob eine Hand, um auf sein Nachttischchen zu zeigen.

Re: Frosted Meadows

"Natürlich!" rief David und öffnete die Schublade um das Fläschchen heruaszuholen. Er half Adrian dabei davon zu trinken und dieser ließ sich danach wieder erschöpft auf die Matratze zurückfallen. "David legte sich vorsichtig neben ihn, wozu er Mickey, der anscheinend eingeschlafen war etwas zur Seite schieben musste. Er war sehr vorsichtig, um die Matratze nicht unnötig zu bewegen und Adrian damit weh zu tun.
"Jetzt schlaf erstmal bis Morgen" flüsterte er, während er seinen Arm zögernd auf Adrians Schulter legte. Er brauchte Körperkontakt. "Morgen geht es dir sicher besser."
Bitte lass mich hier bleiben, bitte lass mich hier bleiben, bitte lass mich hier bleiben, bittelass mich hier bleiben, betete er im stillen.

Re: Frosted Meadows

Adrian konnte gar nicht anders als zu tun was David sagte. Selbst die Schmerzen hinderten ihn nicht daran, sofort einzuschlafen. Er träumte nur gutes. In Davids Armen liegend trauten sich die Alpträume nicht zu ihm, und er träumte davon, wie David den Raum zerstörte. Wieder und wieder und wieder, und obwohl Adrian auch im Traum einen Schatten seiner realen Schmerzen fühlte, war es das angenehmste, was er seit Jahren geträumt hatte.
Er erwachte ohne Schmerzen und zum ersten Mal seit über zwei Jahrzehnten mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Noch im Halbschlaf kuschelte er sich unbewusst an denw armen Körper neben ihm und legte einen Arm um David. Er wollte die Augen gar nicht aufmachen, er wollte dieses angenehme, warme Gefühl in sich noch so lange wie möglich behalten, und es schien dienlich dafür zu sein, die Augen geschlossen zu halten.
Er bewegte sich leicht, und weder sein Rücken noch sein Hintern meldeten sich zu Wort. Das war ungewöhnlich. Sicher, der Trank den er genommen hatte war sehr stark und ungeheuer wirksam - und bei Überdosierung sehr gefährlich - aber er konnte die Schmerzen trotzdem nicht über Nacht verschwinden lassen. Er fragte sich, ob David ihn zusätzlich noch mit einem wundheilenden Spruch belegt hatte. Oder ob er durch dessen Nähe vielleicht nur wieder dessen gute Gefühle übernahm und seine Schmerzen darunter versanken. Selbst wenn das so war, ihm sollte es recht sein. Jede Minute ohne Schmerzen war eine gute Minute.

Re: Frosted Meadows

David räkelte sich im Schlaf und glitt dann ganz langsam in das Wachsein hinüber. Und das war wundervoll ... so wundervoll. Endlich erwachte er wieder, während er von jemanden sanft in den Armen gehalten wurde. 'Er hat mich hier schlafen lassen' dachte er glücklich.
Was für ein wunderschöner Morgen.
Er sah Adrian zärtlich an und streichelte ihm über das Gesicht. Gott, er hatte ihn so lieb. Das merkte er jetzt gerade wieder mit besonderer Heftigkeit. "Hast du gut geschlafen?" flüsterte er lächelnd. "Wie geht es dir?"
Vorsichtig kuschelte er sich noch näher an Adrian. "Ich mache gleich Frühstück und bringe es rauf, ja? Bitte las mich das machen. Ich würde es wirklich gern tun. Und Mickey bring ich auch seinen Futternapf mit."

Re: Frosted Meadows

"Die Katze wird nicht im Schlafzimmer essen", meldete sich Adrians altes Ich, was ihm einen todbringenden Blick von Mickey einbrachte, den er aber nicht bemerkte. Trotzdem war das wirklich nicht das erste, was er hatte sagen wollen, und er errötete leicht. "Trotzdem... Frühstück ist gut", murmelte er, aber er fügte hastig hinzu "Warten Sie. Bewegen Sie sich nicht. Noch nicht. Es ist so..." Schön. Er brachte es nicht über die Lippen.
"Es tut nicht weh, wenn Sie da sind. Oder haben Sie noch einen Heilspruch gewirkt?"
Davids Gesichtsausdruck reichte ihm schon, um Bescheid zu wissen. Also nicht. Tat es wirklich nur nicht weh wenn David da war? Oder war sein Wundheilprozess tatsächlich schon soweit firtgeschritten? Aber das konnte nicht sein - oder doch?
"Würden Sie mir die Verbände abnehmen?", fragte er mit leicht klopfendem Herzen.