The other side - Rollenspiel

Kirans Versteck

Re: Kirans Versteck

Nein, es war nicht gut so, aber es war das Beste was er kriegen konnte. Seine Abscheu vor Kiran Montague, vor allem vor Kiran Montague nackt, plus Damian Misfit ebenfalls nackt, und das so nah aneinander, war genug, um Damian trotz des warmen Wassers zittern zu lassen, aber das würde ihm wahrscheinlich nur hilfreich sein in seinem Vorhaben, Kiran glauben zu machen dass er sich nicht erholte.
In Wahrheit jedoch versuchte er, sich so gut es ging zu entspannen, denn wenn er ständig unter Druck stand würde ihm keine Erholung möglich sein.
"Ja... gut so...", sagte er matt und schloss die Augen. Er war froh, dass Kiran wenigstens halbwegs normal zu sein schien im Moment. Und er hoffte, dass es noch lange dauern würde bevor er das nächste Mal über ihn herfiel. Denn dann würde er von vorne beginnen können mit seinem Erholungsprozess. Das würde ihn Meilen zurückwerfen.

Re: Kirans Versteck

Kiran nahm ein Tuch von der Seite der Badewanne und wischte damit über damians Haut. Er war es nicht gewohnt etwas sanft zu tun und darum gelang es ihm nciht besonders gut, aber er gab sich immerhin Mühe. Er fühlte wie Haze langsam wieder die Kontrolle über ihn zurückverlangte, aber noch wehrte er sich. William sollte nicht schon wieder Haze gehören. Eine Weile wollte er ihn noch für sich.
Etwas ruckartig stand er in der Wanne auf und zog William mit sich, der leise aufstöhnte vor Schmerzen. Seine Sanftheit fiel für einen moment von ihm ab, als er William grob nach draußen zerrte, wo dieser auf dem Badezimmerboden in sich zusammensank. Gierig beobachtete er, wie die Tropfen an seiner Haut entlangrannen und er vor Kälte bebte. Er wusste, dass er sich eigentlich erst um ihn kümmern sollte. Dass William etwas zu essen udn zu trinken brauchte, dass seine Wunde versorgt werden musste .... aber das alles war plötzlich egal. Wie ein Raubtier, das bereit ist seine Beute zu zerfleischen stürzte er sich plötzlich auf ihn und presste seine Schenkel auseinander. William war zu überrumpelt um sich zu wehren. Er kontne nur noch vor Schmerz aufschreien, als Kiran brutal in ihn eindrang und ihn auf dem harten Badezimmerboden nahm. Dass Damians Kopf hart auf den Steinboden aufschlug und Blut aus einer Platzwunde strömte machte ihn nur noch mehr an.

Re: Kirans Versteck

Damian war völlig unvorbereitet gewesen. Trotz allem, was er durchgemacht hatte mit Kiran, hatte er sich immer noch nicht an dessen rasante Stimmungsschwankungen gewöhnt. Aber es spielte auch keine Rolle, ob er vorbereitet war oder nicht, es war jedes Mal schlimm, so oder so, aber das schlimmste bei diesem Mal, war, dass er seine Hoffnung wieder verlor. Eben war sie noch dagewesen, und er hatte sie festhalten wollen, mit aller Macht. Aber es war ihm nicht möglich. Nicht hier, auf dem kalten, harten Badezimmerboden, mit Kiran zwischen seinen Schenkeln.
Als sein Kopf hart auf dem Stein aufschlug, wurde ihm kurzzeitig schwarz vor Augen, und er stöhnte vor Schmerz und hoffte nur noch, dass er das Glück haben würde, ohnmächtig zu werden. Aber es wurde ihm nicht vergönnt.
Sein Kopf schmerzte, und sein Hintern schmerzte, und sein Geist war gebrochen. Er konnte nicht mehr. Er drehte den Kopf, was schrecklich weh tat, und erbrach ein bisschen Magenflüssigkeit auf den Boden, bevor er aufschluchzte und die Augen zusammenkniff. Es wollte nicht enden. Dieses Mal schien ewig zu dauern.

Re: Kirans Versteck

Kiran zog sich schließlich aus William zurück, nachdem er seine Lust an ihm befriedigt hatte. Er hatte kein schlechtes Gewissen. Schließlich gehörte William ihm und er konnte mit ihm tun und lassen was er wollte. aber er woltle auch, dass William am Leben blieb. Also zog er ihn nach oben. Jetzt nachdem er ihm gehabt hatte, war ihm die Lust sanft zu ihm zu sein vergangen. Williams Kleidung achtlos auf dem Badezimmerboden liegen lassend zog er ihn hinter sich hr in den kahlen Nebenraum. Ein kleines vergittertes Fenster ging von hier nach draußen und man konnte sehen dass die Nacht hereinbrach.
Kiran schubste den benommenen Mann auf einen Stuhl und holte das Verbandszeug aus der Schublade. Er horchte auf Hazes Stimme in seinem kpf, die ihm jetzt wieder willkommen war. "William verbirgt etwas vor dir" flüsterte sie. "Aber ich weiß nciht, was es ist."
Kiran wechselte grob Williams Verband und achtete nicht auf dessen Schmerzenslaute. Dann stellte er Brot und Wasser vor ihn hin und lehnte sich zurück, um wieder auf Hazes Stimme zu hören.
"Du hättest nur William hierher brigen sollen" sagte dieser leise und schmeichelnd. "Die anderen stören nur."
"Sie werden bald sterben" gab Kiran zurück. "Sie sind egal."
"Dir vielleicht, aber William nciht" flüsterte Haze. "Hasst du nicht gemerkt wie er sie ansieht? ganz anders als dich. So sieht man jemanden an, den man liebt."
Kiran sprang auf. "Das ist nicht wahr!" zischte er.

Re: Kirans Versteck

Damian liefen die Tränen über das Gesicht. Er saß auf dem Stuhl, nackt und gebrochen, und war nicht in der Lage, irgend etwas zu tun. Ihm fehlte der Antrieb, und ihm fehlte die Kraft. Obwohl sein Magen sich zusammenzog vor Hunger, sah er das Brot und das Wasser kaum an. Er hatte seine Hände in seinen Schritt gelegt, um sich wenigstens nicht ganz so entblößt zu fühlen, und seine rechte Hand schmerzte unerträglich. Sein Kopf auch.
Kiran war grob zu ihm gewesen beim Wechseln seines Verbandes, und jetzt kam es ihm wieder vor, als sei der Finger gerade erst abgeschnitten worden. Es tat furchtbar weh, und er wusste, dass er am Kopf blutete. Viel länger konnte er das nicht ertragen. Er ertappte sich dabei, wie er sich nach potentiellen Selbstmordwaffen umsah. Aber wenn er sein Leben beendete, würde er die anderen mitnehmen - wenn sie das wollten. Nun, William würde es ihm nicht sagen können, aber er wusste auch so, dass es besser für ihn war, zu sterben als noch mehr zu verlieren als seinen Verstand.
Damian hob ängstlich den Blick, als Kiran mit jemandem redete, der nicht da war. Das musste Haze sein. Er schien etwas zu sagen, das Kiran wütend machte, das ihn vielleicht verunsicherte. Damians Blick erhärtete sich plötzlich. Er hatte nichts mehr zu verlieren, er hatte das Schlimmste schon erfahren, und jetzt würde er für ein wenig Zwietracht im Hause Kiran & Haze sorgen. Wenn er konnte.
Er sah Kiran düster von unten herauf an, und seine Lippen bewegten sich kaum als er sprach. "Haze lügt", sagte er.

Re: Kirans Versteck

Kirans Kopf fuhr zu William herum und seine Züge glätteten sich etwas. Das wahnsinnige Feuer in seinen Augen loderte nciht mehr ganz so stark. "Ja, er lügt. Du hast recht" sagte er ruhig.
"Nein. Er liebt sie. Frag ihn und sieh ihm dabei in die Augen." wisperte Haze verführerisch. "Habe ich dich jemals angelogen? Ich habe dafür gesorgt, dass er wieder dir gehört."
Kiran kniete vor William nieder und sah ihn fest an. "sag mir, dass du den Jungen udn deinen Bruder hasst." verlangte er mit verzerrtem Gesicht. "Sag es mir."

Re: Kirans Versteck

Gott, wenn Damian jetzt nur nicht so unendlich fertig gewesen wäre. Er hätte es vielleicht geschafft, Kiran wirklich zu überzeugen, dass er die beiden hasste. Es schien wichtig für ihn zu sein. Wahrscheinlich wollte er ihn nur für sich haben, und wenn er ihn nicht überzeugen konnte, würde er sie vielleicht umbringen...
Er war immer ein guter Schauspieler gewesen, aber im Moment war er am Ende seiner Kräfte, und wenn er ehrlich war - vielleicht war es das beste für sie, umgebracht zu werden. Für sie alle. Endlich erlöst zu werden von ihrem Leiden. Vielleicht gab er ihnen mehr, wenn er sie jetzt mit seiner Antwort zu Tode verdammte, als wenn er ihnen das Leben rettete.
Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen, und er sah Kiran direkt in die grauen Augen, die ihn mit einem harten Blick durchbohrten.
"Ich liebe sie. Ich liebe sie mehr als mein Leben", flüsterte er, und dann verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen, das er jetzt nie erwartet hätte. Einen letzten Triumph hatte er noch. Etwas hatte er verschwiegen, die ganze Zeit, und er hatte Kiran drangekriegt, so wie er ihn drangekriegt hatte.
"Du hast etwas übersehen", sagte er mit zitternder Stimme, aber sein Blick war fest, und Triumph blitzte in seinen Augen auf. "Ich bin nicht dein vergötterter William. Ich bin sein Bruder Damian, und ich, ich liebe ihn wirklich. Ich habe mich für ihn geopfert. Das was du dir einbildest für ihn zu empfinden, in das hast du dich in deinem Wahn hineingesteigert. Was du tust, das ist nicht Liebe. Das ist Wahnsinn."

Re: Kirans Versteck

Haze kreischte wild auf, so dass kiran sich an den kopf fassen musste und schmerzhaft das Gesicht verzog. Doch als ihm die tragweite von Damians Worten bewusst wurde schrie er ebenfalls. Er wusste, dass es die Wahheit war. Er wusste es einfach. Er hatte es in Damians Augen gesehen.
Wie hatte er das übersehen können? Wie war es möglich gewesen, dass man ihn so hinterging?
Er brüllte immer noch, während er Damian hochriss und ihn gegen die Wand schleuderte. Der schien immr noch zu lachen, aber das Blut rann jetzt in Strömen über sein Gesicht. "ich bring dich um du Verräter!" brüllte Kiran und riss ihn wieder hoch.
"William" kreischte Haze in seinem Kopf. "Er stirbt! Du hast ihn sterben lassen! Er verreckt da unten in diesem Loch."
Kirans Schrei hörte sich mehr an wie ein Tier das große Schmerzen hatte. In Todesangst jagte er mit Damian die Treppe hinunter. Er hatte jetzt nichts menschliches mehr an sich. Damian wurde achtlos in eine der Ecken geschleudert und Kiran kniete neben William auf dem Boden nieder. Einen grässlichen moment glaubte er nicht slebendiges mehr an ihm zu entdecken doch dann schlug William die Augen auf und sah ihn mit abgrundtiefen Entsetzen an. So hatte Damian ihn nie angesehen. Warum hatte er nicht bemerkt, dass der Blick nicht ganz derselbe gewesen war wie damals im Keller. Die Absheu war die gleiche aber diese wahnsinnige Angst fehlte. Doch William lebte noch. Er konnte seinen Fehler noch wieder gut machen. Noch war es nicht zu spät. In seinem kopf schrie immer noch Haze auf ihn ein. "Er liegt im Sterben!" Du hast ihn verloren!"
Aber er hörte nicht auf ihn. Langsam begann er William, aus dem er das Leben förmlich fließen sehen konnte auszuziehen.

Cain hatte einen seiner ganz weinigen klaren Momente, als Damian neben ihn geschleudert wurde. Irgendwie wusste er was geschehen war. Er hatte Kiran schreien gehört.
Mit seiner letzten Kraft drehte er den kopf zu Damian und lächelte. Damians Gesicht war blutüberstömt udn unter ihm breitete sich langsam eine Lache aus, aber seine Augen waren geöffnet und noch nicht getrübt. "Jetzt ist es bald vorbei." flüsterte Cain mit versagender Stimme. "Kannst du meine Hand nehmen?" Er spürte wie Damian alle Kraft zusammennahm und nach seiner Hand tastete. cain schloss die Augen. "Ich wünschte nur, ich hätte Sylveer noch einmal sehen können."
Dann drehte er den kopf nach oben und wartete darauf, dass die Schmerzen endgültig nachließen.

Re: Kirans Versteck

Damian fühlte etwas in sich brechen, als er gegen die Wand geschleudert wurde, und er wusste, dass es nicht sein Wille war. Der war bereits zerstört. Diese körperlichen Schmerzen brachten ihn nah an den Rand des Wahnsinns, aber noch schlimmer war, dass er anscheinend alles noch schlimmer gemacht hatte. Er hatte gedacht, dass nichts mehr auf dem Spiel stand, aber alles stand auf dem Spiel. William stand auf dem Spiel. Er hatte William die Hölle ersparen wollen, und jetzt hatte er ihm eine Freikarte gekauft. Wie er sich hasste.
Als er neben Cain landete, in der schmutzigen Ecke des Verlieses, dachte er nur, dass er nichts anderes verdient hatte. Er spürte, wie es mit ihm zuende ging, aber es konnte noch nicht soweit sein. Er wollte William nicht allein lassen. Tränen liefen ihm über sein blutbeflecktes Gesicht.
"William", flüsterte er mit erstickter Stimme. Sprechen tat unglaublich weh.
Cain neben ihm sah ihn an und bat ihn um seine Hand, und Damian schloss die Augen und gab sie ihm. Er hatte recht. Bald war es vorbei - für sie. Und auf einmal wollte er es nicht. Er wollte leben, er wollte nicht gehen.
"Ich will nicht so sterben", schluchzte er schwach. "Nicht... so..."

Re: Kirans Versteck

alles in Severus schrie, seit er wusste, dass William hier war oder jedenfalls gewesen war. Ludwig hatte die blutbefleckten Sachen im Badezimmer erkannt und bestätigt, dass es Damians waren. Danch war er fast zusammengebrochen. Kein Wunder. Auf dem Steinboden neben den Sachen war eine große dunkelrote Lache. Eindeutig Blut. Wer dort gelegen hatte war entweder tot oder lag im Sterben. Und Ludwig sah jetzt ebenfalls aus wie tot.
Die Treppe die sie jetzt hinunterstürzten war gar nicht so leicht zu finden gewesen. Sie lag hinter einer versteckten Tür, aber Davids geschultem Auge war sie nicht entgangen. Severus fühlte, dass er zu aufgelöst war um wirklich klar denken zu können. Das war gefährlich aber das kümmerte ihn jetzt nicht. Er wurde nur von einem einizigen Gedanken erfüllt. "William"
Die erste Steintür, die nicht verschlossen war flog auf und er stürmte weiter, nicht darauf achtend, ob die anderen hinter ihm waren. Auch die zweite Tür war kein hindernis und jetzt stand er in dem Raum.
Kiran war sofort aufgesprungen, aber Severus hatte trotzdem gesehen, was er im Begriff war zu tun. Mit einem Schrei stürzte er vorwärts und hob seinen zauberstab. Aber auch Kiran sprach zur selben Zeit einen Zauber aus und sie prallten aneinander ab. Severus wurde sein Stab aus der Hand geschleudert. Trotzdem lief er ohne zu zögern weiter auf William zu. Er spürte, dass auch die anderen in den Raum kamen, aber die rasende Angst um William ließ keinen anderen Gedanken zu. Er hörte David hinter sich aufschreien und vermutete, dass Kiran ihn getroffen hatte. Er hörte, dass Adrian einen Zauber aussprach, doch voll Entsetzen sah er wie dieser an Kiran abprallte. Er hatte eine Barriere geschaffen. Kiran musste ein unglaublich mächtiger Zauberer sein. Wahrscheinlich beherrschte er die dunkelsten künste. Mit Zaubern würden sie vielleicht nichts gegen ihn ausrichten können.
Severus stand jetzt fast neben ihm und sah den Wahnsinnin Kirans Augen flimmern. Er drehte sich wie in Zeitlupe um, bis er in Sylvesters schreckensbleiches Gesicht sah. Sylvester war der einzige, der eine andere Waffe dabei hatte als die Zauberstäbe. Cains Messer, welches er seit dessen Verschwinden bei sich trug. "Gib mir das Messer" flüsterte Severus.